90PLUS
·27 febbraio 2025
Wegen Klub-WM: Zwei Transferperioden im Sommer?
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90PLUS
·27 febbraio 2025
Die Klub-WM im Sommer wirft bereits ihre Schatten voraus. Das neue Turnier könnte für einschneidende Veränderungen auf dem Transfermarkt sorgen.
Die neue Klub-WM der FIFA verspricht den teilnehmenden Vereinen Millionen-Einnahmen, stellt die Mannschaften nach einer langen Saison jedoch auch vor große Herausforderungen. Die FIFA hat bekannt gegeben, dass sich die Teilnehmer in einem vorläufigen Transferfenster vor dem neuen Wettbewerb verstärken dürfen. Wie der Guardian berichtet, führt das zu Unmut bei den anderen Vereinen der Premier League, die nun fordern, das Transferfenster in diesem Zeitraum für alle zu öffnen.
Vom 1. bis 10. Juni dürfen die Vereine der Klub-WM Transfers tätigen, die Spieler können bei dem Event in den USA direkt eingesetzt werden. Die Klubs der Premier League wittern einen Wettbewerbsnachteil. Allerdings darf das Transferfenster im englischen Oberhaus laut FIFA-Statuten nur 89 Tage geöffnet sein. Sollte die Liga die Öffnung tatsächlich vom 1. Juli auf den 1. Juni vorziehen, müsste die Transferphase deutlich früher enden als Ende August. Das würde die Teams wiederum anfällig für Angebote aus anderen europäischen Ligen oder Saudi-Arabien machen, auf Last-Minute-Abgänge könnten sie dann nicht mehr reagieren.
Eine mögliche Lösung besteht darin, das Transferfenster, parallel zur Sonderregelung für die Klub-WM-Teilnehmer, am 1. Juni zu öffnen und am 10. Juni wieder zu schließen. Die FIFA stellt den Nationen, die Teams in die USA schicken, frei, ihre Transferphasen entsprechend anzupassen.
Ein weiteres Problem, dass die Klub-WM mit sich bringt, betrifft das Vertragswerk der Spieler. Die Arbeitspapiere laufen für gewöhnlich zum 1. Juli aus, das Finale des neuen Turniers steigt zwölf Tage später. Der Weltverband hat bereits angekündigt, dass die Klubs die Kontrakte ihrer Spieler ausnahmsweise für zwei Wochen verlängern können. Das betrifft prominente Namen wie Manchester Citys Routinier Kevin de Bruyne oder Luka Modric von Real Madrid.
(Photo by Brennan Asplen/Getty Images)