Prozesse greifen: Löwen wollen auch beim BVB II punkten. | OneFootball

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TSV 1860 München

·27 settembre 2024

Prozesse greifen: Löwen wollen auch beim BVB II punkten.

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Die Löwen beenden die Englische Woche in der 3. Liga mit einem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund II. Anpfiff im Stadion Rote Erde ist am Samstag, 29. September 2024 um 14 Uhr. Die Partie ist live bei MagentaSport zu sehen.


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Kein Tag ohne Pressekonferenz: Innerhalb von drei Tagen ist Trainer Argirios Giannikis zum dritten Mal gefordert. Bereits 16 Stunden nach dem 1:0-Erfolg über Hannover 96 II beantwortet der 44-Jährige wieder Fragen zum nächsten Gegner. Zunächst aber ging der 1860-Cheftrainer nochmals auf das Spiel gegen die Niedersachsen tags zuvor ein. „Ich bin froh über die drei Punkte, sie waren hochverdient.“ Er habe viele Spielphasen gesehen „mit ordentlichen Ballzirkulationen“ gesehen. Auch konnte man den Gegner immer wieder überspielen. Leider hätten im letzten Drittel bisweilen noch der Punch und die Zielstrebigkeit gefehlt.

Giannikis zeigt sich von den „tollen Atmosphäre“ im Grünwalder Stadion angetan. „Der Funke ist von der Mannschaft auf die Zuschauer übergesprungen. In der Phase, wo wir dann einen Mann weniger waren, wurden wir von den Fans getragen“, konnte er ein perfektes Zusammenspiel ausmachen. „Vielleicht müssen wir uns vorwerfen lassen, dass wir nicht das 2:0 oder 3:0 gemacht haben, dann hätten wir einen ruhigen Abend gehabt.“

Letztlich hatte es trotzdem zum ersten Heimsieg der Saison gereicht. Ärgerlich war nur der Platzverweis gegen Raphael Schifferl. Der Innenverteidiger wird den Löwen zwei Spiele fehlen. Ein normales Strafmaß für Giannikis, „da keine Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorlag“. Gedanken wegen des Fehlens des Österreichers muss er sich keine machen. „Wir haben mit Max Reinthaler einen Spieler auf identischem Niveau mit viel Erfahrung. Generell ist eine Rote Karte nie gut, vor allem, weil sie unnötig war. Aber Verletzungen und Sperren gehören in einer Saison dazu“, sieht es der Trainer pragmatisch. Er habe Vertrauen in die Spieler, die die Fehlenden ersetzen.

Giannikis kann bis auf Schifferl aus dem Vollen schöpfen. Lediglich bei Morris Schröter ist man vorsichtig. Nach dem Spiel in Bielefeld klagte der Außenbahnspieler über Adduktorenbeschwerden. Da er gerade aus einer Verletzung kam, schrillten die Alarmglocken. „Es war eine Sicherheitsmaßnahme, ihn gegen Hannover nicht spielen zu lassen. Er ist ein wichtiger Spieler, bei dem wir kein Risiko eingehen wollen. Solange er nicht absolut beschwerdefrei ist, wird er nicht spielen.“

Mit der U23 von Borussia Dortmund wartet ein dicker Brocken auf die Sechzger. „Sie sind zu Hause noch ungeschlagen, hatten durch das Auswärtsspiel in Essen unter der Woche wenig Reisestrapazen“, weiß der Löwen-Trainer. „Dortmund spielt offensiv mit viel Tempo, schaltet schnell um. Es ist eine junge Mannschaft mit erfahrenen Spielern auf wichtigen Positionen.“

