LIGABlatt
·16 de dezembro de 2024
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·16 de dezembro de 2024
Das hat sich Beşiktaş ganz anders vorgestellt: Am 16. Spieltag der Süper Lig unterlagen die "Schwarzen Adler" beim abgeschlagenen Schlusslicht Adana Demirspor, dem zuvor noch kein Saisonsieg gelungen war, mit 1:2. Nach einer indiskutablen ersten Halbzeit fand der türkische Pokalsieger im zweiten Durchgang zwar besser in die Partie, wobei letztlich aber nichts Zählbares mehr heraussprang.
Ohne den gesperrten Gedson Fernandes, der beim Derbysieg über Fenerbahçe in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, sowie das verletzungsbedingt ausfallende Trio Immobile, Gabriel Paulista und Rashica setzte BJK-Interimstrainer Serdar Topraktepe zu Beginn auf Günok, Masuaku, Topçu, Sanuç, Svensson, Al Musrati, Uçan, die beiden in dieser Saison erstmals in der Anfangsformation stehenden Keleş und Oxlade-Chamberlain, Rafa Silva sowie Kılıçsoy. Felix Uduokhai nahm nach überstandener Wadenzerrung zunächst auf der Bank Platz.
BJK ideenlos und ohne Zugriff
Beim 1:2 gegen FK Bodø/Glimt in der Europa League enttäuschte Beşiktaş zuletzt einmal mehr, sodass für die Truppe vom Dolmabahçe-Palast gegen den Tabellenletzten Adana Demirspor noch mehr auf dem Spiel stand als ohnehin schon. Die Hausherren hingegen können von solchen Problemen momentan nur träumen, denn mit vor der Begegnung insgesamt minus einem Punkt in der Tasche nach einem auf Grundlage einer Verbandsentscheidung erfolgten Abzug von drei Zählern liegt der Klassenerhalt in weiter Ferne. Auf dem Spielfeld, wo beide Mannschaften in der Anfangsphase auf Augenhöhe agierten, war von einer BJK-Übermächtigkeit vorerst jedoch nicht viel zu sehen. Immerhin zwang ein Abschluss von Rafa Silva in der 10. Spielminute Adanas starken 16-jährigen Keeper Dönmezer erstmals zum Eingreifen. Auf der anderen Seite war es Günok, der einen frühen Rückstand mit einer Parade gegen Aymbetov verhinderte (12.). Nachdem der 35-Jährige auch gegen Barası die Oberhand behielt (30.), konnte er kurz darauf beim nicht unverdienten 1:0 für Adana Demirspor nur noch zuschauen: Eine Ecke verlängerte Kalender mit dem Kopf vor die Füße von Barası (31.). Der 21-Jährige behielt die Ruhe und brachte den Ball per Direktabnahme aus kurzer Distanz im BJK-Gehäuse unter. Noch schlimmer aus Sicht der "Schwarzen Adler" kam es in der 39. Spielminute, als Aymbetov der in dieser Situation hanebüchen agierenden Defensive der Gäste den 2:0-Pausenstand einschenkte.
Comeback bleibt aus nach Sanuç-Platzverweis
Folgerichtig war auch Beşiktaş-Interimstrainer Topraktepe mit der Leistung seiner Mannschaft im ersten Durchgang alles andere als einverstanden, weshalb sich der ehemalige Profi in der Halbzeit zu einem Doppelwechsel veranlasst fühlte. Anstelle von Oxlade-Chamberlain und Masuaku durften fortan Muçi sowie Zaynutdinov mitwirken. Trotz der frischen Kräfte offenbarten die Gäste vom Bosporus in der Offensive weiterhin einen erheblichen Mangel an Kreativität. Bedingt aussichtsreiche Versuche von Kılıçsoy (47.) und Uçan (51.) passten da bestens ins Bild. So lief dem türkischen Pokalsieger, der in der zweiten Hälfte wenigstens bissiger zu Werke ging, mehr und mehr die Zeit davon – es brauchte dringend einen Anschlusstreffer! Dieser bahnte sich allerdings nicht wirklich an – vielmehr hatte der Europa-League-Teilnehmer aus Istanbul mittlerweile die Spielkontrolle in seinen Händen, ohne dabei regelmäßig gefährlich vor das gegnerische Tor zu gelangen. Knapp 20 Minuten vor Schluss keimte dann doch nochmals Hoffnung bei Beşiktaş auf. Dafür verantwortlich war Al Musrati, der per Kopf auf 1:2 verkürzte (72.). Zuvor hatte es Adana Demirspor verpasst, eine Flanke von Muçi richtig zu klären. Das kurze Hoch wich allerdings schnell erneutem Frust, denn nach einer Notbremse von Sanuç in der 76. Spielminute war BJK plötzlich nur noch zu zehnt. Da es bis zum Schluss trotz elfminütiger Nachspielzeit und einiger Chancen der Gäste beim 2:1 für den Tabellenletzten blieb, haben die "Schwarzen Adler" nach 15 Begegnungen weiterhin ausbaufähige 25 Zähler auf dem Konto – gleichbedeutend mit dem sechsten Rang in der Süper Lig.
Die letzte Partie in diesem Kalenderjahr bestreitet Beşiktaş am Samstag gegen Alanyaspor. Anpfiff im Tüpraş Stadyumu ist um 17.00 Uhr (MEZ). Auf eine kurze Verschnaufpause folgend geht es dann bereits am ersten Wochenende im Januar mit dem Gastspiel bei Rizespor weiter.