
BVBWLD.de
·5 Mei 2025
Presseschau BVB vs. VfL Wolfsburg: „Party in Dortmund nach lahmer erster Hälfte“

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·5 Mei 2025
Nach wenig überzeugender erster Hälfte dreht Borussia Dortmund im zweiten Durchgang gegen den VfL Wolfsburg auf. In Serhou Guirassy und Karim Adeyemi gelingt gleich zwei Spielern ein Doppelpack zum 4:0-Endstand über die Wölfe. Der BVB kann weiter auf die Champions League hoffen, der VfL entlässt seinen Trainer Ralph Hasenhüttl. Hier die Ansichten der Presse zum Topspiel des 32. Spieltags.
„BVB überrennt Wolfsburg“ heißt es in der Welt. Dabei habe der BVB lange nicht wie ein Kandidat für die Champions League gespielt. Erst in der Schlussphase seien die Wölfe eingebrochen. Die frühe Führung sei eher ein Zufallsprodukt gewesen, nach diesem Treffer habe bis zur Pause „gähnende Langeweile“ geherrscht. Auch in der Folge sei das Spiel des BVB „erstaunlich ideenlos“ gewesen. Nach dem 2:0 aber habe sich die Unsicherheit der Dortmunder schlagartig gelegt.
Die Sportschau attestiert dem BVB bei seinem „klaren Sieg“ hingegen eine „effiziente Leistung“. Dabei gab Dortmund nach dem frühen 1:0 bis zur Pause keinen einzigen weiteren Torschuss ab. Weil man aber mit seinem zweiten Torschuss gleich das 2:0 erzielte, hatte man danach leichtes Spiel. „Äußerst souverän“ wurde danach verteidigt. Als der VfL Wolfsburg sich aufgab, gelang auch Adeyemi ein Doppelpack, der den sechsten Sieg des BVB in den letzten sieben Spielen besiegelte.
Foto: IMAGO
Die „Adeyemi-Show“ habe im Signal Iduna Park zu einer großen BVB-Party geführt, stellt die WAZ fest. Diesem war beim 4:0 ein „Zaubersolo“ gelungen, zudem tat der BVB mit seinen vier Treffern etwas für sein Torverhältnis. Das „Spektakel“ habe aber einiges an Anlaufzeit benötigt. „Lahm“ sei die erste Hälfte trotz des frühen Tores gewesen. Da diskutierten viele Zuschauer lieber darüber, dass Emre Can überraschend nicht in der Startelf stand. Als Pascal Groß mit sehenswertem Trick das 2:0 einleitete, machte sich Eindrücke von „Erleichterung, vielleicht sogar Versöhnung“ zwischen Publikum und Mannschaft breit. Zurecht auch, denn der BVB habe in den letzten Wochen „alles reingeworfen“, um die Tristesse und Kritik der Monate davor vergessen zu machen. Das „Europapokal-Lied“ hallte durchs Stadion und diese Träume seien nun wieder berechtigt.
Bei der Frankfurter Rundschau ist zu lesen: „Nach 16 Punkten aus den vergangenen sechs Spielen ist der Spaß zurück – und der Glaube an die eigene Stärke.“ Dabei habe das frühe 1:0 eher wie ein Narkotikum gewirkt. „Zu behäbig im Spielaufbau, ideenlos, unpräzise im Passspiel“, doch letztlich habe das den Ausschlag gegeben, was Kovac der Mannschaft einbläue: Disziplin und Leidenschaft. Außerdem habe dem BVB geholfen, dass die personelle Lage trotz des Ausfalls von Schlotterbeck derzeit so gut ist, dass Kovac nach taktischen Notwendigkeiten aufstellen könne.
Langsung