Presseschau RB Leipzig vs. BVB: Dortmund vergibt seine vielen Chancen „auf absurde Weise“ | OneFootball

Trotz massig Chancen in der zweiten Halbzeit verliert der Borussia Dortmund mit 0:2 bei RB Leipzig. So sah die Presse die Partie am Samstagabend in Sachsen, in der beim BVB trotz eines expected-Goals-Werts von 3,11 zum zweiten Mal hintereinander die Null steht – auf der Habenseite.

„Erst spielt nur RB, dann nur der BVB“, resümiert die Süddeutsche Zeitung. Dabei habe Dortmund seine vielen Chancen „auf absurde Weise“ vergeben. Damit verliere der BVB die Champions-League-Plätze immer weiter aus den Augen.

An anderer Stelle nennt Javier Caceres den Wert von mehr als 20 Torschüssen des BVB in der zweiten Halbzeit. Für Neutrale eine „vergnügliche Partie“, in der der BVB dreimal am Aluminium scheiterte und ansonsten am bestens aufgelegten Peter Gulacsi im Tor der Leipziger. Aber auch RB hatte zweimal Pech mit Abschlüssen ans Gestänge. Am Ende aber siegte RB mit 2:0, was „in Summe die Leipziger Hoffnungen auf eine Champions-League-Qualifikation im gleichen Maß (nährt), wie es die der Dortmunder reduzierte.“ Wenn der Abstand so bleibt, gäbe es nur noch eine Chance, doch noch an der CL teilzunehmen: nach 1997 zum zweiten Mal in einem Finale in München die Champions League zu gewinnen.

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„Ratlosigkeit“ mache sich beim BVB breit

Die FAZ prophezeit, dass der Absturz des BVB noch nicht zu Ende ist. Das lasse ein Blick auf die nächsten Aufgaben in der Bundesliga vermuten. „Im Fußball ist zwar bekanntermaßen nichts unmöglich, aber ausgerechnet jetzt soll der BVB in der Lage sein, eine Siegesserie zu starten? Daran glaubt niemand, vermutlich nicht einmal in Dortmund.“ Wahrscheinlicher sei, dass es nicht einmal für die Europa League reichen werde. „Um sich umfassend regenerieren zu können, muss das nicht das Schlechteste sein.“ Denn: „In der Summe sind die Fehlentscheidungen in Dortmund auf und neben dem Platz gravierend.“

Nach der elften Niederlage hänge der BVB im Mittelmaß der Bundesliga fest, heißt es beim Tagesspiegel. Dabei hätten beide Teams „fußballerisch mehr als Durchschnittskost“ geboten, anders als ihre Platzierungen in der Liga hätten vermuten lassen. Nach viel Druck der Leipziger kam der BVB erst gegen Ende der ersten Hälfte. Nach dem 0:2 habe dann nur noch der BVB gedrückt, doch Gulacsi in Bestform und das Leipziger Aluminium verhinderten den inzwischen „höchst verdienten“ Dortmunder Anschlusstreffer. „Auch eine starke Schlussoffensive konnte den nächsten Rückschlag von Borussia Dortmund in der Liga nicht verhindern.“ Nun mache sich Ratlosigkeit bei Trainer Kovac und den Spielern des BVB breit.