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·1 marzo 2025
"Werden es ein bisschen krachen lassen": VfL-Lauf hält weiter an
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·1 marzo 2025
Auch Spitzenreiter Energie Cottbus konnte die Erfolgsserie des VfL Osnabrück nicht stoppen, durch den 2:1-Erfolg sind die Lila-Weißen nun schon seit neun Spielen ungeschlagen. Trainer Marco Antwerpen war mächtig stolz auf seine Mannschaft – und kündigte an, es auf der Rückfahrt "ein bisschen krachen zu lassen".
Eine siebenminütige Nachspielzeit musste der VfL noch überstehen, dann war er geschafft, der dritte Auswärtssieg in Folge und der insgesamt sechste Erfolg unter Trainer Marco Antwerpen, der seit seinem Amtsantritt Mitte Dezember nach wie vor ungeschlagen ist. Entsprechend zeigte sich der 53-Jährige nach dem Sieg in Cottbus im "MagentaSport"-Interview "sehr" stolz auf seine Mannschaft.
"Das muss ich ganz ehrlich sagen. Wie wir das jetzt alles spielen und mit was für einer Leidenschaft wir auf dem Platz sind, aber auch fußballerische Akzente setzen, das macht schon extrem viel Spaß", so Antwerpen, der sich zu den umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen vor allen drei Toren nicht konkret äußern wollte. Dass mit Marcus Müller ein Spieler doppelt traf, der bislang noch auf seinen ersten Treffer wartete, "setzt dem noch eine Krone auf".
Der Matchwinner selbst war wenig überraschend mächtig happy, dankte Antwerpen für das Vertrauen und sprach ihm dafür ein "Riesenlob" aus. Trotz seiner langen Durststrecke sei er immer klar geblieben und habe den Kopf nicht in den Sand gesteckt. "Das bringt ja auch nichts", meinte der 22-Jährige. Am Ende sei es nur eine Frage der Zeit gewesen. Dass er beim 1:0 im Abseits stand, war ihm "relativ egal, denn ich hatte zuletzt ein paar Treffer, die mir aberkannt worden sind. Jetzt hatte ich mal das Glück."
Zu ausgiebig jubeln über seinen Doppelpack wollte der Stürmer aber nicht. "Wir sind gerade in einer Situation, in der ich es mir nicht erlauben kann, auf mich selber zu schauen. Es geht immer um den Verein. Wir waren hinten dran und wollten da rauskommen. Wer trifft, ist dann egal. Hauptsache wir gewinnen die Spiele." Gleichwohl fühle es sich "extrem geil an, hier zu treffen", gab der gebürtige Augsburger zu.
Dass der VfL als Sieger aus der Partie gehen würde, war nicht durchgehend sicher, nachdem auf die frühe Führung (6.) die direkte Antwort gefolgt war (9.). Doch nicht nur das: "Ab der 35. Minute hatten wir zu viele einfache Ballverluste. Cottbus hat es gut gemacht mit den Kontern, da hatten wir Glück, nicht in Rückstand geraten zu sein", räumte Antwerpen ein. "In der zweiten Halbzeit sei der VfL dann aber "sehr abgezockt" aufgetreten und habe leidenschaftlich verteidigt. Und das bei einer Mannschaft, die zuletzt am 1. Spieltag zuhause verloren hatte.
Mit dem erneuten Sieg haben sich die Lila-Weißen in der Tabelle weiter Luft verschafft und liegen als 13. nun vorerst vier Zähler vor den Abstiegsrängen. "Wir freuen uns jetzt überragend auf eine lange Busfahrt", sagte Antwerpen mit etwas Ironie in der Stimme. "Aber da werden wir es auch ein bisschen krachen lassen." Jedoch nicht zu viel, schließlich steht schon am Freitag das Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden an. Gegen den Mitabsteiger soll der Lauf weitergehen.
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