feverpitch.de
·16 gennaio 2025
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Laut DFL-Chef Watzke hat das Treffen der Profivereine die Liga "weitergebracht".
Die Spitzen der Klubs und der Deutschen Fußball Liga (DFL) bemühen sich um eine Schlichtung des zuletzt offen ausgetragenen Streits um die Verteilung der Mediengelder. „Wir haben die vielfältigen Perspektiven im Kreis der 36 offen und vertrauensvoll ausgetauscht. Das hat uns als Liga weitergebracht“, sagte DFL-Präsidiumssprecher Hans-Joachim Watzke nach der außerordentlichen Versammlung der Profivereine am Donnerstag in Frankfurt/Main: „Wir nehmen als Präsidium ein hilfreiches Meinungsbild mit in unsere weiteren Beratungen.“
Konkret wurde der Ligaverband nach der Zusammenkunft vor dem Neujahrsempfang, die aus Teilnehmerkreisen vielsagend als „harmonisch-kontrovers“ bezeichnet wurde, allerdings nicht. „Unter anderem ging es dabei um den Vorschlag aus den Reihen der Klubs, die die Mitgliederversammlung beantragt hatten, künftig die Einnahmen aus der zentralen Vermarktung der internationalen TV-Rechte nach demselben Schlüssel zu verteilen wie jene der nationalen TV-Rechte“, hieß es von der DFL. Die Versammlung unter dem Motto „Diskussion und Beschlussfassung über empfehlende Leitplanken für die Verteilungsdebatte“ war vor allem von den Zweitligisten forciert worden. Damit sollte Druck auf die Entscheider gemacht werden. Schließlich haben die Vereine keine Entscheidungsbefugnis über die rund 1,1 Milliarden Euro, die es ab der kommenden Spielzeit pro Saison für die deutschsprachigen Medienrechte gibt (plus die etwa 250 Millionen aus der Auslandsvermarktung).
Den Verteilerschlüssel bestimmt laut Satzung das neunköpfige DFL-Präsidium um Watzke. Das Gremium will sich am Freitag beraten. Eine Entscheidung soll noch im Januar fallen, bis zur Lizenzierung im März muss das Gremium für Planungssicherheit sorgen. Der Versuch der Einflussnahme durch die Vereine läuft seit Wochen auf Hochtouren, nahezu alle Klubs haben sich mit Einlassungen in Stellung gebracht. Klare Fraktionen sind entstanden, die sich alle im Recht und mit den klar besseren Argumenten auf ihrer Seite sehen – das seit Jahren bekannte Spiel nach dem Verkauf der Medienrechte. Derzeit werden die Gelder im Verhältnis 80:20 zwischen der Bundesliga und der 2. Liga aufgeteilt. Die Hälfte des Geldes geht als Sockelbetrag zu einem gleichen Teil an jeden Klub. 43 Prozent werden über die Leistung verteilt, vier Prozent macht die Säule „Nachwuchs“ aus, drei Prozent die Sparte „Interesse“.
Foto © AFP/SID/INA FASSBENDER