5:1 – Bayern München findet sich gegen Leipzig zum Hinrunden-Abschluss wieder | OneFootball

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Miasanrot

·20 de dezembro de 2024

5:1 – Bayern München findet sich gegen Leipzig zum Hinrunden-Abschluss wieder

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Zum Abschluss der Hinrunde konnte sich der FC Bayern nach der letztwöchigen Niederlage noch einmal aufraffen und fegte mit beeindruckendem Pressing über Leipzig hinweg.

Zum Hinrundenabschluss kehrten bei den Bayern Davies und Kane nach überstandener Verletzung zurück in den Kader und die Startelf, in der auch Upamecano Dier wieder ersetzen konnte. Leipzig probierte es mit einer Fünferkette und einem Doppelsturm bestehend aus Openda und Šeško.


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FC Bayern München: Der Spielverlauf

Wer sich auf einen ruhigen vorweihnachtlichen Abend samt geruhsamer Topspielabtastung einstellte, sah sich direkt komplett getäuscht. Nach nicht einmal zwei zu Ende gespielten Minuten stand es zwar Unentschieden, aber nicht “immer noch”, sondern “wieder”, denn zwei Tore waren bereits gefallen.

Bayern vollzogen einen hohen Ballgewinn, Kane steckte mit der Hacke auf Olise, der ins Zentrum gab, indem dann Musiala und Seiwald gemeinsam den Ball über die Linie stocherten. Im direkten Gegenzug ließ Kim sich von Openda locken und überlaufen, Šeško bremste kurz vor Upamecano ab und kam so zum freien Abschluss – Gleichstand.

Nach gut einer Viertelstunde nahm Bayerns Angriffspressing wieder Fahrt auf, während Leipzig in befremdliche Passivität verfiel. In der 25. Minute ließ man Laimer einfach den Ball nach vorne treiben, mit Olise Doppelpass spielen und abschließen – 2:1.

Den Deckel auf diese Halbzeit setzte dann Kapitän Kimmich mit seinem einzigen Bundesligator 2024. Aus dem rechten Halbraum gut 25 Meter entfernt bolzte er einfach mal mit 140 km/h auf Leipzigs Kasten und hatte Glück, dass Gulácsi keinen seiner besseren Tage hatte (36.).

Das Spiel wurde nach dem Seitentausch noch einseitiger, Bayern hatte gut fünf Großchancen um das Spiel endgültig zu entscheiden, verpasste aber immer wieder den Deckel draufzumachen. Bis Sané und Davies es dann doch taten. Davies befreite sich aus Leipzigs Pressing und spielte Sané in den Lauf, der (endlich) kühlen Kopf bewahrte und Gulácsi tunnelte. Drei Minuten später nickte der hereingelaufene Davies eine butterweiche Flanke Kimmichs ins Tor (75. und 78.).

FC Bayern: Dinge, die auffielen

1. Die Verlockung des Minjaes

Kim Minjae hat in dieser Hinrunde sehr viel richtig gemacht und sich klar gegenüber der Vorsaison gesteigert. Beinahe alle seine Fehler sind jedoch genau die, für die er auch in der Vorsaison so gescholten wurde. Er lässt sich einfach zu leicht herauslocken. Ja, das ist seine Art, sein Stil, aber sei es Vinícius Jr. oder Openda: Man fragt sich schon, ob mit ihm wirklich echte Gegnervorbereitung betrieben wird.

Wie schon der brasilianische FIFA-Weltfußballer, kommt auch Openda über eine beeindruckende Athletik mit Spitzengeschwindigkeiten, die sich mit Bayerns Alphonso Davies messen lassen. Genau solchen Spielern sollte man keinen Raum gewähren, sich lieber nicht herauslocken lassen, denn einmal davongezogen, wird man sie nicht mehr einholen.

Genau das hat Kim allerdings in der 2. Minute bei eigener Führung gemacht. Er lässt sich einfach zu oft herauslocken in Szenen, wo die tiefe Verteidigung besser wäre.

