REAL TOTAL
·19 de dezembro de 2024
REAL TOTAL
·19 de dezembro de 2024
Joyeux anniversaire! Nach dem Triumph im FIFA Intercontinental Cup und seinem zweiten Titelgewinn mit den Königlichen – inklusive zweitem Final-Treffer – hat Kylian Mbappé einen weiteren Grund zum feiern: Der am 20. Dezember 1998 in Paris geborene Angreifer wird 26 Jahre alt. Während die Leistungen des Franzosen zum Saisonbeginn hinter den Erwartungen der Madridistas blieben, scheint das Jahr nun also halbwegs versöhnlich auszuklingen.
Kylian Mbappé hat wieder etwas Grund zum Lachen – Foto: Sergei Gapon/AFP via Getty Images
Im Sommer 2024 erfüllte sich der Franzose mit dem ablösefreien Wechsel zu Real Madrid nach endlosen Jahren der Gerüchte seinen, nach eigenen Angaben, lang ersehnten Kindheitstraum. Von 80.000 frenetischen Fans im umgebauten Estadio Santiago Bernabéu empfangen, war ihm das breite Lächeln vorerst nicht zu nehmen. Auch bei seinem Debüt im weißen Trikot knipste Mbappé direkt und feierte seinen Einstand mit dem Gewinn des UEFA Super Cups. Was dann folgte hatte man sich in Spaniens Hauptstadt allerdings anders vorgestellt.
Der Mann, der einst im WM-Finale 2022 einen Dreierpack schnürte und im Dress von Paris Saint-Germain Angst und Schrecken verbreitete – auch im Bernabéu –, wirkt plötzlich verkrampft und phasenweise Fehl am Platz. Zwar liest sich die bisherige Statistik von 13 Treffern und drei Assists in 23 Partien beziehungsweise 116 Minuten pro Torbeteiligung nicht unbedingt schlecht, spiegelt aber keineswegs die überwiegend enttäuschenden Auftritte auf dem Rasen wider. Der Anteil dreier Elfmetertore ist dabei nicht unerheblich, wobei der 26-Jährige sogar zwei weitere Male kläglich vom Punkt scheiterte. Beide Versuche wurden von den Keepern jeweils mühelos abgewehrt – einer davon auf Europas größter Fußballbühne, in der UEFA Champions League beim FC Liverpool.
Mbappé für Real
Als sei das alles noch nicht genug, plagen Mbappé in dieser Saison neben mittlerweile ad acta gelegten Vergewaltigungsvorwürfen auch immer wieder kleinere muskuläre Verletzungen, die ihn aus dem Spielrhythmus bringen. All das bleibt bei dem Druck und der großen medialen Aufmerksamkeit, die der Weltverein Real Madrid genießt, natürlich nicht unbemerkt und sorgt für Kritik von mehreren Seiten – nicht zuletzt aus den eigenen Reihen: Die Wahl zum besten französischen Spieler der Saison konnte Mbappé nach 2018, 2019 und 2023 zwar erneut für sich entscheiden, wurde jedoch bei der Punktevergabe von Ex-Madridista und Ballon d’Or-Sieger Karim Benzema komplett ignoriert und in der französischen Nationalmannschaft scheint sein Status ebenfalls nicht mehr unantastbar zu sein.
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Bei den Königlichen genießt der Angreifer intern nach wie vor die Rückendeckung seiner Mannschaftskameraden und auch das volle Vertrauen von Trainer Carlo Ancelotti ist ihm sicher. Obwohl Kylian Mbappé derzeit wohl durch ein für seine Verhältnisse tiefes und schon rund ein Jahr anhaltendes Tal seiner bisherigen Karriere schreitet, gibt es in den jüngsten Spielen immer wieder Lichtblicke, die den Anhängern Hoffnung machen und erahnen lassen, zu was der Franzose normalerweise in der Lage ist – zuletzt überzeugte er mit Spielfreude sowie zwei Torbeteiligungen im Interkontinental-Finale, aber auch davor gegen Girona und Atalanta wirkte er noch agiler, noch besser integriert. Im neuen (Lebens-)Jahr wird Real Madrid wie gewohnt um alle Wettbewerbe kämpfen, genug Zeit also, um seine vorhandenen Qualitäten unter Beweis zu stellen und die Kritiker endlich verstummen zu lassen.