Miasanrot
·25 gennaio 2025
Miasanrot
·25 gennaio 2025
Kommt die bessere Alternative zu Christopher Nkunku vom Campus des FC Bayern? Die News und Gerüchte im Round-Up: Klare Tendenz bei Joshua Kimmich, Sorgen um Dayot Upamecano und vieles mehr.
Wo ist Presse, wo ist Rummel, wo wird immer diskutiert? Beim Stern des Südens natürlich. In unserem Round-Up-Format wollen wir euch jeden Morgen um 6 Uhr* über das Wichtigste zum FC Bayern München informieren – und geben dem Ganzen mit unserer eigenen Art einen individuellen Touch.
Der FC Bayern München scheint in diesem Winter eine Idee zu haben: Christopher Nkunku soll nach Möglichkeit vom FC Chelsea verpflichtet werden. Laut Sky ist das Interesse der Münchner sehr konkret, der Stürmer würde gerne kommen und auch seine Agentur arbeitet daran, die Blues von einem Abgang zu überzeugen.
Der Knackpunkt: Mindestens 75 Millionen Euro. Eine Summe, die die Bayern in der Vergangenheit nicht oft ausgegeben haben und schon gar nicht für einen Wintertransfer. Kaum vorstellbar, dass der FCB dazu bereit wäre. Laut dem Pay-TV-Sender wäre man wohl bereit, Mathys Tel in den Deal einzubinden. In welcher Form auch immer.
Auf vielen Ebenen wäre diese Idee streitbar. Die wichtigste Ebene ist die sportliche: Nkunku hat eine gut gefüllte Krankenakte. Oberschenkelverletzung (14 verpasste Spiele), Hüftverletzung (fünf verpasste Spiele), Trainingsrückstand (neun verpasste Spiele), Knieverletzung (20 verpasste Spiele) – das ist laut transfermarkt allein die Bilanz für die Saison 2023/24.
Dennoch ist die Grundidee des FC Bayern richtig und wichtig: Die Münchner Offensive braucht einen abschlussstarken Spieler. Einen mit Tempo, technischer Qualität, gutem Verständnis für den freien Raum und vor allem Präzision im Abschluss. Auf dem Papier ist Nkunku genau das.
Bei RaBa Leipzig kam er laut FBref in der Saison 2021/22 auf 0,53 Expected Goals pro 90 Minuten und erzielte daraus 0,66 Tore. In der Saison darauf waren es 0,68 xG und 0,76 Tore. Eine leichte Überperformance, die seinen präzisen Abschluss unterstreicht. Aber eben auch sehr hohe Werte, die für Qualität stehen.
Bei Chelsea kam er bisher kaum nennenswert zum Einsatz, kam in keinen richtigen Rhythmus. Deshalb fällt eine Bewertung schwer. Deshalb sollte es den Münchnern aber auch schwerfallen, für den 27-Jährigen nicht nur viel Geld auszugeben, sondern möglicherweise auch noch Mathys Tel zu opfern. Ein Deal, der von Anfang an viel Druck auf die Verantwortlichen aufbauen würde. Wenn Nkunku scheitert, wäre die Kritik riesig.
Doch was sind die Alternativen? Eine Frage, die die Scoutingabteilung des FC Bayern beantworten muss. Vielleicht würde aber auch ein Spieler reichen, der einen weniger klangvollen Namen hat. Ein mögliches Gedankenspiel könnte beispielsweise die Rückkehr von Malik Tillman sein.
Es ist schon bemerkenswert, wie sehr der 22-Jährige im Umfeld des FC Bayern unterschätzt wird. Und das, obwohl sich der flexibel einsetzbare Offensivspieler mehrfach zu den Münchnern bekannt hat. „Mein Traum ist es, in der Zukunft zu Bayern zurückzukehren“, sagte er beispielsweise. Die Reaktionen? Oft ein müdes Lächeln. An der Säbener Straße scheint man sich gar nicht oder nur am Rande mit ihm zu beschäftigen.
Aber warum eigentlich? Zugegeben: Seine groben Zahlen sehen auf den ersten Blick zwar gut, aber nicht herausragend aus. In dieser Saison kommt er für die PSV Eindhoven auf elf Tore und vier Assists. Was aber tatsächlich herausragt, ist genau das, was den Münchnern aktuell fehlt: Tillman hat in der Eredivisie laut den Daten von WhoScored aus 4,87 Expected Goals bisher sieben Tore gemacht. In der Champions League reichten ihm 0,56 xG für drei Treffer.
Zur Einordnung ist auch wichtig, dass der US-Nationalspieler für Eindhoven auf verschiedenen Positionen gespielt hat: Darunter auch als Achter oder sogar als Sechser. Die meisten Partien bestritt er allerdings im Offensivbereich – entweder zentral oder als Linksaußen.
