Perfect Match? Dieser Nationalkeeper wäre die optimale Lösung im Bayer-Tor | OneFootball

Bayer Leverkusen ist auf der Suche nach einem neuen Torhüter. Die Ära von Kapitän Lukas Hradecky soll sich dem Ende neigen. Schon in dieser und der letzten Saison musste sich der 35-jährige Finne den Platz zwischen den Werkself-Pfosten mit Matej Kovar teilen. In der Double-Saison war der Tscheche der Pokal-Torhüter bei Bayer, in der laufenden Spielzeit lässt Trainer Xabi Alonso noch stärker rotieren.

Dass Kovar aber nicht die Antwort für die Hardecky-Nachfolger-Frage ist, sollen die Verantwortlichen in Leverkusen laut Sportbild mittlerweile beschlossen haben. Stattdessen deutet sich ein Abgang im Sommer an, weil man Kovar nicht zur neuen Nummer eins befördern wolle.

Heißt auch: Leverkusen bräuchte einen neuen Keeper. Wie die Sportbild weiter berichtet, hat man dafür zwei Talente auf dem Zettel. Die "große Lösung" wäre eine Verpflichtung von Joan Garcia. Der 23-jährige Spanier beeindruckt bei Jugendklub Espanyol, wo er noch bis 2028 unter Vertrag steht. Schon jetzt gilt Garcia aber als Kandidat für einen Wechsel zu einem Topklub. Der 1,91 Meter große Keeper wird bei zahlreichen Teams gehandelt - unter anderem bei Manchester United. Entsprechend schwer und teuer wäre es, Garcia an den Rhein zu locken.Einfacher wäre das bei Max Weiß (20). Der deutsche Junioren-Nationalkeeper hat sich in dieser Saison den Stammplatz bei Zweitligist KSC geschnappt. Dort zeigt er ansprechende Leistungen und ist so in den Bayer-Fokus geraten. Anders als Garcia wäre Weiß aber eher eine mittelfristigere Lösung, bei der man zunächst weiter mit Hradecky als Nummer eins planen würde.

Garcia oder Weiß? Ortega!

Eine ganz andere Lösung wäre eine Verpflichtung eines deutlich erfahreneren Schlussmannes. Und da springt zwangsläufig der Name Stefan Ortega ins Auge. Der 32-Jährige weilt aktuell zum zweiten Mal im Kader der deutschen Nationalmannschaft, ist dort für das Nations-League-Viertelfinale gegen Italien als Nummer drei eingeplant. In Abwesenheit des verletzten Marc-André ter Stegen setzt Bundestrainer Julian Nagelsmann auf Oliver Baumann und Alexander Nübel im deutschen Tor.Ortega kommt für die Rolle des ter-Stegen-Vertreters offenbar auch deshalb nicht infrage, weil er bei Manchester City nicht die Nummer eins ist. Stattdessen ist seine Situation ähnlich wie die von Kovar in Leverkusen: Pep Guardiola lässt den Ex-Bielefelder immer mal wieder als Vertretung von Ederson ran.

Im Kreise der Nationalmannschaft hat Ortega jetzt aber aufhorchen lassen. "Was im Sommer passiert, kann ich noch nicht beantworten. Alles ist denkbar", ließ er seine Zukunft bei den Skyblues offen. Gerüchte um einen Wechsel gab es schon zuvor, mit seinen Aussagen hat Ortega diese weiter angeheizt. Zumal er in Manchester nur noch bis 2026 unter Vertrag steht. Sollte er vor der kommenden Saison nicht die Nummer eins werden, scheint ein Wechsel wahrscheinlich zu sein.

Wieso also nicht Leverkusen? Ortega würde im Jahr vor der WM deutlich mehr im Fokus stehen - bei einem Topklub, der um Titel mitspielt und in der Champions League vertreten ist. Würde Leverkusen Ortega verpflichten, dann ziemlich sicher als klare Nummer eins. Hradecky würde in diesem Fall sofort ins zweite Glied rücken, ehe er nach Vertragsende 2026 eine andere Aufgabe im Klub übernehmen soll.Zwar wäre Ortega für Bayer keine junge Lösung, mit 32 Jahren aber im besten Torhüter-Alter und eine Top-Lösung für die kurz- und mittelfristige Zukunft. Einen Transfer - etwa von Max Weiß - würde das ebenfalls nicht ausschließen.

Mit seinen Stärken mit dem Ball am Fuß und seinen Erfahrungen unter Guardiola in Manchester würde Ortega perfekt zum Spielstil unter Alonso passen. Ortega und Bayer Leverkusen - es könnte ein 'Perfect Match' sein.