
BVBWLD.de
·26 April 2025
„Skandal-Entscheidung“? Hitzige Diskussionen um BVB-Siegtreffer

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·26 April 2025
Nach einer turbulenten Nachspielzeit sichert sich Borussia Dortmund den Sieg in Hoffenheim. Doch eine umstrittene Szene sorgt für hitzige Diskussionen auf beiden Seiten.
Borussia Dortmund hat in einer dramatischen Schlussphase einen 3:2-Sieg bei der TSG Hoffenheim eingefahren – doch der entscheidende Treffer sorgt für reichlich Diskussionen. Im Mittelpunkt steht eine Szene in der fünften Minute der Nachspielzeit, bei der BVB-Angreifer Carney Chukwuemeka und Hoffenheims Torwart Oliver Baumann aneinandergerieten.
Nach einem langen Ball tauchte Chukwuemeka frei vor Baumann auf. Beide gingen entschlossen zum Ball, doch der Torhüuter wurde dabei am Kopf getroffen und blieb benommen liegen. Während Baumann noch am Boden lag, nutzte Waldemar Anton das Zuspiel von Serhou Guirassy und schoss zum 3:2 ein.
Schiedsrichter Benjamin Brand ließ die Partie trotz der Verletzung weiterlaufen. Auch der Videoassistent griff nicht ein – eine Entscheidung, die heftige Reaktionen hervorrief. Hoffenheims Trainer Christian Ilzer sprach von einer „Skandal-Entscheidung“ und monierte: „Olli ist ausgeknockt, und die Dortmunder schießen den Ball ins leere Tor.“
Auch Hoffenheims Mannschaftsarzt Ralph Kern zeigte lautstark seinen Unmut und sah dafür in der hitzigen Nachspielzeit sogar die Rote Karte. Viele TSG-Spieler, allen voran Anton Stach, zeigten sich nach Abpfiff fassungslos. Stach polterte: „Vielleicht verstehe ich das Regelwerk nicht.“
Bei Borussia Dortmund sah man die Szene naturgemäß anders. BVB-Trainer Niko Kovac erklärte: „Eine sehr enge Szene. Wenn Olli Baumann als Erster am Ball ist, ist es sicher Foul. Ich habe aber gesehen, dass Carney eine Spur eher am Ball war.“ Auch BVB-Kapitän Emre Can äußerte Verständnis für die hitzige Stimmung, stellte aber klar: „Wenn der Schiri das abpfeift, müssen wir das akzeptieren. Aber er kann das auch laufen lassen, es war eine Fifty-fifty-Entscheidung.“
Sportdirektor Sebastian Kehl zeigte ebenfalls Mitgefühl: „Ich kann den Unmut der Hoffenheimer verstehen“, sagte er, fügte aber hinzu: „Glück für uns.“ Auch Torschütze Waldemar Anton sah die Situation pragmatisch: „Es ist ärgerlich. Schwierig zu bewerten. Kein Foul, für mich gibt es schlimmere Dinge.“
So bleibt die Szene in der Nachspielzeit Gesprächsthema – auch wenn der BVB sich über drei hart erkämpfte Punkte freuen darf.