Bayern gewinnt auch in Leverkusen: Wie der Rekordmeister die Verhältnisse klarstellte | OneFootball

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·12 marzo 2025

Bayern gewinnt auch in Leverkusen: Wie der Rekordmeister die Verhältnisse klarstellte

Immagine dell'articolo:Bayern gewinnt auch in Leverkusen: Wie der Rekordmeister die Verhältnisse klarstellte

Es wurde viel geschrieben vor dem innerdeutschen Duell in der Champions League zwischen Leverkusen und Bayern. Sechsmal hatte Xabi Alonso mit Bayer vor dem direkten Vergleich in der Königsklasse nicht gegen den Rekordmeister verloren, war Meister und Pokalsieger.

Dabei war nicht außer Acht zu lassen, dass es in diesen sechs Spielen drei Remis gab, hinzu kamen auch noch enge Spiele. Nur einmal, beim 3:0 in der Liga, gewann Leverkusen deutlich. Der Nimbus der Unbezwingbarkeit in solchen Spielen verschwand schon im Hinspiel in München. Das Rückspiel wurde dennoch mit Spannung erwartet. Die große Frage: Schafft Leverkusen die Aufholjagd?


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Bayern gewinnt auch in Leverkusen

Die klare Antwort: Nein. Schon von Beginn an zeigte sich, dass Bayern in diesem Spiel hellwach ist, schnell im Kopf und auf den Beinen. Leverkusen spielte zwar mit einem echten Mittelstürmer, nämlich Patrik Schick, rundherum war es aber wieder etwas konservativ. Arthur, Mario Hermoso, Jonathan Tah und Piero Hincapie spielten hinten, davor: Alejandro Grimaldo, Jeremie Frimpong, drei zentrale Mittelfeldspieler und eben Schick. Balance war das Alonso-Ziel, aber gerade weil es nicht den ganz großen Druck gab, hatte Bayern früh Chancen. Nach 20 Minuten hätte es gut und gerne 0:1 oder 0:2 stehen können. Erst dann fand Leverkusen sukzessive in die Partie, konnte diese aber nicht dominieren, sondern nur ausgeglichen gestalten.

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Ein Schick-Kopfball an das Außennetz war die beste Chance der Werkself vor der Pause. Jonas Urbig im Bayern-Tor wurde bis dahin kaum geprüft. Viel änderte sich daran zunächst auch im zweiten Spielabschnitt nicht. Nach einem Kimmich-Standard erzielte Harry Kane schließlich das 0:1 und zog dem Spiel damit schon ein wenig den Stecker. Leverkusen spielte in der Folge zwar etwas befreiter auf, allerdings gab es auch nicht die ganz großen Druckphasen. Insgesamt war der Sieg des Rekordmeisters, der dank einer tollen Kombination, abgeschlossen von Alphonso Davies, auch noch mit 2:0 ausfiel, also verdient. Er hätte sogar noch höher ausfallen müssen, alleine Jamal Musiala traf zweimal das Aluminium.

Auch das Rückspiel ist ein Statement

Für Bayern war es wichtig, beim Spiel in Leverkusen gar nicht erst den Eindruck zu erwecken, dass die Partie noch in irgendeiner Form spannend werden könnte. Und das gelang über weite Strecken relativ beeindruckend. Bayern zeigte die internationale Klasse, zeigte, dass man erfahren ist, Spiele wie dieses schon mehrfach bestritten hat und das auch erfolgreich. Leverkusen fehlte der Schwung, der Druck. Es fühlte sich aus Bayer-Sicht wie ein Spiel an, in dem es wieder einmal darum geht, ein gutes Ergebnis einzufahren, nicht aber den Konkurrenten deutlich zu schlagen.

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(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

Schaut man sich das Hin- und Rückspiel an, dann war Bayern einfach in den vielen Basics die bessere Mannschaft. Zweikampfschärfe, zweite Bälle, intensive Läufe: Diese essenziellen, fundamentalen Elemente beherrschte Bayern besser. Und sie waren die Grundlage, um fußballerisch aufbauend darauf Akzente zu setzen. Simple as that. Die Kräfteverhältnisse sind wieder geradegerückt. 5:0 in zwei Spielen, acht Punkte und etliche Tore Vorsprung in der Liga lügen nicht.

Hervorzuheben ist auch die Bayern-Defensive. Diese wurde nämlich mitunter als wackelig bezeichnet, als ein Schwachpunkt. Zur Wahrheit gehört aber: Bayern spielte dreimal in Folge zu Null gegen Leverkusen, kassierte nur zwei Gegentore in fünf Spielen in dieser Saison. Davon eines in der Liga, als ein Andrich-Schuss etwas glücklich an Freund und Feind vorbeirauschte und eines im Pokal – bei mehr als einer Stunde Überzahl für Leverkusen.

Bayern kann sich nun auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, erst in der Bundesliga, dann gegen Inter. Das Selbstvertrauen ist gewachsen, der Glaube an die eigene Stärke gestiegen. Und Leverkusen muss sich nach der dritten Niederlage nacheinander ein paar unangenehme Fragen stellen. Die Saison ist keine Enttäuschung, ganz sicher nicht, aber in der Crunchtime in den Basics zu „verlieren“, kann nicht der Anspruch sein.

(Photo by Alex Grimm/Getty Images)

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