90PLUS
·26 de novembro de 2024
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·26 de novembro de 2024
Abseits der Partien mit deutscher Beteiligung fanden am Dienstagabend vier weitere Spiele in der Champions League statt. Dabei sorgten die beteiligten Mannschaften für beste Unterhaltung und ein wahres Tor-Festival.
Im heimlichen Spitzenspiel des fünften Spieltags empfing der FC Barcelona den französischen Vertreter Stade Brest, der mit drei Siegen aus vier Spielen überraschend in die Ligaphase gestartet war. Gegen die bislang so starken Katalanen unterlief Keeper Marco Bizot jedoch ein ungestümes Foulspiel an Robert Lewandowski, das korrekterweise mit einem Elftmeter geahndet wurde. Lewandowski selbst ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und traf mit seinem 100. Champions-League-Tor zum 1:0 (10.). Barca war auch nach dem Treffer das klar überlegene Team und musste sich lediglich die mangelnde Chancenverwertung vorwerfen. Brest hingegen bekam im Estadi Olimpic keinen Fuß auf den Boden und generierte in der ersten Halbzeit einen xG-Wert von nur 0,05.
In Durchgang zwei hatte der Ligue-1-Klub den katalanischen Sturmlauf zunächst besser im Griff. Doch Dani Olmo knackte den französischen Defensivriegel und erhöhte mit seinem ersten Champions-League-Tor im Trikot der Blaugrana auf 2:0 (66.). Darauf hin nahm die Mannschaft von Hansi Flick sichtbar das Tempo aus dem Spiel, legte in Person von Lewandowski aber noch den dritten Treffer nach (90.+2). Durch den vierten Sieg im fünften Königsklassenspiel klettert Barcelona vorübergehend auf den zweiten Tabellenplatz.
Auch die Partie im Wankdorf Stadion von Bern begann turbulent. Dabei waren es zunächst die Gäste aus Norditalien, die der Begegnung ihren Stempel aufdrückten. Auf Vorlage von Charles De Ketelaere sorgte der formstarke Torjäger Mateo Retegui mit Atalantas erster Torchance für die frühe Frühung (9.). Die Schweizer antworteten postwendend, der ehemalige Bochumer Silvere Ganvoula glich nach einer Ecke von Filip Ugrinic per Kopf zum 1:1 aus (11.). Aber auch infolgedessen blieben die Schützlinge von Gian Piero Gasperini das aktivere Team. Der auffällige De Ketelaere erzielte unter gütiger Hilfe von Young-Boys-Schlussmann David Ballmoos das 2:1 (28.). Letztlich wurde der Treffer sogar als Eigentor gewertet. Der Europa-League-Sieger spielte sich nun förmlich in einen Rausch und erhöhte nur wenige Minuten später durch Sead Kolasinac (31.). Noch vor der Halbzeit schnürte Retegui außerdem den Doppelpack (39.).
(Photo by Daniela Porcelli/Getty Images)
Auch nach dem Wiederanpfiff präsentierten sich die Italiener kaltschnäuzig und erstickten die Hoffnungen auf ein Berner Fußball-Wunder umgehend im Keim. Wieder war es De Ketelaere, der die defensiven Nachlässigkeiten der Young Boys bestrafte (56.). Nach einer langen Phase des Leerlaufs machte der eingewechselte Lazar Samardzic schließlich das halbe Dutzend voll (90.). Durch einen absoluten Statement-Sieg kletterte Atalanta zudem auf einen starken vierten Tabellenplatz.
Das Duell zwischen Sporting CP und dem FC Arsenal wurde mit Spannung erwartet, deklassierten die Portugiesen mit Manchester City zuletzt ein weiteres Schwergewicht des englischen Fußballs. Doch der Premier-League-Vizemeister erwischte den besseren Start, drücke Sporting in die eigene Hälfte und ging folgerichtig durch ein frühes Tor von Gabriel Martinelli in Führung (7.). Die Gunners blieben auch weiterhin das aktivere Team und belohnten sich schon bald. Nach ansprechender Kombination fand Bukayo Saka seinen Offensiv-Partner Kai Havertz, der mühelos zum 0:2 traf (22.). Kurz vor dem Pausenpfiff nickte Gabriel außerdem eine Ecke von Declan Rice ein und sorgte damit für die Vorentscheidung (45.+1).
