90PLUS
·15 de novembro de 2024
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·15 de novembro de 2024
In der Nations League kam es beim Spiel zwischen Frankreich und Israel auf der Tribüne zu Auseinandersetzungen. Das Stade de France war beim Hochrisikospiel nur spärlich besetzt.
Mit einem 0:0 gegen Israel hat Frankreich wenig spektakulär das Ticket für das Viertelfinale der Nations League gelöst. Nach den Vorfällen rund um das Europa-League-Spiel zwischen Ajax und Maccabi Tel Aviv vor einer Woche, war die Partie im Stade de France als „hochriskant“ eingestuft worden. Wie der Guardian berichtet, kam es auf der Tribüne vereinzelt zu Auseinandersetzungen, zudem wurde die israelische Hymne ausgebuht.
Die israelische Regierung hatte den Fans der Nationalmannschaft abgeraten, ins Stadion zu gehen. Weniger als 20000 Zuschauer versammelten sich im Stade de France, das Platz für mehr als vier Mal so viele Personen bietet. Unter den Gästen war auch Präsident Emmanuel Macron.
„Wir werden dem Antisemitismus nirgendwo nachgeben, und Gewalt, auch in der Französischen Republik, wird sich niemals durchsetzen, ebenso wenig wie Einschüchterung“, sagte das Staatsoberhaupt dem Fernsehsender BFMTV. Neben dem Amtsinhaber waren auch seine Vorgänger Francois Hollande und Nicolas Sarkozy zugegen.
Die Anwesenheit der hochrangingen Politiker sorgte für Diskussionen. Éric Coquerel, Mitglied der linken Partei France Unbowed, kritisierte den Stadionbesuch: „An diesem Spiel, von dem jeder weiß, dass es zweitklassig ist, nehmen Präsident Macron, der Premierminister, Nicolas Sarkozy und François Hollande teil. Wie kann man erwarten, dass Benjamin Netanjahu eine andere Botschaft hört als: ‚Ihr könnt den Gazastreifen weiter verwüsten‘?“
(Photo by Franco Arland/Getty Images)