Trainer-Legende: „Bayern zu schlagen ist relativ einfach…“ | OneFootball

Die Bayern haben die Meisterschaft wieder spannend gemacht. Für einen ehemaligen Bundesliga-Trainer kommt der jüngste Patzer nicht überraschend.

Erst das 2:3 gegen Bochum, dann das 1:1 gegen Union Berlin – die Bayern hatten sich die Wochen unmittelbar vor der Länderspielpause ganz anders vorgestellt. Der doppelte Fauxpas hat dafür gesorgt, dass der Vorsprung auf Leverkusen geschrumpft ist.

Sechs Punkte liegen die Münchner noch vor ihrem Rivalen. Peter Neururer, der als Coach selbst unzählige Male gegen den FCB angetreten ist, äußerte sich nun in seiner Kolumne für die Wettfreunde zur aktuellen Situation beim deutschen Rekordmeister.

„Union Berlin, eigentlich ein Abstiegskandidat, schafft es gegen Bayern München einen Punkt zu holen. Sprich Bayern München verliert weitere zwei Punkte. Und jetzt kommt es: Leverkusen hat die alten taktischen Maßnahmen wieder herangeholt. Wir locken den Gegner in die Nachspielzeit und schlagen dann zu.“

Liga-Krise durch Königsklasse?

Für Neururer ist klar: Da die Bayern ja auch noch die Champions League vor der Brust hätten und unbedingt ins Finale wollten, das ja in München stattfinde, sei die Bundesliga noch nicht entschieden. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und erklärt, es sei gar nicht so schwer, den FCB zu besiegen.

„Bayern zu schlagen ist relativ einfach in der Situation, wenn Bayern München in der Champions League sich ganz gut bewegt. Die haben andere Gedanken wahrscheinlich, hatten auch einen großen Vorsprung.“

Ein Vorsprung, der nun nur noch sechs Punkte beträgt. Geht es nach Neururer, dürfte auch ein Heimsieg gegen St. Pauli in Gefahr sein. Am 29. März trifft der Tabellenführer nach der Länderspielpause auf die Hamburger. Ein paar Tage später wartet dann schon das Hinspiel im Viertelfinale gegen Inter Mailand. Die mentale Doppelbelastung hat Neururer als Schwäche ausgemacht. Er hält fest: „Es wird eng, und ich glaube, es bleibt auf jeden Fall spannend.“