Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt | OneFootball

Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt | OneFootball

Icon: REAL TOTAL

REAL TOTAL

·5 marzo 2025

Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt

Immagine dell'articolo:Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt
Immagine dell'articolo:Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt

Real Madrid ist der prestigeträchtigste Verein der Welt – Foto: Angel Martinez/Getty Images

6. März 1902: Die Geburt eines einzigartigen Mythos

MADRID. Der legendäre Mythos, der Gipfel für jeden Spieler, die prestigeträchtigste und ruhmreichste Adresse in der Welt des Fußballs, der schillerndste Klub der Erde, der Traum eines jeden Kindes. Die Rede ist von: Real Madrid. Ein Verein, der auch dann stolz auf sich sein kann, wenn gerade mal kein Titel vergeben wird – wie an diesem Donnerstag zum Beispiel. Er feiert seinen Geburtstag.


OneFootball Video


Ob die Gründerväter des heutigen spanischen Rekordmeisters und Champions-League-Rekordsiegers einst im Sinn hatten, dass diese Klub mal eine derart große Nummer wird? Ende des 19. Jahrhunderts erreichte Spanien durch Einflüsse aus England eine neue Sportart: der Fußball. In der Folgezeit wurden zahlreiche Vereine gegründet. Die ersten Jahre der Merengues verbindet man mit der Figur Julián Palacios, der 1900 eine Generalversammlung zusammenrief, um die Spieler auszusuchen, die die erste Mannschaft von Madrid bilden würden. Die Gründung des Madrid Foot Ball Club fand am 6. März 1902 statt, mit Juan Padrós als Vorstandsvorsitzenden.

Heute, exakt 123 Jahre später, ist der Real Madrid Clúb de Fútbol der erfolgreichste, bekannteste und wertvollste Fußballverein der Welt. Mit den schier unglaublichen Zahlen von 36 spanischen Meistertiteln (Rekord), 20 nationalen Pokalsiegen, 15 Champions-League-Erfolgen (Rekord), neun FIFA Klub-Weltmeisterschaften beziehungsweise Weltpokalen (Rekord) sowie zahlreichen weiteren Titeln wurde ein einzigartiger Fußball-Mythos begründet.

Real Madrids 101 Titel

  • Primera División: 36
  • Copa del Rey: 20
  • Supercopa de España: 13
  • UEFA Champions League: 15
  • UEFA Super Cup: 6
  • Weltpokal: 4
  • FIFA Klub-Weltmeisterschaft: 5
  • UEFA Cup: 2

Die Ära des Santiago Bernabéu

In der Nachkriegszeit übernahm Santiago Bernabéu Yeste das Amt des Präsidenten, dessen Ziel es war, Real Madrid nicht nur wiederaufzubauen, sondern auch zum besten und größten Fußballverein der Welt zu machen. Bernabéu baute eine Marke auf, die in allen Bereichen Exzellenz ausstrahlen sollte. Es wurde ein neues Stadion gebaut – das Nuevo Chamartín wurde später in Santiago Bernabéu umbenannt – und eine Reihe hochkarätiger internationaler Spieler wurden verpflichtet. Mit einer ersten Weltauswahl, die sich um die Superstars Alfredo di Stéfano, Ferenc Puskás, Raymond Kopa und Francisco Gento gebildet hatte, gewann Real Ende der 60er-Jahre vier Liga-Titel und eine Copa del Rey. Den neu gegründeten Europapokal der Landesmeister konnten die Blancos von 1956 bis 1960 gleich fünfmal in Folge gewinnen konnte – dieses legendäre Team wird größtenteils immer noch als die größte Fußballmannschaft aller Zeiten angesehen – diese Ära erschuf den Mythos Real Madrid als den besten Verein der Welt.

Immagine dell'articolo:Der König aller Vereine: Mythos Real Madrid wird 123 Jahre alt

Santiago Bernabéu (rechts) ist die wichtigste Persönlichkeit in Real Madrids Geschichte – Foto: Central Press/Hulton Archive/Getty Images

Von „El Madrid Ye-yé“ bis zur „Quinta del Buitre“

Die folgenden zwei Jahrzehnte waren für die wachsende Armee der Madridistas ebenso erfolgreich, wenn auch die große Dominanz auf europäischer Ebene erst einmal zu Ende war. Im Jahr 1966 konnten die Blancos einen weiteren Europapokal gewinnen – es sollte für lange Zeit der vorerst letzte Triumph in der Königsklasse sein. Auf nationaler Ebene, vor allem zu Zeiten der „Ye-yé-Generation“ in den späten 1960er-Jahren, den frühen 1970er-Jahren sowie der „Quinta del Buitre“ in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre dominierte Real Madrid den spanischen Fußball fast nach Belieben. Mit den UEFA-Cup-Siegen 1985 und 1986 konnten die Königlichen auch wieder Glanzpunkte im internationalen Geschäft setzen. Den schwersten Moment erlebte Real Madrid in dieser Phase seiner Geschichte aber außerhalb des Platzes, als im Jahr 1978 der große Santiago Bernabéu verstarb.