Im Verlauf der Englischen Woche holten die Löwen bisher die maximale Ausbeute. Nun träumen alle von einer Neun-Punkte-Woche. „Wir werden alles dafür tun, das zu erreichen. Das wird aber nicht einfach“, weiß Giannikis, „jedes Spiel schreibt seine eigene Geschichte. Wir müssen in der Kürze der Zeit mental schnell sein und uns auf die neue Situation einstellen.“ Trotzdem hat der Löwen-Coach ein gutes Gefühl. „Wir waren zuletzt defensiv stabiler. Auch das Offensivspiel hat sich entwickelt. So hatten wir mehr gefährliche Momente im letzten Drittel.“

Sinnbildlich dafür steht Patrick Hobsch, der mit seinem ersten Löwentreffer die drei Punkte gegen Hannover sicherte. „Er hat die Nase im Moment vorne, weil er die Inhalte mittlerweile umsetzen kann“, argumentiert der Trainer. Zuvor war er mit den „defensiven Abläufen“ des Stürmers nicht zufrieden. „In der Box ist er sehr stark, zudem ist er ein wichtiger Zielspieler, der die Bälle auf seine Mitspieler ablegen kann“, beschreibt er die Vorzüge des 29-Jährigen.

Was für Hobsch gilt, ist auch bei der Mannschaft zu erkennen. „Wir haben eine schwierige Situation gemeistert, unsere Tendenz geht klar nach oben“, verweist Giannikis auf eine positive Entwicklung, die Prozesse gehen langsam in Fleisch und Blut über. „Wir haben zuletzt viele Schritte nach vorne gemacht.“

Auch die Symbiose zwischen Team und Fans funktioniert immer besser. „Sie hatten ein gutes Gespür in den schwierigen Phasen“, lobt Giannikis den Löwen-Anhang gegen Hannover. „Das gibt die letzten Prozentpunkte.“ Diese wird die Mannschaft auch in Dortmund benötigen. 700 Karten wurden für diese Partie in München verkauft. Die Unterstützung dürfte aber bei weitem größer sein, haben die Sechzger doch viele Freunde und einige Fanclubs in NRW, wie zum Beispiel die Niederrhein-Löwen Moers, die sogar Mitglieder aus den Niederlanden haben und die alle Spiele ihres Lieblingsklubs in dern Nähe besuchen. So dürfte das altehrwürdige Stadion Rote Erde also fest in 1860-Hand sein. Giannikis: „Wir freuen uns darauf!“

MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

BVB II: 31 Ostrzinski (Tor) – 17 Göbel, 34 Lührs, 15 Hüning, 2 Mogultay – 6 Azhil, 8 Roggow – 14 Eberwein – 26 Drakas, 20 Hettwer – 10 Elongo-Yombo Ersatz: 1 Klußmann, 35 Lotka (beide Tor) – 5 Foti, 11 Butler, 16 Garcia Posados, 21 Paschke, 23 Paulina, 27 Lelle, 37 Campbell, 38 Wätjen, 43 Krevsun, Nicht dabei: 4 Irorere (Fußverletzung), 7 Besong (Knieverletzung), 22 Mané (unbekannte Verletzung), 29 Jessen (Gesichtsverletzung), 39 Aning (Innenbandverletzung), 42 Kabar (Nasenbeinbruch).

1860: 11 Vollath (Tor) – 20 Reich, 4 Verlaat, 16 Reinthaler, 28 Bähr – 5 Jacobsen, 36 Deniz – 8 Philipp, 7 Guttau, 14 Kozuki – 34 Hobsch. Ersatz: 1 Hiller, 23 Avdija (beide Tor) – 2 Danhof, 10 Schubert, 18 Kloss, 21 Kwadwo, 25 Dulic 27 Ott, 30 Wolfram, 32 Bangerter, 37 Frey, 39 Muteba. Nicht dabei: 17 Schröter (Adduktorenprobleme), 24 Schifferl (Rot-Sperre).

Schiedsrichter: Kevin Behrens (Hasede); Assistenten: Maximilian Nie-Hoegen (Altenlingen), Lennart Kernchen (Wettbergen); Vierter Offizieller: Christoph Kluge (Bremen).

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