"Für ganz Bielefeld ein Feiertag": Arminia-Party nach Pokalcoup | OneFootball

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·04 de dezembro de 2024

"Für ganz Bielefeld ein Feiertag": Arminia-Party nach Pokalcoup

Imagem do artigo:"Für ganz Bielefeld ein Feiertag": Arminia-Party nach Pokalcoup

Es geht weiter, das Pokal-Märchen von Arminia Bielefeld. Mit dem SC Freiburg warfen die Ostwestfalen am Dienstagabend einen weiteren Bundesligisten aus dem Wettbewerb und stehen erstmals seit 2016/17 wieder im Viertelfinale. Der Jubel kannte keine Grenzen.

Kersken wird zum Helden

"Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin": Schon in der Schlussphase, nachdem Louis Oppie mit einem Traumtor für die Vorentscheidung zum 3:1 gesorgt hatte (81.), stimmten die Fans in der ausverkauften Schüco-Arena einen Klassiker an, ehe es nach Spielende endgültig kein Halten mehr gab. Frenetisch wurde die Mannschaft vor der Südtribüne empfangen und minutenlang gefeiert. "Wer die Stimmung gerade mitbekommt, der weiß, warum wir hier zu Hause erfolgreich sind", hob Trainer Mitch Kniat die Fans parallel im "Sky"-Interview als entscheidenden Faktor an diesem Abend hervor. Er selbst wollte dagegen im Hintergrund bleiben: "Ich bin nur der Kasper, der vorne steht. Es ist gerade ein sehr gutes Miteinander, was vielleicht davor nicht der Fall war."


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Dass Arminia am Ende als Sieger vom Platz ging, lag ohne Frage auch an einem gleich doppelt gehaltenen Elfmeter von Keeper Jonas Kersken nach nur 18 Minuten. Dass er dabei einfach stehenblieb, war kein Zufall: "Ich hatte da eine Idee", verriet er gegenüber der "ARD". Offensichtlich hatte Kersken damit gerechnet, dass Muslija in die Mitte schießen würde. Die Wichtigkeit des parierten Strafstoßes betonte auch Kniat: "Es ist eine Partie, die am Anfang schon gegen uns hätte laufen können."

"Das macht mich extrem stolz"

Doch der DSC hatte das nötige Matchglück, überstand ein paar knifflige Situationen und ging noch vor der Pause über ein Traumtor von Christopher Lannert (28.) und einen verwandelten Elfmeter von Julian Kania (36.) mit 2:0 in Führung. Mitte der zweiten Halbzeit kam Freiburg zwar zum Anschluss (63.) – es war das erste Gegentor im laufenden Wettbewerb –  doch auch davon ließen sich die Bielefelder nicht aus der Ruhe bringen. "Das macht mich extrem stolz", sagte Kniat, der ohnehin mächtig begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft war, "weil wir uns den Sieg nicht erlogen haben, sondern es wirklich eine richtig gute Leistung war. Wir haben immer wieder mutig nach vorne gespielt, mussten natürlich dann auch hart und krass verteidigen, was wir auch hinbekommen haben".

Für Lannert war es im 64. Spiel sein erstes Tor für den DSC. "Ich bin keiner, der oft solche Schüsse macht. Aber ich habe tatsächlich heute noch mit ein paar Jungs gesprochen und alle meinten 'hau drauf, heute ist es soweit‘. Ich habe den Ball gut getroffen. Dass er so rein fliegt, ist die größte Freude für mich, weil ich lange darauf gewartet habe, ein Tor für Arminia zu machen", sagt er gegenüber der "Neuen Westfälischen".

Kniat gibt den Partybefehl

Sportchef Michael Mutzel sprach bei "Sky" von einem "unglaublichen Spiel", gefühlt sei es ein "Spiel auf Augenhöhe" gewesen. "Wir haben unheimlich viel investiert im Spiel gegen den Ball. Das war der Schlüssel zum Sieg. Am Ende ein verdienter Sieg." Die Stimme des 45-Jährigen war dabei hörbar angeschlagen: "Ein bisschen mitgefiebert haben wir natürlich auch", sagte er mit einem Grinsen und fügte an: "Pokal scheint uns zu liegen. Deswegen ist heute für ganz Bielefeld ein Feiertag." Kersken meinte: "Es sind einfach besondere Abende, das Publikum trägt uns. Und an besonderen Abenden funktionieren besondere Dinge."

Kniat gab indes den Partybefehl: "Gleich wird die Ballermann-Musik angestimmt und dann geht es auf jeden Fall steil. Heute bin ich bei mindestens zwei, drei Getränken dabei. Es kann natürlich sein, dass ein Getränk zehn Liter hat. Aber wir werden auf jeden Fall heute Gas geben." Viel Zeit zu feiern bleibt allerdings nicht, schon am Sonntag steht das Topspiel bei Dynamo Dresden an. Auch dort will der DSC wieder als Sieger vom Platz gehen. Auf den die Ostwestfalen im Februar 2025 dann im Viertelfinale treffen, entscheidet sich bei der Auslosung am 15. Dezember. Ein Geldregen in Millionen-Höhe ist der Arminia indes schon sicher.

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