Kocak sieht Rot nach Abpfiff: "Keine Ahnung, warum" | OneFootball

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·15 Februari 2025

Kocak sieht Rot nach Abpfiff: "Keine Ahnung, warum"

Gambar artikel:Kocak sieht Rot nach Abpfiff: "Keine Ahnung, warum"

Nur eine Woche nach dem wichtigen Sieg gegen Arminia Bielefeld musste der SV Sandhausen in Dortmund direkt wieder eine Niederlage hinnehmen – und verlor dazu auch noch Trainer Kenan Kocak, der nach Abpfiff die rote Karte sah. Wofür konnte er sich allerdings nicht erklären.

Aufregung über Nachspielzeit

Kenan Kocak hatte es nach Spielende eilig. Die Partie im Stadion Rote Erde war gerade abgepfiffen, als sich der 44-Jährige zusammen mit seinen beiden Co-Trainern auf den Weg in Richtung des vierten Offiziellen machte, um sich bei ihm über eine vermeintlich zu kurze Nachspielzeit zu beschweren. Zu dritt redeten die SVS-Trainer auf den Unparteiischen ein, ehe Kocak von Schiedsrichter Christian Ballweg die rote Karte sah. Wofür, das konnte er sich nicht erklären. "Da müssen Sie den Schiedsrichter fragen", meinte Kocak im "MagentaSport"-Interview.


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"Mein Co-Trainer hat ihm (dem Vierten Offiziellen; d. Red) lediglich angezeigt, dass nur dreieinhalb Minuten nachgespielt wurden, obwohl vier Minuten angezeigt worden waren. Und selbst das war nach unserem Ermessen schon grenzwertig. Dann habe ich gesagt: 'Hey, dreieinhalb Minuten, dir fehlt noch eine halbe Minute. Dann hat er mir Rot gezeigt. Keine Ahnung, warum." Offenbar hatte er sich unsportlich gegenüber dem Schiedsrichter-Team verhalten oder geäußert. Wie die TV-Bilder zeigen, lag Kocak mit seiner Einschätzung, dass die Partie zu früh abgepfiffen wurde, jedoch falsch. So beendete Ballweg die Partie exakt nach den vier angezeigten Minuten. Entsprechend war die Aufregung umsonst, die rote Karte samt folgender Sperre unnötig.

"Katastrophale erste Hälfte"

Was nach der Partie stattdessen in den Fokus rücken sollte, war die schwache Leistung des SVS im ersten Durchgang, als deutlich mehr als ein Gegentor möglich gewesen wäre. Taylan Duman sprach von einer "katastrophalen ersten Hälfte. Ich weiß nicht, wo wir waren und was wir gespielt haben. Deshalb lagen wir verdient hinten". In der zweiten Hälfte habe sich Sandhausen zwar gesteigert, "aber alles in allem sollten wir uns hinterfragen, was wir gespielt haben. Die Fans fahren hier vier Stunden hin, wir fahren hier vier Stunden hin, und wir zeigen dann so ein Gesicht – das geht nicht!"

Auch Kocak meinte: "In der ersten Halbzeit waren wir nicht da, haben unseren Plan gar nicht umgesetzt. Nach der Pause waren wir spielbestimmend und tonangebend. So gut wie die zweite Halbzeit war, so schlecht war die erste." Durch die siebte Niederlage in den letzten neun Spielen liegt Sandhausen nur noch fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen. Entsprechend muss im Heimspiel gegen Wiesbaden am kommenden Sonntag ein Sieg her – dann allerdings ohne Kocak auf der Bank.

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