SchalkeTOTAL
·24 marzo 2025
Schalkes abgestürzter „Weltklasse-Spieler“: So läuft es bei Max Meyer

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·24 marzo 2025
Schon länger ist es zu einer Art Running Gag geworden, jenes Etikett immer wieder zu erwähnen, dass einst sein Berater Max Meyer anpappte. „Weltklasse“ sei dieser, dementsprechend groß auch das Interesse an ihm. Die Realität stellt sich seit seinem Weggang vom FC Schalke 04 anders dar. Auch aktuell kickt er in Gefilden, die weit weg von der Weltspitze sind.
1995 in Oberhausen geboren, durchlief Max Meyer bei gleich drei Revierclubs seine Jugendzeit. Erst beim lokalen Rot-Weiß Oberhausen, dann beim MSV Duisburg und schließlich von 2009 bis 2013 die Knappenschmiede des FC Schalke 04. Dort setzte er sich auch tatsächlich bei den Profis durch und auch, wenn absolute Glanztaten von ihm eher eine Seltenheit waren, war er doch stabil ein Kandidat für Einsätze in der Bundesliga.
Am Ende spielte er nicht weniger als 146 für Königsblau in der ersten Liga. Das stieg Berater Roger Wittmann wohl etwas zu Kopf, weshalb er zu jenem Prädikat griff, das Max Meyer bis heute auf unschöne Weise verfolgt. Es kam zum Bruch mit S04, weil man die Einschätzung von der „Weltklasse“ auf Schalke nicht teilte.
Zwar ging es für Max Meyer 2018 immerhin zu Crystal Palce, nach England und somit ins gelobte Land im Fußball. Dort lief es durchwachsen, so gut wie nie kam er auf seiner bevorzugten Position im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. Deshalb löste man im Januar 2021 den Vertrag vorzeitig auf.
Foto: imago
Als er nach Deutschland zurückkehrte, lief es auch beim 1. FC Köln eher weniger zufriedenstellend. Was genauso fürs folgende Engagement bei Fenerbahce Istanbul und die Leihe zum FC Midtjylland galt. Mit Dänemark war er inzwischen schon weitab von den Orten gelandet, an denen sich die Weltklasse im Fußball tummelt.
Zwei weitere Saison in der Schweiz schlossen sich an. Beim FC Luzern konnte Max Meyer endlich wieder brillieren und als Stammkraft agieren. Das aber, wie schon in Dänemark, nicht mehr auf allerhöchstem Niveau. Trotz der guten Leistungen beim FC Luzern zog es Meyer noch weiter durch Europa. Inzwischen ist er bei APOEL Nikosia auf Zypern gelandet. Hier holen ihn wieder die alten Probleme ein: Einsätze sammelt er zwar genügend, doch ist er bei APOEL meist Ergänzungsspieler.
Ein Karriereverlauf, den sich Meyer und sein Berater sicher anders vorgestellt hatten, als sie sich entschlossen, den FC Schalke 04 zu verlassen. Dort dürfte man eher selten bereuen, nicht auf Meyer für die eigenen Zwecke gesetzt zu haben, sondern das Eigengewächs ziehen zu lassen. Bis nach Zypern, wo Meyer erneut das Spiel seiner Mannschaft nicht prägen kann.