90PLUS
·09 de fevereiro de 2025
Keine Zeit zum Hadern: Dortmund hetzt sofort weiter nach Lissabon
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·09 de fevereiro de 2025
Niko Kovac blieb kaum Zeit, die bittere Niederlage zum Auftakt aufzuarbeiten. Zwischen Abpfiff am Samstag und Abflug ins Champions-League-Abenteuer am Montagnachmittag liegen weniger als 48 Stunden. Entsprechend gehe es darum, „ein paar wenige Reize“ zu setzen, sagte der neue Trainer, der den kriselnden Stars von Borussia Dortmund mit reichlich Videostudium auf die Füße helfen will.
Das 1:2 (0:0) gegen den VfB Stuttgart hatte Kovac im Schnelldurchlauf vor Augen geführt, an welchen elementaren Stellen es hapert. Die Gäste waren in der Chancenverwertung abgezockter und verteidigten schnörkellos. Dem BVB dagegen hätten mitunter „Klarheit und vielleicht auch Zielstrebigkeit, dieses Tor unbedingt machen zu wollen, gefehlt“, analysierte Sportdirektor Sebastian Kehl.
„Es geht darum, dass sich unsere Jungs belohnen. Es steht und fällt mit Toren, wir müssen den Ball über die Linie bringen“, sagte Kovac, der als erster BVB-Trainer seit 25 Jahren sein erstes Pflichtspiel verlor. Dies war zuvor Bernd Krauss (2000) und Michael Skibbe (1998) passiert.
Es sei deutlich gewesen, „dass wir nah dran waren“, jedoch hätten seine Spieler „in gewissen Situationen nicht die richtigen Entscheidungen getroffen“. So hätte der BVB kurz vor dem Eigentor des früheren Stuttgarters Waldemar Anton (50.) bei einer Großchance von Karim Adeyemi in Führung gehen können. „Unglücklicher“, sagte Kovac, „kann es nicht laufen.“
Zumal Jeff Chabot (61.) erhöhte und Julian Brandts Treffer (81.) zu spät kam. „Diese Niederlage tut uns natürlich weh, weil sie unnötig war“, sagte Kovac. Er wolle seiner Mannschaft dennoch „ein Kompliment“ aussprechen, in den vier Tagen gemeinsamer Trainingsarbeit „haben wir einiges implementiert“.
Auch Kehl stellte fest, dass Kovac das Team „erkennbar“ auf den VfB eingestellt habe. Die fünfte Pflichtspielniederlage nacheinander gegen die Stuttgarter konnte jedoch auch der neue Trainer nicht verhindern.
Zeit zum Hadern bleibt nicht. Bereits am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) geht es in den Play-offs der Königsklasse bei Sporting Lissabon weiter. Das Abschlusstraining findet am Montag in Dortmund statt, ehe das Team gen Portugal aufbricht. An der Herangehensweise wird sich nichts ändern, sagte Kovac: „Wir müssen dem treu bleiben und daran glauben, es nur besser umsetzen.“
In der Liga hat Kovac noch 13 Spiele, um eine verkorkste Saison zu retten. Das Duell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfL Bochum soll zum Auftakt einer Serie werden, an deren Ende sich der BVB vielleicht doch noch die Champions League erreicht.
Der BVB liegt 25 Punkte hinter Bayern München zurück, zum VfB Stuttgart oder Eintracht Frankfurt sind es jedoch „nur“ sechs bzw. zehn. Rechnerisch ist für Dortmund noch vieles möglich in dieser Saison, die Erfahrungen aus den ersten 21 Ligaspielen sprechen jedoch dagegen.
Der BVB müsse „hart arbeiten“ und bekomme „nichts geschenkt“, sagte Kehl: „Teilweise“ würden die „Dinge gegen uns laufen“. Das darf jedoch keinesfalls aus Ausrede dienen, immer wieder schwächt sich der BVB auch selbst: Sechs Platzverweise sind ein Höchstwert in der Liga, gegen den VfB erwischte es Julian Ryerson mit Gelb-Rot. (SID)
(Photo by Christof Koepsel/Getty Images)