dieblaue24
·16 maggio 2025
Bereits über 180.000 Aufrufe: ZDF widmet 1860-Situation YouTube-Beitrag

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·16 maggio 2025
"Bolzplatz" ist das Format des Aktuellen Sportstudios - in einer der letzten Folgen hat sich das ZDF mit der Thematik 1860 München beschäftigt. Insgesamt wurde der knapp zwei Wochen alte Beitrag bereits über 180.000mal gesehen. In diesem kommen unter anderem Verwaltungsratsboss Sascha Königsberg, SZ-Redakteur und Schweinfurt-Pressesprecher Markus Schäflein sowie db24-Gründer Oliver Griss zu Wort.
Königsberg, selbst aus der aktiven Fanszene hervorgegangen, sprach offen über die Eigentumsverhältnisse bei der Allianz Arena und die dmaaligen strategischen Entscheidungen: “Bei uns war man damals in der Champions League-Qualifikation, beziehungsweise kurz davor. Man war sehr erfolgreich für die damalige Zeit - und hatte das dann wohl angeblich abgelehnt mit: ‘Ne, wir sind ja bald auf Augenhöhe, deswegen machen wir Fifty-fifty.’ Ob es besser gewesen wäre, Zweidrittel/Eindrittel - oder ob es uns so und so das Genick gebrochen hätte, weil das Thema für uns viel zu groß war, das ist Spekulation.” Richtig ist - und hier hat sich db24 noch einmal bei einem Beteiligten rückversichert: Es war von der Stadt München, aber auch vom Land Bayern immer vorgesehen, dass dieses gemeinsame Stadionprojekt “brüderlich” geteilt wird. Andere Pläne gab es zu keiner Zeit.
Einen Weg, wie 1860 München Geld verdienen kann, haben die e.V.-Funktionäre, die mit der 50+1-Keule gegenüber Hasan Ismaik in der Vergangenheit immer wieder aufgetreten sind, allerdings bis heute nicht gefunden - selbst nicht mit dem selbst bestimmten Weg zurück ins Grünwalder Stadion.
Königsberg gibt zu: “Wenn Hasan Ismaik nicht gekommen oder der Deal nicht zustande gekommen wäre, wär’s sicher in die Insolvenz gegangen - das kann man sagen. Was heute daraus geworden wäre, kann niemand sagen.” Richtig ist: Eine Insolvenz ist nie planbar. Die Gefahr wäre zum damaligen Zeitpunkt vermutlich groß gewesen, alles zu verlieren, u.a. auch das Trainingsgelände.
Seit 14 Jahren ist Ismaik bei 1860 - und weil der Klub nicht als einheitliche Kraft auftritt, sagt der Verwaltungsratsvorsitzende: “Offensichtlich ist niemand dazu durchgedrungen, auf eine vernünftige Arbeitsbasis mit Hasan Ismaik zu kommen. Deswegen drängt sich der Eindruck auf, dass es nicht nur an der Vereinsseite liegen kann, wenn man von Hardlinern bis hin zu ‘lasst ihn einfach machen, was er möchte’ und alles auch dazwischen ausprobiert hat und es mit keinem funktioniert hat, strategisch zu arbeiten. Ich bedauere es aber, dass es bisher zu keiner besseren Zusammenarbeit gekommen ist.” Auch schon vor Ismaiks gab’s Querelen ohne Ende.
Was man hier nicht vergessen darf: Auch die Vereinsseite hat sich in den letzten acht Jahren, in der man die Möglichkeit hatte, selbst zu gestalten, nicht mit Ruhm bekleckert. Am 6. Juli kommt mit Gernot Mang ein neuer Präsident - er hat eine einmalige Chance zur Weichenstellung.
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