"Ein bisschen bitter": Die Stimmen der DFB-Frauen nach dem Remis gegen die Niederlande | OneFootball

"Ein bisschen bitter": Die Stimmen der DFB-Frauen nach dem Remis gegen die Niederlande | OneFootball

Icon: 90min

90min

·22 febbraio 2025

"Ein bisschen bitter": Die Stimmen der DFB-Frauen nach dem Remis gegen die Niederlande

Immagine dell'articolo:"Ein bisschen bitter": Die Stimmen der DFB-Frauen nach dem Remis gegen die Niederlande

Mit einem 2:2-Unentschieden starten die DFB-Frauen in das EM-Jahr: Gegen die Niederlande fand das Team von Christian Wück anfangs nicht gut in die Partie. Nach nur 13 Minuten gingen die Gastgeberinnen durch Lineth Beerensteyn in Führung. Kurz vor der Pause konnte dann Lea Schüller für die Erlösung sorgen und den Spielstand egalisieren. Nach der Halbzeit haben sich die DFB-Frauen gefangen und drehten die Partie. Allerdings sorgte dann ein mangelhaftes Abwehrverhalten und abermals Lineth Beerensteyn dafür, dass sich die deutsche Nationalelf mit einem fairen Unentschieden begnügen musste.

Laura Freigang, Giulia Gwinn und Christian Wück standen kurz nach Abpfiff am ARD-Mikrofon Rede und Antwort. Wir haben die wichtigsten Aussagen für euch zusammengefasst.


OneFootball Video


Laura Freigang: "Ein sehr, sehr intensives Spiel"

"Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut reingestartet", erklärte Laura Freigang. Generell sei es ein "sehr, sehr intensives Spiel" gewesen. "Wir haben in den ersten 20 Minuten verpasst, die Zweikämpfe für uns zu entscheiden", so die Nationalspielerin weiter. Danach habe das Team aber Fuß gefasst und es laut der Frankfurterin "extrem gut gemacht". Die Belohnung erfolgte dann durch den Ausgleich vor der Halbzeitpause. "Das zweite Tor war absolut verdient. Aber dann haben wir ein bisschen den Faden verloren und konnten nicht mehr nachlegen". Zwar habe es Chancen auf ein weiteres Tor gegeben, allerdings konnten die DFB-Frauen den Ball nicht im Netz unterbringen. "Die müssen wir dann einfach machen", zeigte sich Freigang selbstkritisch. "Deswegen ist es ein bisschen bitter, aber wir nehmen es mit", betonte die 27-Jährige.

Immagine dell'articolo:"Ein bisschen bitter": Die Stimmen der DFB-Frauen nach dem Remis gegen die Niederlande

Laura Freigang im Duell mit Jackie Groenen / ANP/GettyImages

Christian Wück: "Das ist eine Waffe für uns"

Der Bundestrainer sah ein Spiel "mit unheimlich vielen Phasen". So habe sein Team in den ersten 15 bis 20 Minuten überhaupt nicht ins Spiel gefunden: "Da haben wir nicht gut gespielt". Ergebnis davon war auch das frühe Gegentor durch Lineth Beerensteyn. Die Niederländerin gewann das Laufduell gegen Knaak und schob den Ball durch die Beine von Berger ins Netz. Wück sieht den Fehler aber bereits im Mittelfeld: "Wir haben den Pass [auf Beerensteyn] nicht verhindert, das ist das Problem. Wir sind nicht in der Lage, mit drei, vier Spielerinnen diesen Pass zu verhindern". Danach seien sie aber gut reingekommen "und waren so dominant, wie wir das machen wollten", erklärte der Unterfranke. Resultat war dann auch das 1:1 Unentschieden, wobei Lea Schüller eine Flanke von Bühl mit dem Kopf verwertete. Apropos Flanken, davon möchte der Bundestrainer gerne mehr sehen: "Wir haben die Schützen und die Kopfballspielerinnen und das muss ein Markenzeichen von dieser Mannschaft werden. Wir müssen ein größeres Bewusstsein in die Mannschaft bekommen, dass wir noch mehr flanken und noch präsenter im Sechzehner sind. Das ist eine Waffe für uns".

Die DFB-Frauen seien mit "einem ganz anderen Enthusiasmus und ganz viel Mut in die zweite Hälfte gegangen". An eine genaue Ansage kann sich Wück nicht mehr erinnern: "Ich weiß nur, dass die Mädels mit der ersten Hälfte unzufrieden waren. Das ist auch ein Markenzeichen, dass sie selber merken, ob es läuft und was sie verändern sollen". Früchte hat das Ganze auch getragen, so schoss Nüsken ihr Team kurzzeitig auf die Siegerstraße. "Wir hatten dann das Problem, dass wir nach dem 2:1 nicht das 3:1 nachlegen", so Wück. Die viel kritisierte Defensivschwäche seiner Mannschaft, die auch beim zweiten Tor von Beerensteyn zu sehen war, kommentiert der Cheftrainer wie folgt: "Da sind die Mädels einfach viel zu lasch an der Frau. Das sind Lehrmomente, die müssen wir mitnehmen und dann hoffe ich, dass das nicht mehr passiert".

Giulia Gwinn: Spiel mit "Höhen und Tiefen"

Die frisch ernannte Kapitänin Giulia Gwinn war nicht ganz zufrieden mit der Leistung ihres Teams: "Weil wir uns vorgenommen hatten, mit einem Sieg in die Nations-League zu starten. Das Spiel hatte Höhen und Tiefen". In der Anfangsphase sei man nicht präsent gewesen und nach dem Anschlusstreffer haben sie es verpasst, daran anzuknüpfen. "Wir nutzen unsere Chancen dann nicht, um den Sack zuzumachen. Wir lassen das Spiel offen. Wir müssen einfach lernen, unsere Momente zu nutzen", analysierte Gwinn. Dennoch kann die Kapitänin dem Spiel auch etwas Positives abgewinnen: "Wir hatten viele Momente, wo wir das Spiel für uns entscheiden können und viele Umschaltmomente, die meiner Meinung nach noch gefährlicher werden können. Das können wir mitnehmen um uns defensiv zu stabilisieren".

Die nächste Chance, sich zu verbessern, haben die DFB-Frauen am Dienstag, den 25. Februar, wenn es in Nürnberg gegen Österreich geht.

Weitere Frauenfußball-News lesen:

feed

Visualizza l' imprint del creator