Tillman galt in München nie als eines der ganz großen Talente. Was zumindest dahingehend verwundert, dass er eine außergewöhnliche Spielintelligenz hat. Das ehemalige Campus-Talent erkennt Situationen schnell und findet meist sehr gute Lösungen. Seine Spielweise mag nicht so spektakulär sein wie die von anderen Talenten in seiner Altersklasse, aber die Zuverlässigkeit und seine Zielstrebigkeit machen ihn zu einem sehr interessanten Spieler für die Anforderungen im System von Vincent Kompany.
Dass er in München Probleme hatte, könnte auch an einer einjährigen Verletzungspause liegen, die ihn in der Entwicklung zurückwarf. Vielleicht wäre eine jetzige Rückkehr auch der falsche Zeitpunkt. In Eindhoven hat man erstmals das Gefühl, dass Tillman so richtig ins Rollen kommt. Für seine persönliche Zukunft wäre es womöglich besser, erstmal in dieser Wohlfühlzone zu bleiben und die Leistungen zu bestätigen.
Für den FC Bayern aber sollte Tillman stärker in den Fokus rücken. 35 Millionen Euro soll eine Rückkaufklausel betragen, die man beim Verkauf verhandelte. Sicherlich viel Geld. Aber in Relation zum Umsatz des FCB keine Summe, die großes Risiko bedeuten würde.
Tillman bringt vieles mit. Talent, Leidenschaft, Torgefahr und vor allem auch Commitment zum FC Bayern. Er würde wohl eine Backup-Rolle akzeptieren, wenn er regelmäßig Minuten sammelt. Gerade seine Stärke im Abschluss könnte dem Kader eine wichtige, eine gar entscheidende Note geben.
Zwar wäre Tillman keine Königslösung für mehrere Jahre. Aber vielleicht trotzdem eine unterschätzte Verstärkung für den Kader. Zumindest darf die Frage erlaubt sein, ob Serge Gnabry, Kingsley Coman oder Leroy Sané in den letzten Monaten und Jahren so performt haben, dass man es sich erlauben kann, einen wie Tillman einfach so wegzulächeln.
Nicht, dass der FC Bayern das aktiv getan hätte. Aber es entsteht schon der Eindruck, dass es rund um seine Leistungen aktuell viel zu ruhig ist.
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Verlängert Joshua Kimmich beim FC Bayern München? Wie Sky erfahren haben will, ist die Tendenz beim Mittelfeldspieler grundsätzlich weiterhin positiv. Die jüngsten Gerüchte, dass er zu Real Madrid oder zum FC Liverpool wechseln könne, sollen eher „kalt“ sein.
Allerdings sei Kimmich anders als Leroy Sané nicht dazu bereit, Gehaltskürzungen hinzunehmen. Man verhandle über einen Top-Vertrag. Angeblich soll der 29-Jährige aktuell knapp unter 20 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Dayot Upamecano könnte dem FC Bayern München fehlen – zumindest in der Startelf. Wie die tz in ihrer Printausgabe berichtet, habe der Franzose Schmerzen im Beckenbereich. Es sei deshalb möglich, dass Eric Dier für ihn in der Startelf steht.
Marco Friedl hat im Interview mit Sport1 darüber gesprochen, dass er eine Rückkehr zum FC Bayern München nicht ablehnen würde. „Wenn es einen Verein gibt, bei dem du deine ganze Jugend verbracht hast, der nun mal einen großen Namen in der ganzen Welt hat und du zu diesem Klub zurückkehren kannst, dann würde das jeder unterschreiben“, sagte der Verteidiger: „Da würde ich lügen, wenn ich das abstreiten würde.“
Im Moment sei das dennoch kein Thema. Zwischen 2008 und 2018 spielte Friedl beim FC Bayern, wurde dann an Werder Bremen verliehen und schließlich auch verkauft. In Bremen ist der 26-Jährige heute Führungsspieler und Kapitän. Sein Vertrag läuft noch bis 2026.
In den Kurven-Kommentaren zu unserem Artikel über Harry Kane erreichte uns eine interessante Ergänzung des Users „Mimi_Kri“. Dieser listete die 17 aus seiner Sicht „entscheidenden Tore“ auf, also Führungs- und Ausgleichstore.
Dabei fiel ihm auf, dass bei 15 dieser Treffer entweder Eric Maxim Choupo-Moting (dreimal) und/oder Thomas Müller (13-mal) mit auf dem Feld standen. Elfmeter klammerte er dabei aus. Nur zweimal sei es der Fall gewesen, dass Musiala mit zwei Flügelspielern hinter Kane spielten.
Gerade die Rolle von Thomas Müller sei in diesem Zusammenhang womöglich nicht außer Acht zu lassen. Wie seht ihr das? Diskutiert mit in unserer Kurve. Hier geht es zum entsprechenden Beitrag.
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