liga3-online.de
·25 de janeiro de 2025
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Im späten Samstagsspiel lieferten sich der SV Sandhausen und der 1. FC Saarbrücken einen wilden Schlagabtausch, den der FCS durch einen Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit mit 4:3 für sich entscheiden konnte. Zwischenzeitlich hatte der SVS die Partie zweimal gedreht, kassierte am Ende aber dennoch die sechste Pleite in Folge. Der FCS hingegen ist nun seit 13 Partien ungeschlagen und liegt nur noch einen Punkt hinter Platz 2.
Sandhausens Trainer Kenan Kocak, dessen Debüt in Osnabrück 2:3 verloren ging, nahm gleich sechs Veränderungen in der Startelf vor: Anstelle von Carls, Stolze, Schikora, Mühling, Iwe und Baumann durften Lang, Girdvainis, Greil, Ehlich, Butler und Neuzugang Duman beginnen. Auf der Gegenseite sah Saarbrückens Trainer Rüdiger Ziehl keinen Grund zum Wechsel, da seine Mannschaft in der vergangenen Woche einen 4:0-Kantersieg gegen den TSV 1860 München einfuhr. Nicht einmal 90 Sekunden waren gespielt, da durften die Gäste bereits zum ersten Mal jubeln. Rabihics Hereingabe fand Brünker im Strafraum, der seinen Fuß reinhielt und davon profitierte, dass der abgefälschte Ball über den Keeper hinweg den Weg in das Tor fand.
Der SVS ließ sich von diesem frühen Rückschlag nichts anmerken und übernahm zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Erst verpasste Lang nach einer Ecke (7.), dann rauschten zwei Schüsse von Greil denkbar knapp am Kasten von Rehnen vorbei (11. / 13.). Nach einer kurzen Verschnaufpause wurde Sandhausen wieder gefährlicher. In der 21. Minute fand eine Flanke von Butler den anlaufenden Otto, dessen Kopfball immer länger wurde und letztendlich um Zentimeter am Tor vorbeiging. Auch wenig später blieb ein Kopfball nach Freistoß von Sandhausen erfolglos, diesmal war Rehnen zur Stelle (27.). Die Gäste ließen sich in der Offensive weiterhin wenig blicken.
Auch die wenigen Standardsituationen in der Hälfte der Sandhäuser zeigten geringe Wirkung, allzu oft landete die Kugel in den Händen vom Keeper oder es gab ein Offensivfoul zu beanstanden. Dennoch strahlte die Hintermannschaft wieder mehr Sicherheit aus und sorgte dafür, dass der SVS an Schlagzahl verlor. Bis zur Nachspielzeit ließ Saarbrücken wenig anbrennen, musste dann aber mit ansehen, wie der Ball schließlich doch im Netz einschlug. Ein vermeintlich verkorkster Pass von Otto geriet an Greil, der sich ein Herz nahm und die Kugel mit voller Power im Kasten versenkte (45+2). Dementsprechend ging es für beide Teams mit einem 1:1 in die Kabine.
Ziehl war mit den ersten 45 Minuten seiner Mannschaft nicht zufrieden und brachte Wilhelm sowie Zeitz in die Partie. Wie schon in der Anfangsphase kamen die Gäste mit viel Druck aus der Kabine. Die Hausherren mussten sich erst zurechtfinden, sorgten aber besonders bei Standards für viel Gefahr im gegnerischen Strafraum. So auch in der 54. Minute, als Kreuzer einen Freistoß aus halbrechter Position scharf in die Mitte brachte. Dort verlängerte Girdvainis den Ball auf Lorch, welcher im Flugmodus unterwegs war und die Führung per Kopf erzielte. In der Folge gestaltete sich die Partie deutlich ruhiger, weil Sandhausen in den Verwaltungsmodus schaltete.
Wie aus dem Nichts kam Saarbrücken zu einer Schussgelegenheit, die das Spiel auf den Kopf stellte. Ein Klärungsversuch landete bei Rabihic, der nicht lange fackelte und die Kugel vom Strafraumeck aus in den Winkel schweißte (67.). Nun schien es bei den Gästen plötzlich wieder zu laufen. Wenige Minuten später wiederholte sich die Situation, die zum 2:2 führte, erneut. Im Sechzehner vom SVS konnte Girdvainis die Kugel nicht weit genug raushauen, Nutznießer davon war Vasiliadis. Aus knapp 16 Metern nahm er sich ein Herz und wuchtete den Ball zur erneuten Führung in den Kasten – 3:2 (74.).
Lange sah es nach einem Auswärtssieg für Saarbrücken aus, dann war Zander auf Seiten der Sandhäuser zur Stelle. Nach einer Ecke blieb der Verteidiger ungedeckt und sorgte für das 3:3 (87.). Beendet war die Partie allerdings noch nicht. In der Nachspielzeit kombinierte sich Saarbrücken in den Strafraum, und Multhaups Abschluss prallte von der Hand eines Sandhäuser Spielers ins Tor (90.+2). Kurz darauf war Schluss. Mit dem Sieg macht Saarbrücken weitere Punkte gegenüber Dresden und Cottbus gut und liegt nach 13 Partien in Folge ohne Niederlage nur noch einen Punkt hinter der SGD. Sandhausen kassiert hingegen die sechste Niederlage in Folge und bleibt auf dem 13. Platz stecken. Angesichts von nun elf Punkten Rückstand auf Rang 3 dürfte der Aufstiegszug endgültig abgefahren sein. Gegen Hannover soll es nächste Woche wieder ein Erfolgserlebnis geben, der FCS reist nach Ingolstadt.