Campus-Boss adelt Bayerns neue „Identifikationsfigur“ Aleksander Pavlovic | OneFootball

Aleksandar Pavlovic steht sinnbildlich für das, was der FC Bayern sich seit Jahren wieder sehnlichst wünscht: Ein Eigengewächs, das nicht nur mithalten, sondern auf höchstem Niveau bestehen kann. Der gebürtige Münchner hat sich unter Trainer Vincent Kompany als Leistungsträger im Mittelfeld etabliert, ist mit 21 Jahren bereits deutscher Meister – und ein Symbol für den erfolgreichen Weg durch den Bayern-Campus.

Seine Entwicklung wird dort mit besonderem Stolz verfolgt. Kürzlich war Pavlovic beim Spiel der U19 gegen Borussia Dortmund zu Gast – ein Auftritt mit Signalwirkung. „Super, dass er hier ist und sich das anschaut – das ist Identifikation“, lobt Campus-Leiter Markus Weinzierl im Gespräch mit der Abendzeitung München. „Jeder von den Jungs kann sich ihn als Vorbild nehmen.“

Talent, Arbeit, Wille – Pavlovics Erfolgsrezept

Weinzierl, früher Bundesliga-Coach in Augsburg und heute sportlicher Leiter am Campus, kennt Pavlovics Weg ganz genau – und weiß, dass sein Aufstieg keinesfalls vorgezeichnet war. „Mit 16, 17 war das nicht abzusehen. Aber er hat hart gearbeitet und alle Widerstände überwunden.“

Vor allem die mentale Stärke hebt Weinzierl hervor – gerade nach Pavlovics Rückkehr aus einer Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber, nach der er sich in die Startelf zurückkämpfte. Ein Paradebeispiel für Durchhaltevermögen im Profi-Fußball. „Er war im richtigen Moment an der richtigen Stelle – das ist bei der Talententwicklung entscheidend.“

Signal für die Zukunft

Für den Campus ist Pavlovic weit mehr als ein Einzelfall – er ist Motivator und Maßstab zugleich. Seine Geschichte zeigt: Auch in einem Kader voller internationaler Stars ist Platz für einen Jungen aus der eigenen Jugend. Weinzierl hofft auf Nachahmer: „So dürfen es noch mehrere machen. Glück hat nur der, der hart arbeitet.“

Dass Pavlovic den Weg zurück an den Campus findet – auch als Zuschauer – zeigt, wie stark die Verbindung zur Basis geblieben ist. Und genau diese Verbindung braucht es, um Talente zu formen, die eines Tages neben Pavlovic auf dem Platz stehen könnten.