
liga2-online.de
·20 aprile 2025
Van Wonderen lobt "ganz andere Mentalität": S04 erkämpft Punkt in Unterzahl

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·20 aprile 2025
Zwar verbrachten die Mannen von Kees van Wonderen mehr als 87 Minuten plus Nachspielzeit in Unterzahl, gegen den HSV reichte es dennoch dank einer couragierten Vorstellung zu einem Punkt und zwei Treffern. Dementsprechend stolz waren die Beteiligten nach der Partie.
Nach nur drei Minuten ging Schiedsrichter Harm Osmers an den Monitor, schaute sich die Szene kurz an und ging dann zu Karaman, um ihm die rote Karte zu zeigen. Manch einer dürfte da schon gedacht haben, dass das Spiel entschieden wäre, doch Schalke kämpfte tapfer gegen den Tabellenführer an und erzielte sogar den ersten Treffer. "Was ich nach der Roten Karte von jedem einzelnen Spieler gesehen habe, war einfach unglaublich. Jeder hat bis zum Schluss gekämpft – das war eine ganz andere Mentalität als in der Vorwoche", zeigte sich der S04-Trainer begeistert.
Die Freude über das 1:0 währte allerdings nicht allzu lange, denn die Gäste aus Hamburg schossen wenig später gleich zwei Tore und gingen in Führung. Die Schalker gaben sich in der zweiten Hälfte aber nicht auf und versuchten alles, um den Gegner aus dem Strafraum zu halten und dabei sogar den Weg nach vorne zu suchen. In der 81. Minute ging der Plan auf und Sylla nutzte eine Kopfballverlängerung von Gantenbein, um die Kugel selber per Kopf in hohem Bogen über den Keeper ins Tor zu setzen.
"Gegen eine spielerisch so starke Mannschaft wie den HSV über 98 Minuten in Unterzahl zu bestehen, nach Rückstand zurückzukommen und sogar noch die Chance auf das 3:2 zu haben – das verdient größten Respekt", sagte van Wonderen anschließend. Dabei nutzten die Hausherren einige Tricks, um die Zeit von der Uhr zu nehmen und gönnten sich vor allem in der Schlussphase des öfteren eine kleine Verschnaufpause auf dem beheizten Rasen der Veltins-Arena. Ein Kompliment gab es noch an Keeper Heekeren, der in dieser Spielzeit des öfteren hinter sich greifen musste, aber heute "ein sehr gutes Spiel" gemacht habe.
Auch Mohr, der mit am 2:2 beteiligt war, freute sich über den hart verdienten Punkt: "Uns war klar, dass wir eine Reaktion zeigen müssen, und das ist uns gelungen. Jetzt geht es darum, diesen Spirit in die letzten Spiele mitzunehmen, um die Saison positiv abzuschließen". Am kommenden Spieltag steht eine Auswärtsreise nach Kaiserslautern an, wo man sich mit einem weiteren Aufstiegskandidaten messen muss, der allerdings nicht ganz fehlerfrei ist. Weitere Zähler wären wichtig, um die Gedanken an einen Abstieg endgültig zu beenden.
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