"War enttäuscht von mir selber": Anton ordnet Angangszeit beim BVB selbstkritisch ein | OneFootball

Mit etwas Anlaufzeit hat Waldemar Anton sich zu dem Führungsspieler entwickelt, den sich Borussia Dortmund bei der Verpflichtung erhofft hat. Der Verteidiger blickt kritisch auf seine erste Saison beim BVB – doch sieht eine positive Entwicklung.

Als Borussia Dortmund im vergangenen Sommer den Transfer von Waldemar Anton verkündete, hatten die allermeisten die Erwartungshaltung, dass der damalige Kapitän des VfB Stuttgart ohne große Anlaufschwierigkeiten in eine Führungsrolle in Dortmund reinwachsen wird und wie zuvor in Stuttgart mit Leistung vorangeht.

Doch dem war nicht so, stattdessen leistete sich der Innenverteidiger häufig kleine Patzer und wirkte selten wirklich souverän. Auch unter Niko Kovac brauchte es ein paar Wochen Anlaufzeit, doch inzwischen ist Anton nicht mehr aus der Dreierkette wegzudenken. Der 28-Jährige selbst ist nicht wirklich zufrieden mit seinem ersten BVB-Jahr.

Verletzungen und schwache Leistungen

"Ich hatte viele Verletzungsphasen, was für mich ein bisschen schwierig war, weil ich es so nicht kannte aus meiner Vergangenheit", blickte er bei Sky auf seine Anfangszeit bei den Westfalen. Jedoch wollte er seine durchwachsenen Leistungen keinesfalls ausschließlich auf die Verletzungen schieben.

"Dass ich an meine hundertprozentige Leistung nicht herangekommen bin, vor allem am Anfang, ist glaube ich auch klar, da war ich auch ein bisschen enttäuscht von mir selber." Besonders bitter war sicherlich sein Eigentor beim Heimspiel gegen seinen Ex-Klub aus Stuttgart. Inzwischen hat er sein Tief aber überwunden.

Anton wird zum Goalgetter

"Ich glaube, da muss man dann einfach mal durch. Es gibt immer mal Phasen in einer Karriere, die nicht so gut sind. Nichtsdestotrotz geht es darum, dass man da weitermacht. Ich habe weitergemacht und bin froh darüber, dass ich der Mannschaft in der erfolgreichen Phase jetzt auch helfen kann." Zuletzt erzielte er gegen den FC Bayern und die TSG Hoffenheim jeweils ein enorm wichtiges Tor und brachte seiner Mannschaft so vier Punkte im Kampf um die Champions-League-Qualifikation ein.