„Noch nie so einen Stürmer wie ihn gesehen“: Selke stößt beim HSV in neue Sphären vor | OneFootball

Davie Selke kann sein unfassbares Formhoch auch gegen den 1. FC Kaiserslautern konservieren und schickt sich an, den HSV zurück in die Bundesliga zu schießen. Schon jetzt spielt der 30-Jährige seine mit Abstand beste Saison im Profifußball.

Selke im Torrausch – Mitspieler und Trainer geraten ins Schwärmen

Angesprochen auf Davie Selke konnte Winter-Neuzugang Adermire Mebude nach dem deutlichen 3:0-Sieg über den 1. FC Kaiserslautern gar nicht mehr mit dem Schwärmen aufhören. „Ich habe noch nie so einen Stürmer wie ihn gesehen“, freute sich der junge Schotte, der in seinen Jugendzeiten bei Manchester City schon dem einen oder anderen potenten Angreifer über den Weg gelaufen ist. „Er verwertet alles, was in den Strafraum kommt. Er ist einfach ein Monster und momentan der klare Fixpunkt unseres Teams.“

Angesichts der vorausgegangenen 90 Minuten wollte Mebude niemand widersprechen. Mit einem Doppelpack hatte Selke den HSV im Spitzenspiel gegen die Roten Teufel auf die Siegerstraße geschossen, ein dritter Treffer wurde zudem wegen Abseits aberkannt. Damit untermauerte der 30-Jährige seine herausragende Form, der auch die zuletzt so stabil agierende Hintermannschaft der Lauterer nichts entgegenzusetzen hatte. In den vergangenen drei Spielen netzte Selke fünfmal, in den vergangenen sechs Spielen insgesamt achtmal. Mittlerweile darf er sich sogar als Top-Torschütze der 2. Bundesliga bezeichnen.

Alle News und Storys rund um die 2. Bundesliga

Schon jetzt spielt der gebürtige Schwabe mit 16 Treffern die beste Saison seiner Profikarriere, im Schnitt gelingt ihm alle 83 Minuten ein Torerfolg. Doch der ehemalige Junioren-Nationalspieler selbst will von derartigen Statistiken nichts wissen. Auf 90PLUS-Nachfrage, ob wir derzeit den besten Selke aller Zeiten sehen, antwortete er: „Das würde ich so nicht sagen. Das ist absolut egal. Ich möchte nur sagen, dass ich mich beim HSV extrem wohlfühle. Und ich glaube das sieht man so auch.“

Co-Trainer Loïc Favé, der gegen den FCK den kranken Merlin Polzin vertrat, hob auf der Pressekonferenz ein weiteres Mal die immense Bedeutung Selkes hervor. „Ich kann gar nicht oft genug betonen, welche Energie er auch außerhalb des Platzes einbringt“, erklärte der 32-Jährige. „Als er eine Woche verletzt gefehlt hat, konnte man das sofort spüren. Auf und neben dem Feld.“

(Photo by Stuart Franklin/Getty Images)