(Photo by Carlos Rodrigues/Getty Images)
Doch Sporting kehrte aufmüpfig aus der Kabine zurück und kam durch Innenverteidiger Goncalo Inacio zum 1:3-Anschlusstreffer (47.). Doch Arsenal zog der darauffolgenden Drangphase der Gastgeber zeitig den Stecker. Ein Foulspiel von Ousmane Diamonde an Martin Ödegaard wurde folgerichtig mit einem Elfmeter bestraft, den Bukayo Saka souverän verwandelte (65.). Auch der eingewechselte Leandro Trossard durfte sich in die Torschützenliste eintragen und sorgte im Estadio Jose Alvalade endgültig für eindeutige Verhältnisse (82.). Nach der 0:1-Niederlage bei gegen Inter kehrt die Mannschaft von Mikel Arteta also auf eindrucksvolle Art und Weise in die Erfolgsspur zurück.
Wann gab es das bitte zuletzt? Das hochgelobte Starensemble von Manchester City verlor die vergangenen fünf Pflichtspiele allesamt und stand im Etihad Stadium gegen Feyenoord Rotterdam unter gehörigem Druck. In der Anfangsphase war von Krise jedoch nichts zu spüren, die Skyblues dominierten ihren niederländischen Kontrahenten wie zu besten Zeiten. Durch Erling Haaland, Jack Grealish und Phil Foden kam City schnell zu hochkarätigen Chancen, die Timo Wellenreuther im Feyenoord Tor teils spektakulär entschärfte. Doch es halt alles nichts: Kurz vor der Halbzeitpause traf Erling Haaland vom Elfmeterpunkt aus zum hochverdienten 1:0 (44.).
Die Citizens hatten Blut geleckt und legten nach Wiederanpfiff direkt nach. So war es der zuletzt hefig kritisierte Ilkay Gündogan, der aus 16 Metern per Direktschuss zum 2:0 traf (50.). Feyenoord bekam nun die aufgestaute Wut der Guardiola-Elf zu Spüren und musste wehrlos mit ansehen, wie Erling Haaland nur Augenblicke später seinen Doppelpack vervollständigte (53.). Doch City kam wie schon in den Vorwochen erneut ins Straucheln und ließ die Gäste zurück in die Partie kommen. Rechtsaußen Anis Hadji Moussa verkürzte nach feiner Einzelleistung zum 1:3 (75.), ehe Santiago Gimenez sogar den Anschlusstreffer nachlegte (82.). Und der Wahnsinn nahm weiter seinen Lauf. David Hancko machte das historische Comeback von Feyenoord perfekt und erzielte kurz vor dem Abpfiff das umjubelte 3:3 (89.). Nach fünf Pleiten in Serie muss der englische Serienmeister also den nächsten niederschmetternden Rückschlag verkraften.
FC Barcelona – Stade Brest 3:0 (1:0)
Tore: 1:0 Lewandowski (10.), 2:0 Olmo (66.), 3:0 Lewandowski (90.+2)
BSC Young Boys – Atalanta B.C. 1:6 (1:4)
Tore: 0:1 Retegui (9.), 1:1 Ganvoula (11.), 1:2 De Ketelaere (28.), 1:3 Kolasinac (31.), 1:4 Retegui (39.), 1:5 De Ketelaere (56.), 1:6 Samardzic (90.)
Sporting CP – FC Arsenal 1:5 (0:3)
Tore: 0:1 Martinelli (7.), 0:2 Havertz (22.), 0:3 Gabriel (45.+1), 1:3 Inacio (47.), 1:4 Saka (45.), 1:5 Trossard (82.)
Manchester City – Feyenoord Rotterdam 3:3 (1:0)
Tore: 1:0 Haaland (44.), 2:0 Gündogan (50.), 3:0 Haaland (53.), 3:1 Moussa (75.), 3:2 Gimenez (82.), 3:3 Hancko (89.)
(Photo by Alex Caparros/Getty Images)
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