Knallharte Ansprache: Kovac zieht die Zügel beim BVB an | OneFootball

Nach der Heimniederlage gegen den FC Augsburg soll bei Borussia Dortmund künftig ein rauerer Ton angeschlagen werden. Das machte Trainer Niko Kovac der Mannschaft bei einer Sitzung klar.

Kovac mit härterem Kurs

Bei Borussia Dortmund soll sich der Umgang mit der Mannschaft ab sofort drastisch verändern. Darauf einigten sich laut Sky Sportdirektor Sebastian Kehl, Geschäftsführer Lars Ricken und Trainer Niko Kovac in einem Gespräch am Sonntag. Auslöser für den Wechsel hin zu dem härteren Kurs war der Auftritt bei der Heimniederlage gegen den FC Augsburg am Samstag. Nach dem Auslaufen der Spieler am Sonntag rief Kovac die Spieler zu einer Videokonferenz zusammen, in der eine knallharte Ansprache des Kroaten folgte.

In einem raueren Ton als bisher machte Kovac der Mannschaft klar, dass die Zeit der Ausreden vorbei sei. Es gab den Appell an die Spieler, sich selbst im Spiegel anzuschauen und sich zu hinterfragen, welche Rolle sie in der aktuellen Krise spielen. Zusätzlich kündigte der BVB-Trainer an, dass es personelle Veränderungen geben kann und wahrscheinlich auch geben wird. Während Kovac sich bislang bewusst dazu entschied, seine Spieler zu „streicheln“, zieht er nun die Zügel an!

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Vor allem Formschwache Spieler wie Julian Brandt, der auch am Samstag wieder zu den schwächsten BVB-Akteueren zählte, mussten nach schlechten Leistungen selten auf die Bank. Damit sollte versucht werden, ihr Selbstvertrauen zu steigern. Diese Herangehensweise scheiterte, nun folgt der Kurswechsel. Außerdem plädierte Niko Kovac für einen Mannschaftsabend mit dem gesamten Kader, um den Teamgeist zu stärken. Gegen Augsburg hatten sich die Spieler teilweise untereinander angemeckert, was für ein zerrüttetes Mannschaftsklima spricht.

Ob Niko Kovac seinen Worten Taten folgen lässt und ob die Ansprache einen Effekt hatte, wird beim Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lille am Mittwoch zu sehen sein. Nach dem 1:1 im Hinspiel hat der BVB in Lille alle Chancen auf das Weiterkommen, muss sich dafür aber im Vergleich zum Augsburg-Spiel drastisch steigern.

(Photo by Selim Sudheimer/Getty Images)