Exklusiv! Bei Rückreise aus Rostock platzt bei 100 km/h ein Reifen des 1860-Busses | OneFootball

VON OLIVER GRISS UND IMAGO (FOTO)

Nein, die Auswärtsreise ins 800 Kilometer entfernte Rostock war nicht so, wie sich das der Löwen-Kosmos vorgestellt hat: Erst die dürftige Leistung beim 0:1 inklusive des Platzverweises für Mittelfeldlenker Thore Jacobsen, dann der endgültige Abschied von allen Pokal-Träumen - und am Ende zu allem Überfluß nach exklusiven db24-Informationen auch noch eine mehrstündige Panne mit dem elf (!) Jahre alten Mannschaftsbus des TSV 1860 auf der Rückfahrt.

Was war passiert? In der Nacht von Freitag auf Samstag, rund vier Stunden vor München, an der Grenze von Thüringen zu Bayern, platzte bei Tempo 100 in einer Kurve ein Reifen - es war letztlich dem Geschick von Busfahrer Nico Vater zu verdanken, dass er das Löwen-Gefährt wohlbehütet auf den Pannenstreifen setzte und die Löwen-Profis mit einem Schrecken davongekommen sind.

Die völlig geschlauchten Sechzger kamen nach dieser Bus-Panne erst am Samstagmorgen gegen 10.30 Uhr an der Grünwalder Straße 114 an, als sich die U17 bereits auf den 4:0-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC vorbereitete. Gegen 22.15 Uhr hatte der Löwen-Tross am Freitag ohne Punkte im Gepäck das Ostseestadion verlassen.

Am Samstag und Sonntag hatte die Mannschaft frei, heute um 14.30 Uhr beginnt die öffentliche Vorbereitung auf das vorletzte Heimspiel im seit Tagen ausverkauften Grünwalder Stadion gegen Pfeifer-Klub Rot-Weiss Essen (Samstag, 14.03 Uhr, db24-Ticker). In dieser Partie wird sich der Klub mit einer Gedenkminute auch von Kult-Trainer Werner Lorant verabschieden. Die Mannschaft spielt gleichzeitig mit Trauerflor. Lorant war eine prägende Figur des deutschen Fußballs. Er führte die Löwen in den 90er Jahren von der Bayernliga bis in den Europapokal. Sein größter Erfolg war der vierte Platz in der Bundesliga in der Saison 1999/2000.