Lage am Millerntor – 13. Februar 2025 | OneFootball

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MillernTon

·13 febbraio 2025

Lage am Millerntor – 13. Februar 2025

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Der FC St. Pauli freut sich auf das Spiel gegen den SC Freiburg. Weniger „Freude“ erlebten die Fans beim Spiel in Leipzig, wie die Braun-Weiße Hilfe berichtet. Die Lage am Donnerstag.

FC St. Pauli

Am Samstag gegen den SC Freiburg

Während vor dem Fenster die Schneeflocken fallen, kann man sich ja gut per Podcast auf das kommende Heimspiel einstellen: Michael sprach im „Vor dem Spiel“-Gespräch mit SCF-Experte Nik Staiger unter anderem über Freiburger Spieler in Hamburg, Florian Bruns und fehlende Offensiv-Effizienz.


OneFootball Video


Carlo Boukhalfa

Sein Einsatz in Leipzig kam etwas überraschend, insbesondere seine Positionierung auf der offensiven Außenbahn. Im Gespräch mit den Vereinsmedien sprach er darüber, insbesondere aber über das Wiedersehen am Samstag mit seinem Jugendverein. // fcstpauli.com

Pressekonferenz

Die Pressekonferenz vor dem Spiel findet heute um 15.30h statt und wird vom Verein wieder live auf YouTube gestreamt.

Manolis Saliakas

Good news: Unser Außenverteidiger konnte gestern immerhin schon mal wieder eine Laufeinheit absolvieren.

Lage der Liga

Im Celtic Park wurde gestern nach 26 Sekunden gejubelt, aber Manuel Neuer reckte den Reklamierarm und das Tor von Ex-St. Pauli-Spieler Nicolas Kühn wurde aberkannt, weil Neuer die Sicht verdeckt war. Anschließend spielte Bayern München die Partie sehr souverän herunter und sah sich nach dem 2:0 bereits ähnlich sicher im Achtelfinale wie der BVB nach dem Sieg in Lissabon. Celtic kam allerdings nochmal auf 2:1 heran – ob das noch realistische Chancen für das Rückspiel lässt?

Heute um 21.00h (RTL) tritt der 1. FC Heidenheim beim FC Kopenhagen in der Zwischenrunde der Conference League an. Beim Rückspiel nächste Woche werden aufgrund einer UEFA-Strafe gegen den dänischen Tabellenzweiten keine Gästefans zugelassen sein.

Fanszene-News

Braun-Weiße Hilfe: Leipzig

Wer beim Spiel in Leipzig im Gästeblock war oder gar mit dem Sonderzug nach Leipzig gefahren ist, hat es in eigener Anschauung mitbekommen, im Zweifel sogar am eigenen Körper. Das Verhalten der Polizei und insbesondere der BFE war nach übereinstimmenden Aussagen von Anfang an aggressiv und auf Eskalation ausgelegt.All dies hat die Braun-Weiße Hilfe jetzt zusammen- und in Worte gefasst. Die Schilderungen sind teils harter Tobak:

„Die Hamburger Fans hatten noch nicht einmal den Bahnsteig verlassen, da tätigte die Polizei bereits die ersten körperlichen Angriffe: Es wurde geschubst, gedroht, wahllos um sich geschlagen und schlussendlich sogar mit gestrecktem Bein in die Ansammlung von Fans gesprungen. Damit aber nicht genug wurde Fans unangekündigt direkt und gezielt ins Gesicht geschlagen. Das Dokumentieren der Vorfälle versuchten Polizist*innen mit (Gewaltan)Drohungen und dem Herunterschlagen von Handys zu unterbinden. Anscheinend war die unabhängige Dokumentation des eigenen Auftretens von Beginn an nicht gewünscht.Auch im Nachgang konnte sich keine der anwesenden Personen erklären, was der Anlass für den Einsatz gewesen sein könnte – so war man doch gerade erst friedlich aus dem Zug gestiegen.“

Auch im Umfeld des Stadions war es nicht signifikant besser, das böse Ende wartete dann allerdings erneut am Bahnhof.

