TSG Hoffenheim
·15 novembre 2024
TSG Hoffenheim
·15 novembre 2024
Der TSG Hoffenheim steht ihr zweites Heimspiel in Folge bevor, wenn Eintracht Frankfurt am kommenden Samstag, 16. November (17:10 Uhr), zum Gastspiel ins Dietmar-Hopp-Stadion kommt. Cheftrainer Theodoros Dedes will den Spaß am Fußball wiederfinden und seine Mannschaft taktisch variabel aufstellen.
…die Gefühlslage im Team.
„Für uns war die Niederlage in Leipzig sehr bitter, weil Leistung und Ergebnis für uns nicht zufriedenstellend waren. Gegen Wolfsburg haben wir eine ansprechende Leistung gezeigt, bevor wir kurz vor der Halbzeit mit dem ersten Schuss auf unser Tor den Gegentreffer kassieren. Da ist aktuell der Wurm drin, deshalb müssen wir ins mentale Training gehen, um Gegentore wie dieses oder die späten Treffer in Leipzig zu vermeiden. Wir lernen aus jedem Spiel und nehmen wichtige Erkenntnisse über uns selbst aber auch über unterschiedliche Gegner und Spielstile mit, die wir dann in der Analyse und dem Training einbauen wollen.“
…die Vorbereitung auf das bevorstehende Heimspiel.
„Wir müssen unseren Spaß am Fußballspielen wiederfinden. In den Spielen nach der zurückliegenden Länderspielphase sind wir oftmals zu verkopft aufgetreten. Frankfurt ist eine Mannschaft, die offensiv sehr frei agieren darf. Daraus ergeben sich Räume, die es für uns zu nutzen gilt. Unser Ziel wird es also sein, das hohe Pressing der Frankfurterinnen zu lösen und unser Tempo auszunutzen. Dennoch wollen wir weiterhin eine Mannschaft sein, die selbst spielt und Ballbesitzphasen für das eigene Kombinationsspiel nutzt. Es ist wichtig, dass wir uns diese beiden Optionen offenhalten und uns taktisch variabel zeigen.“
…über die starke Saison der Frankfurterinnen.
„Bereits zu Beginn der Saison habe ich gesagt, dass ich den Frankfurterinnen viel zutraue. Sie haben eine eingespielte Mannschaft, die im Sommer mit Elisa Senß und Nina Lührßen hervorragend verstärkt wurde. Deshalb denke ich, dass sie sehr lange oben mitspielen werden. Man sieht ihre Gier und ihren Hunger, sie wollen etwas erreichen. Ob es für die Meisterschaft reicht, wird die Konstanz und ihre Reaktion auf Rückschläge zeigen. Die Eintracht hat aber eindeutig das Potenzial, sich in dieser Saison mindestens für die Champions League zu qualifizieren. Sie sind insbesondere dann stark, wenn sie Raum vor sich haben. In ihrer Offensive haben sie sehr viele individuell starke Freigeister, die sich immer neu bewegen und denen man auch mit permanenter Einzeldeckung nur wenig entgegensetzen kann. Deswegen kommt es für uns darauf an, gegen den Ball sehr kompakt zu stehen und ihnen keine Räume zu geben, um das Spiel im offenen Feld zu suchen.“
…das Personal.
„Neben den langzeitverletzten Mara Alber und Isabella Hartig müssen wir außerdem auf Franziska Harsch verzichten, die aufgrund einer Muskelverletzung voraussichtlich erst nach der Winterpause zurückkehren wird. Darüber hinaus befinden sich viele Spielerinnen auf dem Weg der Besserung. Melissa Kössler ist aktuell im Aufbautraining, steht jedoch noch nicht mit dem Team auf dem Platz. Fabienne Dongus und Marie Steiner sind dagegen zurück im Mannschaftstraining, wir gehen nach ihren Gehirnerschütterungen allerdings noch behutsam mit ihnen um. Jana Feldkamp hat sich eine leichte Erkältung eingefangen, bei ihr müssen wir die weitere Entwicklung abwarten.“
Die TSG wartet seit mehr als drei Jahren auf einen Sieg gegen die Adlerträgerinnen. Bislang konnte sie in acht Aufeinandertreffen zweimal gegen diese gewinnen, zuletzt mit 2:1 am 4. Spieltag der Saison 2021/2022. In der vergangenen Saison musste man sich sowohl im Hin- als auch im Rückspiel jeweils mit 1:3 geschlagen geben, beide vorangegangenen Duelle endeten mit einem 3:3-Unentschieden.
Eintracht Frankfurt hat sich in der aktuellen Saison in der Spitzengruppe der Google Pixel Frauen-Bundesliga festgesetzt und liefert sich mit dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern München einen Dreikampf um den ersten Tabellenplatz. Am vergangenen Spieltag feierten die Frankfurterinnen mit dem 8:0 gegen den 1. FC Köln ihren bislang höchsten Saisonsieg. Dabei handelte es sich bereits um ihren dritten Kantersieg in der aktuellen Saison, nachdem zuvor schon Turbine Potsdam und den SC Freiburg jeweils mit 6:0 abfertigten. Selbst der aktuelle Tabellenführer aus Wolfsburg musste sich den Adlerträgerinnen mit 0:3 geschlagen geben. Bei diesen Ergebnissen ist es keine Überraschung, dass die Eintracht sowohl die beste Defensive als auch Offensive der Liga stellt und als ernsthafter Meisterschaftskandidat zu betrachten ist.
„Frankfurt ist aktuell sehr gut drauf, steht defensiv sehr stabil. Wir konzentrieren uns jedoch auf uns und wollen sie mit unserem Offensivspiel vor Herausforderungen stellen. Dazu müssen wir selbstbewusst aufspielen und der Partie unseren Stempel aufdrücken, dann kommen wir durch unsere Torgefahr auch zu vielversprechenden Abschlüssen. Vor der anstehenden Bundesligapause ist es für uns besonders wichtig, am Samstag erfolgreich zu sein, um ein positives Gefühl aus der Liga mitnehmen und auch in der kommenden Woche im Pokal frei aufspielen zu können.“
Die Partie gegen Frankfurt wird live im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in der ARD sowie auf DAZN und Magenta Sport übertragen.