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·13 febbraio 2025

Nach Al-Khelaifi-Anklage: Katar droht mit Investitions-Rückzug aus Frankreich

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Im internationalen Fußball fließt gegenwärtig eine erhebliche Summe an Geld, die Investoren zur Verfügung stellen. Vor allem aus Katar ist der Einfluss groß. Paris Saint-Germain um Vereinspräsident Nasser Al-Khelaifi (51) profitiert von erheblichen Finanzspritzen. Momentan ist die Lage allerdings angespannt: Gegen den 51-Jährigen liegt eine Anklage vor und im Gegenzug wird mit einem Rückzug der Investitionen gedroht.

„Kataris haben genug von all diesen Missbräuchen“

Gegen Nasser Al-Khelaifi, den katarischen Vereinspräsidenten von Paris Saint-Germain, wurde am 5. Februar Anklage erstattet. Ihm wird sowohl Beihilfe zum Stimmenkauf und zur Beeinträchtigung der Wahlfreiheit als auch Beihilfe zum Missbrauch von Befugnissen zum Nachteil der Lagardere-Gruppe vorgeworfen. Bei letzterer handelt es sich um eine Unternehmensgruppe, die in der französischen Verlags- und Medienbranche sowie im Bereich der Sportrechte aktiv ist. Ein Bericht von RMC Sport deckt die Aussagen der Nachrichtenagentur AFP.


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Al-Khelaifi bestreite diese Vorwürfe und habe eine Gegenklage eingereicht, wie wiederum Le Parisien berichtet. Der Funktionär, der sich aktuell in Katar aufhalten soll, zeige sich zudem erheblich verärgert über die Anklage. Darum drohe er jetzt damit, sämtliche Investitionen zurückzuziehen, die er in Frankreich getätigt hat. Hierzu zählt neben dem Engagement beim französischen Rekordmeister auch eine Unterstützung des Medienunternehmens BeIN Sports.

Ferner zitiert RMC eine nicht näher definierte Quelle, die aber der französischen Regierung nahe stehen soll: „Die Kataris haben genug von all diesen Missbräuchen. Jedes Mal, wenn sie versuchen zu helfen, geht es scheinbar um ’soft power‘ – das ist schlicht und einfach Missbrauch. Alle haben genug davon.“

Al-Khelaifi ist nicht zum ersten Mal Ziel eines Gerichtsverfahrens: Er wurde bereits wegen Korruption im Zusammenhang mit den katarischen Bewerbungen für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2017 und 2019 angeklagt. Im Februar 2023 wies der zuständige Gerichtshof diese jedoch ab, da er entschied, dass die französische Justiz in dieser Angelegenheit nicht zuständig sei.

(Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)

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