liga3-online.de
·12 novembre 2024
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Nur aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem VfB Stuttgart II geht Rot-Weiss Essen nach schon sieben Niederlagen in dieser Saison nicht auf einem Abstiegsplatz in die zweiwöchige Länderspielpause. Dass der Kader die eine oder andere Schwäche aufweist, wurde in den letzten Wochen mehr als deutlich. Im Winter soll daher nachgelegt werden.
Groß war er, der Umbruch der Essener in diesem Sommer. Gleich mehrere Stammspieler haben den Klub verlassen, auf der anderen Seite kamen insgesamt zwölf Neue. Alle Lücken konnten jedoch nicht geschlossen werden. Daher will RWE nun das Winter-Transferfenster nutzen, um die Mannschaft weiter zu verstärken. "Wir schauen uns nach Spielern um, die sportlich und wirtschaftlich zu uns passen", sagt Vorstandsvorsitzender Marc-Nicolai Pfeifer in der "WAZ".
Vor allem im Sturm sind die Optionen angesichts von lediglich zwei einsatzfähigen Spielern rar gesät. Die Verpflichtung eines weiteren Stürmers soll nach Angaben der Zeitung daher nun Priorität haben. Aber auch auf der Außenverteidiger-Position konnte RWE nach den Ausfällen von Lucas Brumme oder Julian Eitschberger zuletzt nicht adäquat umstellen.
Darüber hinaus fehlt ein Sechser. Nach dem Abgang von Vinko Sapina zu Dynamo Dresden im vergangenen Sommer hatten die Essener zwar Jimmy Kaparos als Ersatz geholt, doch an das Leistungsniveau von Sapina kam der 22-Jährige bislang nicht heran. In Aue saß der Niederländer am vergangenen Sonntag über 90 Minuten auf der Bank.
Ob und wenn ja, wie viel Geld für Neuzugänge im Winter zur Verfügung steht, ist aber noch offen. Der Zeitung zufolge wird sich der Aufsichtsrat bei seiner Sitzung am Dienstagabend mit dieser Frage befassen. Um Platz im Kader zu schaffen und damit auch finanzielle Mittel freizusetzen, scheint es auch denkbar, dass Spieler abgegeben werden. Als potenzielle Kandidaten nennt die "WAZ" mit Joseph Boyamba (neun Spiele), Robbie D’Haese (fünf Einsätze) und Dion Berisha (sechs Partien) drei Akteure, die erst im Sommer verpflichtet worden waren, die Erwartungen bislang – teilweise auch aufgrund von Verletzungen – aber noch nicht erfüllen konnten.