Diese 5 Spieler sollen auf der Einkaufsliste von Bayer Leverkusen stehen | OneFootball

Wie groß fällt der Umbruch bei Bayer Leverkusen im Sommer aus? Nach dem Double-Sieg konnte die Werkself den Erfolgskader zusammenhalten. Nach der laufenden Saison könnte es aber zu einer größeren Neuausrichtung kommen - unabhängig von der Trainerfrage. Eine Entscheidung von Xabi Alonso wird zeitnah erwartet und könnte noch in der Länderspielpause fallen.

So oder so steht ein schmerzhafter Abgang aber bereits fest. Abwehrchef Jonathan Tah wird ablösefrei gehen. Neben Tah könnten noch bis zu acht weitere Spieler das Weite suchen. Darunter auch Matej Kovar. Der tschechische Nationalkeeper blieb den Beweis schuldig, dass er in Leverkusen zum klaren Stammtorwart aufsteigen und Lukas Hradecky als Nummer eins ablösen sollte. Stattdessen scheint es auf eine Trennung im Sommer hinauszulaufen. Bayer 04 will Kovar die Nummer eins nicht garantieren, der 24-Jährige keine weitere Saison als Nummer zwei oder "1B" verbringen - erst recht nicht in der Saison vor der WM 2026.

Entsprechend befinden sich die Leverkusener Verantwortlichen auf der Suche nach einem neuen Torhüter. Gut möglich, dass man direkt eine neue Nummer eins sucht, Routinier Lukas Hradecky würde dann ins zweite Glied rücken. Laut Sportbild wurden Bayer-Scouts zuletzt bei Espanyol in Barcelona gesichtet. Dort steht mit dem 23-jährigen Joan Garcia das wohl größte Keeper-Talent Spaniens zwischen den Pfosten. Garcia wurde mit La Roja vergangenen Sommer Olympiasieger, auch wenn er in Frankreich ohne Einsatz blieb.Nach Olympia ist sein geschätzter Marktwert innerhalb eines Jahres von 800.000 Euro auf zehn Millionen Euro förmlich explodiert. Mit konstant starken Leistungen hat sich das Espanyol-Eigengewächs auf die Notitzzettel zahlreicher Topklubs pariert. In Barcelona ist sein Vertrag noch bis 2028 gültig. Entsprechend würde die Verpflichtung des 1,91 Meter großen Keepers nicht ganz billig werden.Eine günstigere Alternative zwischen den Pfosten wäre Max Weiß, der ebenfalls beobachtet werden soll. Der 20-Jährige ist Stammkeeper bei Zweitligist KSC, wäre aber eher eine Verpflichtung für die mittelfristige Zukunft. Sollte Weiß kommen, würde Bayer wohl weiterhin mit Hradecky als Nummer eins planen.

Klar ist auch, dass sich in der Offensive etwas tun wird. Und hier gilt erneut - ähnlich wie bei Alonso - unabhängig von der Zukunft von Florian Wirtz. Victor Boniface stand schon im Winter kurz vor dem Abschied und soll nun im Sommer gehen. Mindestens 50 Millionen Euro Ablöse fordert Bayer 04 für den Angreifer. Weitere Offensivspieler wie Jonas Hofmann könnten Leverkusen ebenfalls verlassen, die Kaufoption bei Leihgabe Emiliano Buendia wird man nicht ziehen.

Für das offensive Mittelfeld hat die Werkself laut Sportbild vor allem zwei Youngster im Blick: Den 21-jährigen Rayan Cherki von Olympique Lyon, der schon länger auf dem Bundesliga-Zettel steht - auch beim BVB und den Bayern. Dazu hat Bayer starkes Interesse an Hertha-Juwel Ibrahim Maza. Der 19-Jährige kann im Sommer per Ausstiegsklausel für rund zehn Millionen Euro verpflichtet werden. Auch bei Maza ist die Konkurrenz allerdings groß.

Für den Sturm wäre zudem ein Transfer von Jonathan Burkardt ein echtes Statement. Der Nationalspieler steht in der laufenden Saison schon bei 15 Bundesliga-Toren und hat Mainz als Kapitän damit in die Verlosung für die Champions-League-Ränge geführt. Der 24-Jährige steht beim FSV noch bis 2027 unter Vertrag. In Rheinhessen will man alles versuchen, um Burkardt zu halten. Mit der Königsklasse hätte man entsprechende Argumente. Ein Wechsel nach Leverkusen wäre für Burkardt dennoch der nächste Schritt. Sein Marktwert wird aktuell auf 25 Millionen Euro geschätzt. Mit den Boniface-Einnahmen könnte Leverkusen Burkardt wohl locker finanzieren.