liga2-online.de
·30 de novembro de 2024
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Für Hertha BSC und insbesondere für Fabian Reese war der 3:1-Sieg nach Rückstand beim 1. FC Magdeburg ein Besonderer. Der Offensivspieler feierte nicht nur seinen Geburtstag, sondern garnierte seine Rückkehr auf den Platz zudem mit einer Torbeteiligung.
"Christian, ich mag es nicht, gegen dich zu spielen." Mit diesem unter Trainerkollegen eher ungewöhnlichen Statement begann Hertha-Trainer Christian Fiél die Pressekonferenz nach der Partie in Magdeburg. Die Erklärung schob er prompt hinterher: "Die Vorbereitung auf die Spiele ist einfach anstrengend." Schon war klar, wie seine Aussage zu verstehen war – nämlich durchweg positiv. Für ihn und seine Mannschaft war nämlich im Vorhinein klar, welche Aufgabe sie beim FCM erwarten würde: "Wir wussten genau, was kommt. Es war klar, dass es schwierig wird, wenn wir ihnen zu sehr den Ball geben."
Und doch konnte die Berliner Hintermannschaft das 0:1 aus ihrer Sicht kurz nach dem Wiederanpfiff nicht verhindern. Um so beeindruckender war die Reaktion auf den Rückstand, wie auch Fiél explizit erwähnte: "Wir mussten uns kurz schütteln, trotzdem, und darüber freue ich mich, hatte ich das Gefühl, dass die Jungs weiter dran sind, dass sie sich weiter Chancen herausarbeiten." Auch beim späteren Stand von 1:1 war der Übungsleiter siegessicher, wie er den anwesenden Journalisten erklärte: "Mit dem Unentschieden...in dem Moment dachte ich, heute kriegen wir es auf unsere Seite gezogen. Die Jungs haben einen guten Job gemacht."
Ein Mosaiksteinchen des Sieges war die Einwechslung von Geburtstagskind Fabian Reese in der 74. Minute, der erstmals nach seiner im Juli beim Testspiel in Cottbus zugezogenen Verletzung für Hertha auf dem Rasen stand. Eine Geschichte, wie man sie schöner nicht hätte schreiben können: Einwechslung – Torbeteiligung – Sieg. Reese selbst war natürlich überglücklich: "Ich freue mich, reingekommen zu sein, das Spiel gewonnen zu haben, nach einer langen Leidenszeit wieder Minuten auf dem Platz bekommen zu haben und beim 3:1 mit beteiligt gewesen zu sein und dem Team helfen zu können. Einfach sehr glücklich, wieder das ausüben zu können, was ich am meisten liebe."
Mit einem Lachen auf den Lippen berichtete auch Fiél über den "anstrengenden Tag" für den Rest der Mannschaft: "Es wurde schon langsam anstrengend. Wir haben dreimal für den Jungen gesungen. Wir haben alles dafür getan, dass er ein schönes Comeback feiert. Wir sind alles froh, dass er zurück ist." Bei 100 Prozent ist der Flügelspieler zweifelsohne noch nicht, aber auf dem besten Weg dahin, wie Fiél weiter ausführte: "Ich bin froh, dass er die 20 Minuten überstanden hat. Wir schauen jetzt weiter. Schritt für Schritt." Beim nächsten Spiel, das kommenden Samstag bei Greuther Fürth ansteht, darf Reese dann höchstwahrscheinlich auf ein bisschen mehr Spielzeit hoffen. Magdeburg ist dann bei Preußen Münster zu Gast.