„Nachdem bereits der gesamte Spieltag von Gewalt und Schikane gezeichnet war, sollten sich kurz vor dem Antritt der Heimreise noch einmal erschütternde Szenen abspielen. Während die Polizei erneut die Eingänge künstlich verengte und 800 Menschen durch einen einzigen Eingang in die Bahnhofshalle lenken wollte, griffen Trupps aus mehreren Beamt*innen die Gruppe körperlich an. Einzelne Personen wurden unter massiver Gewaltanwendung aus den dicht gedrängt stehenden Menschengruppen gezogen. Dabei kamen Unbeteiligte, darunter auch Kinder, zu Schaden. Rücksicht wurde auf keine der umstehenden Personen genommen, welche aufgrund der beengten Situation in der Bahnhofshalle keine Möglichkeiten hatten, sich vor der eskalierenden Polizei in Sicherheit zu bringen. Hinzu kamen Polizeiketten, die die Menschen einkesselten und jeden Fan, welcher versuchte, den Ort zu verlassen, wieder zurück in die Menge schubsten. Die Personen, die durch das aggressive und gefährliche Verhalten der Beamt*innen herausgezogen wurden, wurden am Boden oder an einer Wand fixiert und währenddessen durch Schläge oder Tritte körperlich misshandelt. Hierbei wurde sich auch auf den Kopf- bzw. Genickbereich von bereits am Boden fixierten Fans gekniet. Die Dokumentation versuchten Polizist*innen auch hier zu unterbinden.Betroffen von diesen Maßnahmen waren u.a. Fans, denen vorgeworfen wurde, Sticker mit sich zu führen. Inwiefern das Mitführen von Stickern wiederholt eine solche Brutalität und Rücksichtslosigkeit erklären soll,  ist nicht die einzige große Frage dieses Tages.“

Weitere Fragen werden im Anschluss des Absatzes formuliert. Auch von verbalen Provokationen wird berichtet, „Scheiß St. Pauli“ oder „antideutsches Gesocks“ soll zu den Beleidigungen durch Beamte gehört haben, die die Fans „durchgehend“ anhören mussten.Am anonymen Fan-Feedback nahmen diesmal 338 Personen teil, die Gesamtnote ist mit einer glatten 4 merklich schlechter als bei den Partien in Bochum und Heidenheim, wo jeweils eine 2 vor dem Komma stand. Das „Verhalten der Polizei außerhalb des Stadions“ wurde mit 5,4 bewertet, die persönliche Bewegungsfreiheit mit 4,6.

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Schach

Ja, ich freue mich darüber, dass der FC St. Pauli es geschafft hat, mit einem Team in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Und ich würde es dem Team von Herzen gönnen, wenn der Klassenerhalt gelingt.Sollte dies am Ende der Fall sein, ist dies auch ein Verdienst des Sponsorings der Weissenhaus Chess Academy, die unter anderem dafür gesorgt hat, dass Weltmeister Magnus Carlsen für den FCSP am Brett saß.

Die Rolle von Carlsen als „Global Ambassador“ für ein E-Sport-Turnier in Saudi-Arabien war bereits Thema, nun sorgte Weissenhaus-Chef Jan Henric Buettner für die nächsten hochgezogenen Augenbrauen: „Wir versuchen, möglichst unpolitisch zu sein.“ sagte er auf Nachfrage der taz zum Thema, ob sich die von ihm veranstalteten Freestyle Chess-Turniere denn auch an die FIDE Vorgabe gebunden sähen, wonach russische Spieler nicht unter russischer Flagge spielen dürfen.Zitate, die man sonst vornehmlich von Ultragruppen aus Cottbus und Chemnitz kennt – ziemlich unpassend für einen Partner des FC St. Pauli.

Teqball

Leser*innen dieses Blogs kennen Teqball natürlich schon lange. Allen anderen wurde die Sportart jetzt auch im Hamburg Journal des NDR vorgestellt. (3min)

Genossenschaft

Das „Minimalziel“ von 20 Millionen Euro ist inzwischen erreicht, eine Mehrheitsbeteiligung am Millerntor-Stadion ist demnach möglich. Zieht man pro Anteil die 32 Euro Verwaltungskostenpauschale ab (und lässt die 68 Euro Aufgeld/Agio) drin, so sind es immerhin auch noch 19,47 Millionen Euro. (Stand: Mittwoch, 15.45h). Die Zeichnungsfrist für Anteile läuft noch bis Ende März weiter. // fcstpauli.com

Döntjes

Abendblatt vs. Möwenschiss

Das HSV-Zine „Möwenschiss“ hat ungewohnte Aufmerksamkeit erfahren, denn es wurde im Abendblatt (€) zitiert. Grund hierfür sind Äußerungen in Bezug auf den Angriff von HSV-Fans auf Kölner Fans auf dem Kiez, der für große mediale Aufmerksamkeit sorgte. Im „Möwenschiss“ wird dies… nun ja, zumindest nicht klar verurteilt.Der Kommentar von Kai Schiller im Abendblatt schlägt nun die Brücke zur Forderung des Dachverbands der Fanhilfen bereits im Teaser des Artikels:

„Fußballfans haben einen Forderungskatalog an die Politik veröffentlicht. Nur das eigene Handeln wird weiter nicht hinterfragt. Schade.“ Kai Schiller, Abendblatt (€)

Dies impliziert zumindest einen Zusammenhang zwischen jenem Zine und dem Dachverband. Vereinfacht formuliert führt Schiller später aus: Wenn man so eine Scheiße schreibt, darf man keine Forderungen an die Politik erheben. Er wählt dafür natürlich gepflegtere Worte.

