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LigaInsider
·24 febbraio 2025
RB Leipzig: Lois Openda mit Scorern zurück – Rose & das Systemrätsel
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·24 febbraio 2025
Positive und negative Erkenntnisse aus dem Lager von RB Leipzig: Zum einen hat sich Loïs Openda nach zwei Partien als Joker mit gleich zwei Scorern (Tor und Elfmeter rausgeholt) in der Startelf zurückgemeldet, zum anderen war gegen den 1. FC Heidenheim nach 0:2-Rückstand nicht mehr als ein 2:2-Unentschieden drin. Trainer Marco Rose steht daher vor einem Rätsel. „Lollo (Openda) musste zweimal zuschauen. Er war vorher nicht in Top-Verfassung“, erklärte Rose auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. „Die Entscheidungen waren trotzdem vor allen Dingen taktischer Natur. Auch das ist ja mein Thema im Moment.“ Denn im gegen Heidenheim ausgeführten 4-2-2-2-System hat Leipzig derzeit nur wenig Personal zur Verfügung, um zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal für Schwung zu sorgen. Hintergrund ist die Verletzung von Offensivmann Antonio Nusa, der an einer Knieverletzung laboriert.
„Hätte ich heute offensiv wechseln wollen, hätte ich noch Viggo (Gebel) und Tidiam (Gomis), 19 Jahre aus der 2. Liga Frankreichs, für uns gehabt, um noch mal den Unterschied zu machen“, erläuterte Rose die angespannte Situation rund um die vordersten Reihen. „Wenn wir ein 3-4-2-1 spielen (wie zum Beispiel gegen Augsburg), dann spielt ein Mittelstürmer eher so eine Art Flügelzehner“, bilanzierte Rose, der durchaus Vorteile in beiden Systemen sieht. „Wir suchen dort im Moment für uns das Perfekte, bei dem sich die Spieler auf ihren Positionen wohlfühlen.“ Letztendlich sei des Rätsels Lösung aber „noch nicht gefunden“, wie Rose nach dem unterm Strich enttäuschenden Auftritt gegen Heidenheim beteuerte. „Das muss man dann ganz ehrlich auch so sagen. Das 4-2-2-2 wäre eine Lösung. Aber wir haben heute gesehen, dass wir das nicht gut umgesetzt haben.“
Welche Variante Rose für das nächste Bundesliga-Spiel (Samstag, 15:30 Uhr) gegen starke Mainzer bevorzugt, wird sich zeigen. Openda hat sich durch seinen guten Impact zumindest wieder für die Startelf positioniert. Auch Sturm-Partner Benjamin Šeško trug sich zweimal in die Scorerliste ein. Was Openda im Kampf um ein Startelfticket ebenfalls in die Karten spielt, ist die Gelb-Sperre von Christoph Baumgartner, der gegen Augsburg und Heidenheim für den verletzten Nusa in die Anfangsformation gerutscht war und hinter Mittelstürmer Šeško mit Xavi Simons, der inzwischen auch bei vier Gelben Karten angelangt ist, eine Doppelzehn bildete. Die Personalsituation hat sich also noch ein Stück weit verschärft …