SchalkeTOTAL
·16 November 2024
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Die Mitglieder des FC Schalke 04 setzen ein klares Zeichen: Bei der Mitgliederversammlung wurden überraschend wichtige Posten im Aufsichtsrat neu besetzt. Moritz Dörnemann verliert sein Amt, während Ender Ulupinar und Sven Kirstein frischen Wind ins Gremium bringen sollen.
Bei der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 am Samstag, dem 16. November, gab es einige personelle Veränderungen im Aufsichtsrat des Fußball-Zweitligisten. Der bisherige stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende Moritz Dörnemann wurde überraschend abgewählt, während zwei neue Gesichter ins Gremium aufrückten: Ender Ulupinar und Sven Kirstein.
Der 42-jährige Dörnemann hatte sich zur Wiederwahl gestellt, erhielt jedoch mit nur 927 Stimmen nicht genügend Unterstützung. Auch der Kandidat Falk Kappenhagen konnte sich mit 836 Stimmen nicht durchsetzen. Stattdessen setzen sich Ulupinar und Kirstein durch – der 51-jährige Ulupinar erhielt 1.030 Stimmen, während der 38-jährige Kirstein mit 1.317 Stimmen seine Position im Aufsichtsrat verteidigen konnte. Kirstein war bereits seit 2021 Mitglied des Gremiums und betonte in seiner Rede die Wichtigkeit des Miteinanders innerhalb des Vereins: „Wir leben endlich ein Miteinander, das hat es vorher nicht gegeben.“
Ulupinar, der mit seinem Engagement für die Schalker Fankultur und als ehemaliger Spieler der Reservemannschaft bekannt ist, kündigte an, sich für die Wiedereinführung eines Sportvorstands einzusetzen. „Der geilste Klub der Welt ohne Sportvorstand: Das muss man sich einmal vorstellen“, sagte er. „Wir müssen aufhören, die beste Zweite Liga aller Zeiten schönzureden, wir müssen zurück in die Bundesliga.“ Auch ein Sportbeirat, der den Vorstand und Aufsichtsrat mit Rat und Tat zur Seite stehen soll, brachte er ins Gespräch.
Die Abwahl von Dörnemann gilt als eine klare Botschaft der Mitglieder an den Aufsichtsrat und insbesondere an dessen Vorsitzenden Axel Hefer. Ulupinar nutzte seine Wahlrede, um scharfe Kritik an der Führung des Vereins zu üben: „Ihr predigt Konstanz, zündet die Bude aber selber an, ohne zu wissen, wo der Feuerlöscher ist“, so der Gelsenkirchener.
Die Mitglieder des Vereins setzen damit ein deutliches Zeichen und gaben dem Aufsichtsrat einen „Denkzettel“. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Veränderungen in der sportlichen und organisatorischen Ausrichtung des Vereins entwickeln werden.