BVBWLD.de
·25 de janeiro de 2025
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Markus Babbel rechnet schonungslos mit den Verantwortlichen von Borussia Dortmund ab. Der Ex-Profi kritisiert die Trainerentscheidungen des BVB scharf und stellt unbequeme Fragen zur Vereinsführung.
Borussia Dortmund steht nach der Entlassung von Trainer Nuri Sahin erneut vor der Herausforderung, einen neuen Coach zu finden. Der frühere Bundesliga-Profi und Trainer Markus Babbel hat sich dazu mit deutlichen Worten geäußert und die Entscheidungsträger des Vereins hart kritisiert.
Sahin, der gerade einmal 27 Pflichtspiele lang an der Seitenlinie stand, ist bereits der achte Trainer, der seit dem Abschied von Jürgen Klopp im Jahr 2015 vorzeitig gehen musste. Für Babbel spiegelt diese Entwicklung ein grundlegendes Problem in der Führungsebene des BVB wider. „Ich verstehe die Verantwortlichen nicht. Ich konnte schon den Wechsel zu Nuri Sahin im Sommer nicht verstehen“, erklärte der 52-Jährige im Interview mit ran.de.
Besonders kritisiert er, dass man mit Edin Terzic bereits einen erfolgreichen Trainer gehabt habe. „Edin Terzic war Vize-Meister und danach im Champions-League-Finale“, so Babbel weiter. Stattdessen habe man sich für Sahin entschieden – eine Entscheidung, die für den ehemaligen Abwehrspieler schwer nachvollziehbar ist: „Das ist überhaupt nichts gegen Nuri Sahin, der hat gewiss seine Qualitäten. Aber das war, als würdest du einen Lehrling in eine Meisterposition bringen. Das kann nicht funktionieren.“
Der Europameister von 1996 moniert vor allem die mangelnde Geduld und das Streben nach einem „Klopp 2.0“. Dies habe bereits erfolgreiche Trainer wie Lucien Favre und Marco Rose zu früh scheitern lassen. „Auch vorher hatten sie mit Lucien Favre und Marco Rose super Trainer. Aber keiner ist gut genug für den Verein und die Offiziellen.“
Für Babbel liegt das Kernproblem in der Vereinsführung, die ihrer Linie nicht treu bleibt und immer wieder nach einem unerreichbaren Ideal sucht. „Ich verstehe diesen Verein schon seit Jahren nicht mehr, und das ist schade, weil es ein großartiger Verein mit wahnsinnig viel Power und Energie ist. Aber was die da in der oberen Etage für Entscheidungen treffen, ist für mich nicht nachvollziehbar.“
Mit Blick auf die Zukunft äußerte Markus Babbel wenig Optimismus: „Egal, wer die Sahin-Nachfolge antritt, er wird für die BVB-Bosse ‚nicht gut genug‘ sein.“
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