fussballeuropa.com
·14 de novembro de 2024
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Min-jae Kim hat sich nach einem schwierigen ersten Jahr beim FC Bayern zum sicheren Rückhalt unter Vincent Kompany entwickelt. Wie nun enthüllt wurde, muss der Südkoreaner derzeit seinen Militärdienst ableisten – doch darf dies von zuhause am Computer machen und muss nicht in seine Heimat reisen.
Nach einem holprigen ersten Jahr beim FC Bayern scheint Min-jae Kim inzwischen gut in der Bundesliga angekommen zu sein. Unter Vincent Kompany bildet der Südkoreaner ein starkes Innenverteidiger-Duo mit Dayot Upamecano. Besonders bemerkenswert ist der Leistungsanstieg, wenn man bedenkt, unter welchen Umständen Kim derzeit arbeitet.
Wie aus dem Bild-Podcast Bayern-Insider hervorgeht, leistet der 27-Jährige aktuell seinen Militärdienst ab. Diese darf er demnach dank einer Sonderregelung allerdings per Internet machen und muss nicht in Südkorea vor Ort sein. Wöchentlich muss er dabei wohl ein bis zwei Stunden ableisten und hält dafür Videoschalten mit Kindern und Jugendlichen ab.
In Südkorea ist der Militärdienst verpflichtend – auch für Spitzensportler. Im Jahr 2020 musste auch Tottenham-Star und Kim-Landsmann Heung-min Son für mehrere Wochen in sein Heimatland reisen, um den Militärdienst abzuleisten. Kim indes musste "nur" ein mehrwöchiges Camp besuchen und darf den Rest von München aus absolvieren, heißt es.
Große Teile davon habe er allerdings bereits zu seiner Zeit bei der SSC Neapel gemacht, wo er zwischen 2022 und 2023 gespielt hat. Anschließend ist der Innenverteidiger für 50 Millionen Euro an die Säbener Straße gewechselt. Dort hatte er mit ziemlichen Startschwierigkeiten zu kämpfen und konnte nicht an seine Leistungen in Italien anknüpfen, wo er zuvor zum besten Verteidiger der Liga gewählt worden war.
Kompany-Vorgänger Thomas Tuchel hatte Kim nach teils groben Schnitzern auf die Ersatzbank gesetzt und in der Rückrunde fast ausschließlich auf Eric Dier und Matthijs de Ligt gesetzt. Mittlerweile ist der 27-Jährige jedoch unumstritten und genießt volles Vertrauen bei den Münchnern.