Dominanz von Barça und totaler Umbruch

In der ersten Hälfte der 1990er-Jahre verlor Real jedoch sowohl national als auch international an Boden und in Spanien übernahm der Erzrivale FC Barcelona die Vorherrschaft. Real-Präsident Lorenzo Sanz war 1995 zum Handeln gezwungen – und handelte mit aller Macht. Neben Star-Trainer Fabio Capello holte er eine ganze Reihe von internationalen Stars in die spanische Hauptstadt. Prompt holte das Team um Predrag Mijatović, Davor Šuker, Roberto Carlos und Clarence Seedorf den nationalen Liga-Titel in der ersten Saison. Nur ein Jahr später, im Mai 1998, gewann die inzwischen vom deutschen Jupp Heynckes betreute Mannschaft das Champions-League-Finale gegen den haushohen Favoriten Juventus Turin mit 1:0 und beendete die inzwischen fast manische Sehnsucht des Madridismo nach dem siebten Triumph in der Königsklasse nach 32 Jahren.

Die „Galácticos“

„La Séptima“ beendete nicht nur die ewige Durststrecke und die Sehnsucht nach der europäischen Krone, sondern sie leitete auch Reals zweite große Ära in Europa ein. In den Jahren 2000 und 2002 legten die Hauptstädter ihre Königsklassen-Titel acht und neun nach – der Ruf als „bester Verein der Welt“ wurde im Jahr 2000 außerdem durch die FIFA untermauert, die Real Madrid offiziell als besten Fußballverein des 20. Jahrhunderts ehrte. In der Ära der „Galácticos“, welche mit Florentino Pérez‘ erster Amtszeit (2000 bis 2006) assoziiert wird, prägten Top-Stars wie Luís Figo, Ronaldo, Zinédine Zidane oder David Beckham die Wahrnehmung der Blancos. Neben den sportlichen Erfolgen – darunter zwei Meistertitel, zwei Supercopa-Erfolge und ein Champions-League-Sieg – etablierte sich Real Madrid in jener Zeit vor allem als eine der stärksten Marken weltweit im Sport.

Ronaldo-Ära und Dominanz in Europa

Im Sommer 2009 begann nicht nur die zweite Amtszeit von Präsident Peréz, sondern fast zeitgleich wechselte Cristiano Ronaldo nach Madrid. Die Blancos ließen sich den Königstransfer satte 94 Millionen Euro kosten – bis dato die größte jemals gezahlte Ablösesumme für einen Fußballer. CR7 sollte in den folgenden neun Spielzeiten fast sämtliche Vereins- und Weltrekorde in Sachen Tore und Effizienz teilweise pulverisieren. Er steht stellvertretend für eine der größten und erfolgreichsten Phasen in der Geschichte der Königlichen. Hatten die Madrilenen im Mai 2014 unter Carlo Ancelotti erstmals nach zwölf Jahren wieder den Henkelpokal gewonnen, räumten sie diesen 2016, 2017 und 2018 in der ersten Trainer-Amtszeit des Zinédine Zidane gleich drei Mal in Serie ab.

Kein Ende der Erfolgsgeschichte in Sicht

Nach den Abgängen von CR7 und Zidane im Sommer 2018 wurde kein Umbruch, sondern ein stetiger Wandel eingeleitet – einerseits von weiteren sportlichen Triumphen und auf der anderen Seite vom Umbau des Estadio Santiago Bernabéu in eines der modernsten Stadien der Welt gekennzeichnet. In diesen knapp sieben Jahren gewannen die Königlichen drei weitere nationale Meisterschaften, den 14. und 15. Titel in der Champions League sowie eine Reihe weiterer Pokale.

Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern der vorherigen Ära und neuen jungen Stars und Talenten, die von Rückkehrer Ancelotti behutsam aufgebaut werden, steht der Verein nicht nur im Kampf um die wichtigsten Trophäen in dieser Spielzeit, sondern grundsätzlich vor einer vielversprechenden Zukunft. Das gilt umso mehr, wenn man bedenkt, dass mit Kylian Mbappé das jahrelange Wunschobjekt endlich da und der Stadion-Umbau quasi abgeschlossen ist, den Blancos somit eine weitere enorme Umsatzmaschine zur Verfügung steht. Eine einzigartige Erfolgsgeschichte des Vorausschauens und mutigen Handelns geht in ihr 124. Jahr.

¡Feliz cumpleaños, Real Madrid!

Visualizza l' imprint del creator