90PLUS
·02 de novembro de 2024
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·02 de novembro de 2024
Hannover 96 hat die Niederlage von Fortuna Düsseldorf genutzt und ist neuer Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Am Tabellenende sendete Jahn Regensburg ein Lebenszeichen.
Drei Partien standen am Samstagmittag in der 2. Bundesliga auf dem Programm. Das Spitzenspiel fand in der Heinz von Heiden Arena statt, wo der Tabellenzweite Hannover 96 den Karlsruher SC empfing. Die SpVgg Greuther Fürth wollte vor heimischer Kulisse gegen den SV Darmstadt 98 an den überzeugenden Auftritt vor einer Woche auf Schalke anknüpfen. Zudem gastierte die SV Elversberg bei Schlusslicht Jahn Regensburg.
Die Gastgeber erwischten beim Topspiel den etwas besseren Start. Nach zehn Minuten verzeichnete Fabian Kunze, sein Kopfball nach einer Ecke stellte KSC-Keeper Max Weiß jedoch nicht vor Probleme. Karlsruhe meldete sich durch einen Abschluss von Marvin Wanitzek erstmals in der Offensive an. Auf der anderen Seite verhinderte Weiß mit einer starken Parade gegen den aus kurzer Distanz einschussbereiten Havard Nielsen den Rückstand.
Stattdessen fiel das Tor am gegenüberliegenden Spielfeldende. Torjäger Budu Zivzivadze nickte eine Flanke von David Herold ein, doch der VAR kassierte den Treffer wegen einer Abseitsstellung des Vorlagengebers wieder ein. Dennoch ging der KSC mit einer Führung in die Kabine, Marcel Franke nickte eine Ecke von Wanitzek in die Maschen (45.).
Zu Beginn der zweiten Hälfte riss 96 das Spiel an sich und kam zu guten Gelegenheiten. Marcel Halstenberg scheiterte mit einem Freistoß an der Latte. Wenig später zappelt der Ball jedoch im Netz. Jessic Ngankam setzte sich gegen mehrere KSC-Verteidiger durch, geriet dabei aus dem Gleichgewicht, rappelte sich jedoch wieder auf und drosch den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte (66.).
Die Mannschaft von Stefan Leitl wollte nachlegen und bekam in der 89. Minute die große Chance. Nach langem VAR-Check wertete Schiedsrichter Richard Hempel das Einsteigen von Nicolai Rapp gegen Nicolo Tresoldi als strafbar und zeigte auf den Punkt. Routinier Halstenberg ließ sich nicht zweimal bitten und sicherte Hannover den Sprung an die Tabellenspitze.
Im Duell zweier Teams, die in der laufenden Saison bereits ihren Trainer gewechselt haben, erzielten die Gäste das erste Tor. Killian Corredor brachte eine Flanke von der rechten Seite in die Mitte, wo sich zwei Fürther gegenseitig anköpften. Philipp Förster schaltete am schnellsten und schob zur Führung für die Lilien ein.
Mit seinem ersten Zweitligator legte Fynn Lakenmacher das 2:0 nach. Der bullige Stürmer drehte sich mit dem Rücken zum Tor geschickt um Pascal Itter und schob ins lange Eck ein (40.). Mit dem Pausenpfiff sorgte Isac Lidberg mit dem 3:0 für die Vorentscheidung (45+5.), das Kleeblatt wurde derweil mit einem Pfeifkonzert in die Katakomben verabschiedet.
Auch nach Wiederbeginn war keine Besserung in Sicht, der starke Corredor krönte seinen Auftritt mit seinem ersten Zweitligator per Flachschuss aus zwanzig Metern. Sergio Lopez trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein, der Spanier chippte den Ball cool über Nahuel Noll hinweg ins Netz (77.). Den Schlusspunkt setzte Branimir Hrgota mit dem Ehrentreffer (90.).
Jubel beim Jahn: Regensburg feiert in der 2. Bundesliga einen knappen Heimsieg. (Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)
Jahn Regensburg durfte unter der Woche im DFB-Pokal jubeln, als man die SpVgg Greuther Fürth aus dem Wettbewerb warf. In der 2. Bundesliga läuft es dagegen alles andere als gut für das Team von Achim Beierlorzer, das vor Wochenfrist dem 1. FC Nürnberg mit 3:8 unterlag. Gegen die SV Elversberg sollte auch in der Liga endlich der Knoten platzen.
Zwar übernahmen die Gäste aus dem Saarland zunächst die Spielkontrolle, das erste Tor machten jedoch die Weiß-Roten. Noah Ganaus bugsierte eine Halbfeldflanke von Bryan Hein zur Führung über die Linie (16.). Der SSV Jahn Regensburg verteidigte konzentriert, musste dem aufwendigen Spiel im zweiten Durchgang jedoch Tribut zollen. Die SVE kam mehr und mehr zu gefährlichen Aktionen, doch die Defensive der Hausherren hielt Stand, auch weil sich Torhüter Felix Gebhardt mehrfach auszeichnen konnte.
Zwar sah Stürmer Dejan Galjen wegen eines rüden Foulspiels gegen Carlo Sickinger noch die rote Karte, doch die letzten Sekunden überstanden die Gastgeber auch zu zehnt und rückten so bis auf zwei Punkte an den Relegationsplatz ran.
Hannover 96 – Karlsruher SC 2:1
Tore: o:1 Franke (45.), 1:1 Ngankam (66.), 2:1 Halstenberg (89.)
SpVgg Greuther Fürth – SV Darmstadt 98 1:5
Tore: 0:1 Förster (30.), 0:2 Lakenmacher (40.), 0:3 Liberg (45+5.), 0:4 Corredor (51.), 0:5 Lopez (77.), 1:5 Hrgota (90.)
Jahn Regensburg – SV Elversberg 1:0
Tore: 1:0 Ganaus (16.)
Rote Karte: Galjen (Regensburg, 90+4.)
(Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)