FC Bayern Frauen: Die Lyon-Niederlage zeigt, was noch fehlt – ein Kommentar | OneFootball

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·19 de março de 2025

FC Bayern Frauen: Die Lyon-Niederlage zeigt, was noch fehlt – ein Kommentar

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Die Frauen des FC Bayern München verlieren das Hinspiel gegen Olympique Lyon in der Champions League mit 0:2. Dabei wird deutlich, was nach ganz oben fehlt. Ein Kommentar.

Olympique Lyon steht so gut wie im Halbfinale der Champions League. Mit 0:2 verloren die Frauen des FC Bayern München am Dienstagabend das Hinspiel in der Königinnenklasse. Eine Enttäuschung, die erstmal verkraftet werden muss. Aber auch eine, die im Entwicklungsprozess des Teams normal ist.


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Will man den Unterschied zwischen beiden Teams auf den Punkt bringen, dann ist es die Effizienz, mit der die Gäste agierten. Die Bayern tauchten mehrfach gefährlich in der Hälfte des Gegners auf, kombinierten sich zwei-, dreimal sehenswert in gute Abschlusspositionen. Hatten darüber hinaus noch ein paar andere Halbchancen. Wirklich gefährlich wurde es dabei aber nie.

Allein Klara Bühl hatte mindestens zwei, eher sogar drei ordentliche bis sehr gute Gelegenheiten. Ihre Abschlüsse wie auch die ihrer Kolleginnen waren jedoch nicht annähernd genug, um einem Treffer näher zu kommen. Auf der anderen Seite spielte Lyon seine Offensivszenen gnadenlos aus. Lediglich der vergebene Elfmeter passt nicht ins Bild eines Teams, das total abgezockt und erfahren agierte.

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FC Bayern Frauen: Die Ausfälle wiegen zu schwer

Auch physisch und athletisch war Lyon voll auf der Höhe. Allein Wendie Renard nutzte ihre physischen Vorteile gegen die Bayern-Angreiferinnen immer wieder aus, während die Verteidigerinnen der Münchnerinnen immer mal wieder an ihren Gegenspielerinnen abprallten.

Zu Gute halten muss man den Bayern allerdings, dass die Ausgangslage alles andere als einfach war. Neben den Langzeitausfällen Lena Oberdorf, Georgia Stanway und Katharina Naschenweng fiel auch Glódís Perla Viggósdóttir mit Knieproblemen aus. Straus verzichtete auf das Risiko, dass sich die Isländerin mit einer weiteren Belastung schwer verletzt.

Ähnlich war es bei Sydney Lohmann, für die es nur für einen Kurzeinsatz reichte. Das sind mindestens vier Spielerinnen, die fit und in Normalform vermutlich in der Startelf gestanden hätten. Das macht die Aufgabe gegen einen der größten Gegner, die es im europäischen Fußball gibt, nicht gerade leichter. „Das ist eine Frage, die sich der deutsche Fußball stellen muss“, kritisierte Straus hinterher den Spielplan mit vielen wichtigen nationalen Spielen rund um die Champions-League-Partien gegen Lyon: „Wir haben gesehen, was passieren kann, wenn wir die Spielerinnen zu sehr pushen.“

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Und vor diesem Hintergrund haben die Bayern es besser gelöst, als es das Ergebnis und die Statistiken zeigen. Es gab Momente in diesem Spiel, in dem sie drauf und dran waren, dem Gegner wehzutun. Momente, in denen es nicht gelang, die guten Aktionen in Tore umzumünzen. Lyon hingegen nutzte die eigenen starken Phasen direkt aus. „Sie haben uns bestraft, das ist Top-Level in Europa“, sagte Alexander Straus hinterher bei DAZN: „Dort wollen wir hinkommen.“

Olympique Lyon ist abgezockter als der FC Bayern

Die Französinnen waren abgezockter. Es ist ein bisschen vergleichbar mit dem Duell der Männer des FC Bayern vor einigen Tagen gegen Bayer Leverkusen – nur eben diesmal mit umgekehrten Rollen. Auf der einen Seite ein Team, das in diesem Wettbewerb zu Hause ist, zahlreiche Titel gewonnen hat und auf dem höchsten Level spielt.

Auf der anderen Seite ein aufstrebender Club, der es sich zum Ziel gesetzt hat, möglichst bald mit diesen Teams zu konkurrieren. Der Dienstagabend war ein Beleg dafür, dass das noch Zeit braucht. Und womöglich, da muss man in München ehrlich zu sich selbst sein, braucht es auch mehr Unterstützung des Gesamtklubs. Ohne Investitionen wird es schwierig, den finanziellen Abstand zu den Topclubs der Champions League auszugleichen.

Hoffnung machen die Phasen im Spiel, in denen die Bayern gut dagegengehalten haben. In denen sie auch teilweise sehenswert kombiniert haben. Es steckt in den Spielerinnen. Und wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn der Kader komplett und fit gewesen wäre? Eine Frage, die keine Antwort finden wird. Ein Rückspiel gibt es immerhin noch und auch wenn es aussichtslos wirkt, muss man zumindest versuchen, die Minichance zu nutzen, die es noch gibt.

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