dieblaue24
·15 de novembro de 2024
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·15 de novembro de 2024
Auf dem ultra-nahen Magazin "11Freunde" warteten die Leser bis Freitagmorgen vergeblich auf das Dementi der KGaA-Geschäftsführung des TSV 1860 bezüglich des Interviews von 1860-Verwaltungsrat Sascha Königsberg gegenüber dem Portal, das seit Mittwoch gehörig Staub an der Grünwalder Straße 114 aufgewirbelt hat Unter anderem hatte der Informatiker aus Pfaffenhofen behauptet, dass die KGaA dem Verwaltungsrat ein "Drohschreiben" zukommen ließ, der Investor an allem schuld sei und die Satzung mit Füßen getreten werde. Und außerdem: "Der klare Wählerauftrag an den Rat sowie an sämtliche gewählten Vertreter lautet: 50+1 ist unverhandelbar! Hierfür stehen wir mit Nachdruck ein.”
Die Antwort der KGaA, die von Geschäftsführer Dr. Christian Werner momentan alleine geleitet wird, kam noch am Mittwochabend erfreulicherweise postwendend. Unter der Löwen-Boss hat klare Kante bezogen: “Erfreulicherweise hat Herr Königsberg nun eingeräumt, dass der Darlehensvertrag auch aus Sicht des Verwaltungsrats nicht gegen die 50+1-Regel verstößt. Sämtliche Regelungen, einschließlich der von Herrn Königsberg angesprochenen Kündigungsmöglichkeit des Darlehensgebers, sind aus unserer Sicht und nach Einschätzung unserer rechtlichen Berater übliche und angemessene Regelungen, die die Rechte des e.V. nicht einschränken.” Mit der Offensive will Werner “Schaden von der KGaA abwenden”. Er schreibt: “Wir möchten betonen, dass der Inhalt eines solchen Vertrages vertraulich behandelt werden sollte. Wie allen Beteiligten bekannt ist, hängt das wirtschaftliche Überleben der KGaA von diesem Vertrag ab. Es geht um Arbeitsplätze und um Menschen. Öffentliches Spekulieren und Indiskretionen, die den Bestand des Vertrages gefährden, halten wir für äußerst bedenklich. Das besagte Anwaltsschreiben einer renommierten Insolvenzrechtskanzlei, die die KGaA bei den Verhandlungen des Darlehensvertrages beraten hat, wurde notwendig, nachdem der Verwaltungsrat am 08.11.2024 öffentlich das Präsidium aufgefordert hatte, den Darlehensvertrag nachzuverhandeln und damit dessen Wirksamkeit in Frage gestellt hatte. Dieses Schreiben stellt jedoch unserer Meinung nach kein „Drohschreiben“ dar, sondern fasst die relevanten Bedingungen des Darlehensvertrages zusammen und erläutert mögliche Rechtsfolgen im Falle der Nichterfüllung.”
Auch bei Hauptsponsor Die Bayerische, der rund 1,2 Millionen Euro pro Saison überweist, wundert man sich nur noch über die ständigen Indiskretionen beim Drittliga-Dino: “Im Mittelpunkt stehen derzeit öffentliche Auseinandersetzungen zwischen den wichtigsten Vereinsgremien. Besonders problematisch wäre es, wenn vertrauliche Informationen in Interviews, wie zuletzt durch den Vorsitzenden des Verwaltungsrats, geteilt werden sollten. Ein solches Verhalten schadet dem Vereinsimage und verstärkt bei Sponsoren und Partnern den Eindruck mangelnder Professionalität. Das Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeiten ist nicht nachvollziehbar, zumal der Verwaltungsrat in allen relevanten Gremien der KGaA vertreten ist.” Die Bayerische sei als Hauptsponsor im Austausch mit den handelnden Personen, “jedoch diskret und zielorientiert, hinter verschlossenen Türen.”
Als Vorbild diene für die Funktionäre die positive Entwicklung der eigenen Profi-Elf in den letzten Wochen: “Die Mannschaft hat kürzlich gezeigt, welches Potenzial in ihr steckt. Es braucht ein stabiles Umfeld, um dieses Potenzial weiter zu fördern. Die Führungskräfte der KGaA gilt es bei ihrer herausfordernden Arbeit zu unterstützen. Es ist kontraproduktiv, ihre Arbeit durch öffentliche Konflikte zu belasten. Entscheidend ist, dass alle Beteiligten zusammenstehen und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen.”