Transferplus mit bitterer Note: Waren die Bayern bei Gravenberch zu ungeduldig? | OneFootball

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·6 gennaio 2025

Transferplus mit bitterer Note: Waren die Bayern bei Gravenberch zu ungeduldig?

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Der FC Liverpool ist in der laufenden Saison ganz klar die beste Klub-Mannschaft in Europa. Die Reds führen sowohl die Champions League als auch die Premier League souverän an. Ein wichtiger Faktor für den Erfolg ist inzwischen auch der Niederländer Ryan Gravenberch. Der 22-Jährige war im September 2023 für 40 Millionen Euro von den Bayern zum FC Liverpool gewechselt.

Zwar benötigte Gravenberch bei den Reds Anlaufzeit, jedoch kam er im Kalenderjahr 2024 zunehmend besser in Fahrt. Unter dem neuen Coach Arne Slot ist der Mittelfeldspieler Stammkraft und Leistungsträger. Kurioserweise ging der Stern von Gravenberch in einer eher ungewohnten Rolle auf. Verstand sich dieser stets als Box-to-Box-Player, sind seine Dienste nun als Abräumer hinter Dominik Szoboszlai und und Alexis Mac Allister gefragt.


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Gravenberch bringt alle Fähigkeiten mit

Gravenberch nahm die Aufgabe an und überzeugt mit einer Passquote von 90 Prozent und einer Zweikampfquote von 60 Prozent. Mit diesen Werten gehört er zu den besten Sechsern der Premier League. Zudem ist er ein absoluter Dauerbrenner geworden und stand in der laufenden Saison bereits über 2100 Minuten auf dem Feld, was außer ihm nur Mo Salah und Virgil van Dijk geschafft haben.

Gravenberch bringt das Komplett-Paket mit. Der 1,90-Meter-Hüne ist nicht nur groß und athletisch, sondern auch technisch stark und elegant. "Was mich am meisten beeindruckt hat, als ich anfing, mit ihm zu arbeiten, war, wieviel er laufen kann und wie gut er dann noch ist, wenn er in den Zweikampf kommt. Er bringt alles mit", lobte Slot seinen Schützling bereits nach dem 3:0-Erfolg der Reds gegen Manchester United im Hinspiel.

Bayern ohne Geduld bei Gravenberch

Zu Bayern-Zeiten war es ausgerechnet sein Defensiv- und Zweikampfverhalten, das Julian Nagelsmann und später Thomas Tuchel nicht schmeckte. Bei beiden Coaches kam Gravenberch folgerichtig kaum zum Zug, was ihm mehr und mehr das Selbstvertrauen nahm. Dieses konnte bereits Jürgen Klopp wieder erwecken und damit die Grundlage dafür legen, dass der 22-Jährige mit ein wenig Verspätung doch durchstartet.

Der FC Bayern hat zwar mit Gravenberch ein üppiges Transferplus von gut 20 Millionen Euro gemacht, so wie es aussieht, aber viel mehr verloren. Immerhin beträgt der Marktwert des Niederländers inzwischen 55 Millionen Euro - mit klar steigender Tendenz. Es ist also ganz offensichtlich, dass die Bayern bei Gravenberch schlichtweg nicht genug Geduld aufgebracht haben. Dass der Mittelfeldmann enormes Potenzial besitzt, war schließlich auch während seiner Zeit an der Isar absolut offensichtlich.

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