90PLUS
·07 de novembro de 2024
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·07 de novembro de 2024
Einen prominenten Gast empfängt die TSG Hoffenheim am vierten Spieltag der UEFA Europa League: Gegen Olympique Lyon hatten die Kraichgauer die Chance, sich an den Franzosen in der Tabelle vorbeizuschieben und in Schlagdistanz für die direkte Achtelfinalqualifikation zu bringen. Obwohl die TSG eine 1:0-Führung aus der Hand gab, wird sie sich nach einer irren Schlussphase mit einem Punkt zufrieden geben.
In der Anfangsphase konnte sich keine Mannschaft klare Feldvorteile erarbeiten. Tendenziell waren es die Hoffenheimer, die gefährlicher vors Tor kamen. So hatte Kramaric die erste Chance aufs 1:0. Der Kroate hätte fast aus einer missglückten Klärungsaktion von Keeper Descamps Kapital geschlagen, Caleta-Car konnte die Situation aber entschärfen (11.). Im Anschluss versuchten es Stach (14.) und Tohumcu (15.) aus der Distanz. Bei einer aussichtsreichen Kontersituation hätte Kramaric alleine auf den Lyoner Keeper zulaufen können, konnte den Ball aber nicht richtig kontrollieren. Diesen bekam er zwar noch zu Moerstedt, der aber zu unpräzise abschloss (28.). Ansonsten war die erste Halbzeit immer wieder von kleineren Verletzungsunterbrechungen geprägt. Die nächste Torchance hatte wieder Kramaric, dessen Schlenzer aus halbrechter Position Descamps entschärfte (42.).
Nach Wiederanpfiff dann prompt der Führungstreffer für die TSG: Moerstedt bediente Fischer, dessen Hereingabe Gendrey erläuft und überlegt abschloss (47.). Aufgrund des Hoffenheimer Chancenplus in der ersten Hälfte ging die Führung in Ordnung. Moerstedt hätte kurz darauf sogar auf 2:0 erhöhen können, sein Rechtsschuss ging knapp am linken Pfosten vorbei (53.). Und allmählich wurde Lyon stärker. Mit einer bärenstarken Grätsche gegen Mikautadze vereitelte Arthur Chaves deren größte Chance im zweiten Durchgang (55.). Mit einem Vierfachwechsel versuchte Coach Pierre Sage neuen Schwung in seine Offensivreihen zu bekommen.
Und der Plan ging auf. Hoffenheim hatte in dieser Phase des Spiels wenig Entlastung, Lyon hielt den Ball fast pausenlos in der Hälfte der Kraichgauer. Die Lyoner Dominanz führte dann auch zum Ausgleich. Und daran hatten zwei Neuzugänge einen maßgeblichen Anteil. Lacazette legte mit der Sohle für Cherki ab. Dessen Schuss wurde geblockt, der Ball fiel vor die Füße von Abner Vinicius. Der Brasilianer schoss mit links unhaltbar für Oliver Baumann ins kurze Eck ein (66.).
Jetzt reagierte auch Matarazzo mit frischen Offensivkräften und brachte Tabakovic und Hlozek für Moerstedt und Bischof (75.) Und jetzt konnten auch die Hoffenheimer wieder die Schlagzahl erhöhen. Eine Flanke von Bülter verlängerte Stach mit rechts. Descamps musste sich ganz lang machen, um den Ball über die Latte zu lenken (75.) Im direkten Anschluss war er wieder zur Stelle und parierte Hlozeks Volleyschuss (76.).
Es entwickelte sich eine völlig offene Schlussphase. Erst hatte Grillitsch per Fernschuss für die TSG, dann Cherki für Lyon gute Gelegenheiten zum Führungstreffer (86. und 87.). Scheinbar gelang dann tatsächlich den Franzosen der Lucky Punch. Erst konnte Chaves einen abgefälschten Schuss von Lacazette zur Ecke klären. Diese landete dann wieder vor dessen Füßen, der routinierte Torjäger zog mit links aus der Drehung ab und markierte die Führung (90+3). Hoffenheim steckte nicht auf: Mit der letzten Aktion der Partie sorgte Tohumcu für den umjubelten Ausgleich. Maitland-Niles klärt eine Flanke direkt vor die Füße von Tohumcu, dessen Flachschuss noch leicht abgefälscht im Netz landet (90+5).
Damit steht die TSG Hoffenheim mit fünf Zählern aus vier Spielen auf Platz 19 der Europa-League-Tabelle. Nächste Aufgabe: Am Sonntag geht es in der Bundesliga nach Augsburg.
TSG Hoffenheim – Olympique Lyon 2:2
Hoffenheim: Baumann, Chaves, Stach, Akpoguma, Gendrey, Tohumcu, Grillitsch, Prass (68. Kaderabek), Bischof (75. Hlozek), Moerstedt (75. Tabakovic), Kramaric (68. Bülter)
Lyon: Descamps, Kumbedi (61. Matiland-Niles), Mata, Caleta-Car, Abner Vinicius, Tessmann, Omari, Caqueret (82. Tolisso), Orban (61. Lacazette), Benrahma (61. Fofana), Mikautadze (61. Cherki)
Tore: 1:0 Bischof (47.), 1:1 Abner Vinicius (66.), 2:1 Lacazette (90+3), 2:2 Tohumcu (90+5)
(Photo by Adam Pretty/Getty Images)