Hoeneß wird deutlich: "Thema Thomas Müller für mich nicht abgeschlossen" | OneFootball

Die Meldung zum Aus von Thomas Müller schlug in den Medien ein wie eine Bombe und sorgte rund um den FC Bayern für viel Wirbel. Nun hat Uli Hoeneß erstmals Stellung bezogen und betont, dass das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Anders als vielleicht vermutet, war das Aus von Thomas Müller beim FC Bayern laut Uli Hoeneß eine gemeinschaftliche Entscheidung aller Verantwortlichen. In einem Interview mit der Welt am Sonntag gab der Ehrenpräsident einen Einblick in den Prozess bis hin zur endgültigen Entscheidung, Müller keinen neuen Vertrag anzubieten.

"Die ersten Gespräche haben auf Thomas den Eindruck gemacht, dass man sich vorstellen kann, mit ihm weiterzumachen. Mit dieser Vorstellung ist Thomas dann in das konkrete Gespräch mit Max und unserem Sportdirektor Christoph Freund gegangen. Und war überrascht, dass die beiden – in Absprache mit allen Gremien unseres Klubs – ihm diese Botschaft überbrachten", erklärte Hoeneß.

Hoeneß zeigt Verständnis für Müller

Dementsprechend hat der 73-Jährige auch Verständnis dafür, dass Müller in seinem Statement einen Funken Enttäuschung durchklingen ließ. Gleichzeitig nahm er Max Eberl für seine Aussage von vor drei Monaten in Schutz, als dieser eine Müller-Verlängerung quasi versprochen hatte.

"So etwas ist natürlich immer von der sportlichen Situation abhängig. Deshalb hat sich Max auch wegen seiner Aussage im Januar entschuldigt und selbstkritisch gezeigt", so Hoeneß, der die Trennung auch mit Müllers Einsatzzeiten begründet: "Man muss auch berücksichtigen, dass Thomas in der Vorrunde wesentlich öfter im Einsatz gewesen ist und die Situation im Januar also schon noch eine andere war."

Müllers Zeit laut Hoeneß noch nicht vorbei

Dennoch steht für den Bayern-Patron fest, dass Müllers Zeit an der Säbener Straße noch nicht bei ist. Immer, wenn wir gesprochen haben, habe ich Thomas gesagt: Du weißt, dass wir sehr stark auf dich setzen, wenn es um die Zukunft des FC Bayern geht. Insofern ist das Thema Thomas Müller für mich überhaupt nicht abgeschlossen. Im Gegenteil".