Klub-WM wohl ohne Hummels: Kehl gibt Einblicke in BVB-Transferpläne | OneFootball

Mats Hummels kehrt für die Klub-WM wohl nicht zum BVB zurück. Sportdirektor Kehl gibt überraschende Einblicke in die Sommer-Transferpläne.

Borussia Dortmund wird für die im Sommer anstehende Klub-WM in den USA wohl nicht auf Routinier Mats Hummels zurückgreifen. Trotz kursierender Gerüchte um eine mögliche Rückholaktion des Weltmeisters von 2014 stellte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl klar: Eine Rückholaktion des Innenverteidigers ist „nicht geplant.“

Im Rahmen des Fußball-Talks „Doppelpass“ bei Sport1 betonte Kehl, dass der aktuelle Kader das volle Vertrauen der sportlichen Leitung genieße. „Wir wissen, dass wir uns theoretisch auf Mats Hummels verlassen können. Aber ehrlich gesagt haben wir eine sehr stabile Achse, die wir gerade gebildet haben“, sagte der frühere BVB-Kapitän.

Ein Comeback sei dennoch nicht vollständig vom Tisch – im Falle von Verletzungen könne sich die Lage kurzfristig ändern. „Wer weiß, wie sich die Dinge dann entwickeln“, ließ Kehl eine kleine Hintertür offen. Hummels, der seine aktive Karriere nach der laufenden Saison beenden wird, könnte theoretisch für das Turnier zwischen dem 15. Juni und 13. Juli verpflichtet werden.

Kehl verkündet: BVB setzt künftig verstärkt auf junge Talente

Stattdessen deutet sich beim BVB eine strategische Neuausrichtung an. Junge, entwicklungsfähige Spieler sollen stärker in den Fokus rücken. „Wir wollen in das Top-Talente-Segment, um Marktwerte zu generieren und Fantasien zu wecken“, so Kehl. Ein Transfer-Sommer mit Bedacht sei das Ziel: „Wir werden an einem gewissen Punkt auch verkaufen müssen.“

Als möglicher Verkaufskandidat gilt der talentierte Flügelspieler Jamie Bynoe-Gittens. Der 20-Jährige könnte dem Klub durch sein Potenzial eine beachtliche Ablösesumme einbringen.

Trotz der Transferüberlegungen will Dortmund keine vorschnellen Entscheidungen treffen. Die Klub-WM sieht Kehl auch als Teil der Vorbereitung auf die kommende Saison: „Es ist nicht so, dass wir unvorbereitet in den Sommer gehen. Daher braucht sich keiner Sorgen machen.“

Auch wenn die Qualifikation für die Champions League gesichert ist, bleibt der finanzielle Spielraum begrenzt. „Das Erreichen des vierten Platzes gestern bedeutet für mich keine Mehreinnahmen“, stellte Sebastian Kehl klar.