Ausschreitungen beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen | OneFootball

Im Rahmen des Heimspiels des VfL Osnabrück gegen Rot-Weiss Essen am vergangenen Sonntag kam es zu verschiedenen Ausschreitungen. Die Polizei ermittelt und hat mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Bereits vor dem Spiel wurden massive Sachbeschädigungen im Gästeblock in Bezug auf Wasserleitungen und WC-Einrichtungen verzeichnet, die Schadensaufnahme läuft derzeit. Während der 2. Halbzeit wurde eine Person aus Block K der Nordtribüne entfernt und erhielt unmittelbar Hausverbot, nachdem sie den Hitlergruß in Richtung Gästeblock und in Richtung eines Schwarzen Ordners zeigte. Die Polizei leitete ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung ein, der VfL wird ein Stadionverbot anregen.

Zum Ende des Spiels kam es, ebenfalls in Block K, zunächst zu wechselseitigen Provokationen zwischen Essener und Osnabrücker Zuschauern, woraufhin das Ordnungspersonal einschreiten musste. Kurz darauf öffneten im Innenraum befindliche Gästefans ein Fluchttor des Gästeblocks, woraufhin 30 bis 50 Essener in den Innenraum stürmten und sich in Richtung Block K begaben. Die Polizei musste einschreiten und die Gästefans in den Block zurückzudrängen. Es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen, bei denen nach aktuellem Stand vier Personen des Ordnungsdienstes und vier Polizeibeamte verletzt wurden. Zwischenzeitlich wurden noch zwei Leuchtraketen aus dem Gästeblock abgefeuert, die in der Mitte des Spielfeldes niedergingen. Die Polizei leitete mehrere Strafverfahren ein und bittet Zeugen um Hinweise (unter Telefon 0541/327-2619 oder unter -2115) und Fotos/Videos (Upload unter https://nds.hinweisportal.de/20241215-platzsturm-osnabrueck/de/upload).

Text: Sebastian Rüther Foto: osnapix