90min
·17 November 2024
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·17 November 2024
Nach dem Tod von Kay Bernstein im Januar hatte Vize-Präsident Fabian Drescher das Präsidentenamt von Hertha BSC kommissarisch übernommen. Nun ist der Rechtsanwalt fest in das Amt gewählt worden. Bei der Berliner Mitgliederversammlung erhielt Drescher 2983 der 3717 abgegebenen Stimmen.
Nach der Verkündung des Wahlergebnisses war Drescher sichtlich gerührt. "Ich danke euch für dieses überragende Ergebnis. Ich nehme die Wahl an"; bedankte er sich mit Tränen in den Augen bei den Hertha-Mitgliedern.
Als ehemaliger Vize-Präsident hatte sich Drescher für die Fortsetzung des bisherigen Kurses eingesetzt. "Ich möchte, dass der eingeschlagene Weg konsequent weitergegangen wird, weil dieser Weg die beste und die einzige Chance für eine erfolgreiche Zukunft von Hertha BSC ist", sagte Drescher in einer Vorstellungsrunde vor der Wahl.
"Wir sind auf dem Weg der wirtschaftlichen Gesundung. Und das vielleicht Wichtigste, was wir in den vergangenen Monaten erreicht haben, ist, dass wir Vertrauen zurückgewonnen haben. Wir merken, dass Hertha BSC der Stadt nicht mehr egal ist. Wir fühlen eine Verbundenheit, die ich noch nie gespürt habe, seit ich bei Hertha BSC bin. Das wiedergewonnene Vertrauen ist ein zartes Pflänzchen, das gepflegt werden muss."
Seit 2016 ist Drescher Mitglied des Präsidiums in verschiedenen Positionen. Das heimste ihm von seinen Gegenkandidaten immer wieder Kritik ein. Drescher habe Entscheidungen mitgetragen, die Hertha geschadet haben. "Fabian Drescher hat über acht Jahre alles mitgemacht, sämtliche wichtigen Verträge und wichtigen Entscheidungen wurden von ihm mitgetragen und mit getroffen", kritisierte unter anderem Uwe Dinnebier. In der aktiven Fanszene der Hertha genießt Drescher hingegen große Unterstützung.
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