2. Brutales Angriffspressing

Ein bisschen ist es so wie immer seit Leipzig in der 1. Liga spielt: RaBa kommt nach München und alle machen sich Sorgen, wie sie das Pressing überspielen sollen. Nur haben sich die Vorzeichen mittlerweile komplett verändert, denn das beste Pressing des Landes gibt es nicht mehr in Leipzig.

Das erste Tor fiel komplett durch erstickendes Angriffspressing, dann waren die Bayern ein paar Minuten vom sofortigen Ausgleich geschockt, anschließend griff das Pressing wieder und Leipzig fand nie eine Lösung dagegen. Im Gegensatz zum Mainz-Spiel zogen alle zu 100% mit und ließen auch nicht locker. Leipzig mag durch die Mannschaftszusammenstellung (mehr Läufer als Techniker) anfälliger für hohes Pressing sein als ein Leverkusen, aber gegen ein derart engagiertes Pressing, hätten auch besser aufbauende Mannschaften Probleme.

3. Sané befreit sich (ein wenig)

Leroy Sané hat kein perfektes Spiel hinter sich. Nicht alles klappte, viele Aktionen waren nur zu 80% gut. Die letzte Aktion misslang zwar oft nicht komplett, aber es war eben auch kein Volltreffer. Nicht nur wegen seines schlussendlichen Tores war es aber ein deutlicher Schritt in die richtige Richtung, er war alles in allem deutlich engagierter, spritziger und präziser unterwegs.

Wie sehr alle spürten, dass er einfach mal ein Tor brauchte, konnte man allerdings ebenfalls beim 4:1 sehen. Dieses Tor könnte noch sehr wichtig werden. So oder so hat Sané einmal mehr gezeigt, dass er auf links überzeugen kann. Sollte sein Pendant nicht Kingsley Coman heißen, sollte er öfter auf seiner “richtigen” Seite bleiben.

4. Alphonso Davies – der geheime Spieler des Spiels

Musiala traf einmal mehr, Kane überzeugte auch ohne eigenem Tor als verkappter Spielmacher, Kimmich führte und traf und dann gab es natürlich noch Rechtsverteidiger Laimer, der einmal mehr zeigte, dass Herz und Engagement viel kaschieren kann. Die Liste an offensichtlichen Spielern des Spiels ist lang, der vielleicht beste Spieler mochte aber der andere Außenverteidiger Davies gewesen sein.

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Hoffentlich nicht das letzte gemeinsame Weihnachtsfest: Alphonso Davies und Jamal Musiala.

(Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)

Alphonso Davies hat seine Verletzungspause sehr gut getan, blitzte vor seiner kurzen Pause doch immer wieder der Davies der letzten Jahre durch, war von diesem heute nichts mehr zu sehen. Davies rannte unermüdlich seine Seite auf und ab, unterstützte Sané, assistierte ihm, befreite sich aus Pressingsituation und verteidigte mit kühlem Kopf: Kurz nach der Halbzeitpause grätschte er etwa Openda im Stile eines brachialen Vorstoppers ab.

Eine Geschichte dieser Hinrunde ist auch die Wiederauferstehung Alphonso Davies, der sich mittlerweile komplett wieder gefangen hat. Die Gerüchte bezüglich einer Vertragsverlängerung sind auch wieder freundlicher geworden. Gegen Leipzig hat er mal wieder gezeigt, wie wichtig es wäre, ihn zu halten. Denn einen besseren Linksverteidiger wird der FC Bayern niemals finden.

5. In Gedanken an Magdeburg

Dieses Spiel konnte nur im Schatten des Anschlags in Magdeburg stattfinden, ein Umstand, den Jan-Christian Dreesen und Marco Rose nach dem Spiel noch einmal eindrucksvoll unterstrichen. Wir von Miasanrot teilen das und sind mit unseren Gedanken ebenfalls bei den Angehörigen in Magdeburg.

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