Was dabei außer Acht gelassen wird: Die Forderungen an die Politik und die Worte im Zine stammen nicht aus der selben Feder. Und selbst wenn, so würden sie sich doch an komplett andere Zielgruppen richten. Außerdem haben wir hier wieder mal den beliebten Konflikt der Verhältnismäßigkeit und der jeweiligen Erwartungshaltung. Kann/muss/sollte ich von einer der drei Staatsgewalten erwarten dürfen, verhältnismäßig und nach Einschätzung der Situation angemessen zu agieren? Im Bewusstsein der eigenen Macht? Ich würde dies mit einem „Ja, klar. Das kann ich nicht nur erwarten, dass muss ich sogar verlangen dürfen“ beantworten. Dass es in der Realität nicht so ist… naja, deswegen fordert der Dachverband der Fanhilfen ja auch einen anderen Umgang. Als Beispiel dient obiger Text zu den Vorfällen in Leipzig.

Und kann/sollte/muss man von der anonymen Masse Fußballfan ähnlich souveränes, friedliches Verhalten erwarten? Inklusive einer reflektierten Benennung eigener Fehler? Kann man, vielleicht. Der angedeutete Umkehrschluss, dass man sich aber dann doch auch die Berechtigung der eigenen Forderungen entziehe, wenn man nicht so vorgehe – der verstört mich dann doch.Klar, der Angriff war scheiße und kontraproduktiv. Kann ich so benennen. Ich schreib aber auch kein HSV-Zine.

Würde ich das ähnlich klar benennen, wenn es solch einen Angriff von FCSP-Fans gegeben hätte? Oder würde ich dann auch nach Gründen dafür suchen, warum es den Angriff gab? Weiß ich nicht, kommt sicher auf die Situation und meinen Kenntnisstand an.Aber schauen wir doch mal auf besagte Staatsgewalt, die ja, wie erwähnt, deutlich souveräner agieren sollte: Kritisieren die Polizeigewerkschaften eigenes Fehlverhalten klar?

Hahaha, ja, Danke. Ich hab Euch einen Zeilenumbruch Zeit gegeben und hoffe, es ist nicht zu viel Kaffee über die Tastatur geflogen oder am Monitor gelandet.Die Erwartungshaltung, dass Mitglieder einer jugendlichen Subkultur Vorbild für eine der drei Staatsgewalten sein sollten statt umgekehrt, ist zum Scheitern verurteilt. Die Forderungen des Dachverbands der Fanhilfen sind trotzdem völlig berechtigt – und sie werden leider sehr wahrscheinlich nahezu ungehört verhallen – und das ist nicht dem geschuldet, was im „Möwenschiss“ geschrieben steht.

Regionalliga-Reform: „Meister müssen aufsteigen“

Gut, sollte eigentlich klar sein, ist aber seit Jahren nicht der Fall. Da der DFB kein geeignetes Verfahren fand, welches von allen Regionalverbänden akzeptiert wurde, gibt es aktuell fünf Regionalligen, aber nur vier Aufstiegsplätze. Die Regionalligen West und Südwest steigen automatisch auf, bei den Regionalligen Nord, Nordost und Bayern gibt es ein rollierendes System, aus dem immer einer aufsteigt und die anderen beiden den verbliebenen Platz ausspielen.So weit, so unsinnig.

Gestern gab es nun eine Pressekonferenz mit dem Namen „Aufstiegsreform 2025“, initiiert von 17 der 18 Vereine der Regionalliga Nordost. Warum genau mit Viktoria Berlin ausgerechnet ein ehemaliger Drittligist diesem gemeinsamen Statement fern blieb, ist mir nicht bekannt.Jedenfalls wiesen die Vereine darauf hin, dass die gültige Regelung eigentlich nur ein Provisorium bis 2019 darstellen sollte und nun dringend einer neuen Lösung weichen sollte. Diese könnte aus Sicht der Vorschlagenden darin bestehen, die fünf bestehenden Ligen zu vier neuen Ligen zusammenzubringen und gleichzeitig auf 20 Vereine pro Liga aufzustocken. In einer Übergangsphase wären sogar 22 Teams denkbar, was fast einen Erhalt der aktuellen Anzahl (90) ermöglichen würde.Eine Umsetzung sei aber frühestens zur Saison 2027/28 zu erwarten, nun müssen für den DFB-Bundestag im Herbst Mehrheiten organisiert werden. // MDR

Zu guter Letzt

Einfach mal Spaß am Job haben… // Instagram(Bei Rot gegen Orange wäre ich aber auch verwirrt.)

Forza St. Pauli!// Maik

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