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·21 febbraio 2025

SV Darmstadt 98: Gegen alle Widerstände

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Der SV Darmstadt 98 ist derzeit ein Spiegelbild des eigenen Saisonstarts. Nach fünf Partien in der Rückrunde steht nur ein Punkt auf der Habenseite und damit sogar einer weniger als im Spätsommer, als der Bundesligaabsteiger mit einem Trainerwechsel reagierte. Dass die Lage so prekär ist, hat laut den Verantwortlichen mit Pech auf unterschiedlichen Ebenen zu tun.

Zwei abgefälschte Alutreffer von Merveille Papela und Killian Corredor, eine Gelb-Rote Karte für Startelf-Debütant Jean-Paul Boëtius und ein Flachschuss vom Schalker Leihspieler Lino Tempelmann, der durchrutscht – für den SV Darmstadt 98 kam bei der jüngsten 0:1-Pleite gegen Eintracht Braunschweig wieder einmal vieles zusammen.


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Anlass genug für Florian Kohfeldt, Chef-Trainer der Linien, die Dinge nach Abpfiff aus seiner Sicht einzuordnen. Für ihn sei es kein verdienter Sieg der Eintracht gewesen, sagte er. Seine Mannschaft sei personell auf der letzten Rille nach Niedersachsen gereist und habe sich dafür „mit allem, was wir hatten, dagegengestemmt und versucht, den einen Punkt zu holen“. Dazu sei auch der Platzverweis unberechtigt gewesen: „Im Kontext des Spiels habe ich die Gelb-Rote Karte von Boëtius ehrlich gesagt so nicht gesehen. Das hat das Spiel enorm beeinflusst.“ Ganz zu schweigen von den zwei Großchancen der Lilien, die am Querbalken endeten.

Sie zementierten letztlich die Bilanz von mittlerweile vier punkt- und torlosen Spielen in Folge, die den Darmstädter Abstand zu Platz 16 auf fünf Zähler schmelzen ließ. Dabei ging es für die Hessen unter Kohfeldt, der nach dem misslungenen Saisonstart auf Torsten Lieberknecht folgte, so gut los: Zwischenzeitlich neun ungeschlagene Duelle am Stück – mit Ausrufezeichen wie den beiden 5:1-Triumphen am Böllenfalltor gegen die Aufstiegsanwärter 1. FC Köln und 1. FC Kaiserslautern – ließen aufhorchen.

Ausgerechnet bei Jahn Regensburg riss die Serie jedoch kurz vor Weihnachten: Die Linien verloren beim Zweitliga-Schlusslicht mit 1:2. Schon dort fehlte ihnen Topstürmer Isac Lidberg (neun Treffer). Der Schwede stand nach Oberschenkelproblemen gegen Braunschweig nun erstmals wieder in der Startelf und dürfte noch Zeit benötigen, um zu alter Form zu finden. Für Kohfeldt ist es trotzdem eine positive Nachricht, muss er doch ansonsten mit gleich mehreren Langzeitverletzten in seinen Reihen umgehen.

Der bis dahin unverzichtbare Mittelfeldmann Kai Klefisch zog sich beim 0:1 gegen den 1. FC Nürnberg vor drei Wochen eine Leistenverletzung zu. Paul Will und Matthias Bader laborieren außerdem ebenso an einem Kreuzbandriss wie der eigentliche Kapitän Fabian Holland, der diese Saison noch gar nicht zum Zuge kam. Zum Lazarett gesellt sich für mindestens noch vier weitere Spiele der gesperrte Fabian Nürnberger hinzu, der infolge eines groben Frustfouls an Elversbergs Elias Baum bei der 0:3-Niederlage vor zwei Wochen vorerst mit der Tribüne vorliebnehmen muss.

Aufgeben wollen sie aufgrund der dünnen Personaldecke und des fehlenden Spielglücks am Böllenfalltor aber nicht, ganz im Gegenteil. Kohfeldt meint: „Die Situation wird nicht besser, wenn wir uns beklagen. Sondern wenn wir weiter so dagegen angehen, wie wir es gegen Braunschweig getan haben.“

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